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Besuch aus Solingens israelischer Partnerstadt Ness Ziona

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Oberbürgermeister Tim Kurzbach (re.) begrüßte am Dienstag Gäste aus Israel um Shmuel Boxer (mi.), Bürgermeister von Solingens israelischer Partnerstadt Ness Ziona, und Dr. Rafael Schnitzer (li.). (Foto: © Bastian Glumm)
Oberbürgermeister Tim Kurzbach (re.) begrüßte am Dienstag Gäste aus Israel um Shmuel Boxer (mi.), Bürgermeister von Solingens israelischer Partnerstadt Ness Ziona, und Dr. Rafael Schnitzer (li.). (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Am Dienstag begrüßte das Rathaus eine Delegation aus Solingens israelischer Partnerstadt Ness Ziona in der Klingenstadt. Angereist war Bürgermeister Shmuel Boxer, der das Amt vor drei Jahren für den verstorbenen Yossi Shvo übernommen hatte (wir berichteten). Dienstagmittag wurde die kleine Delegation von Oberbürgermeister Tim Kurzbach im Rathaus empfangen, man trug sich in das Gästebuch der Stadt Solingen ein. Am Dienstagnachmittag versammelten sich rund 100 Solingerinnen und Solinger auf dem Walter-Scheel-Platz zum 5. Solinger Kippa-Tag.

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5. Solinger Kippa-Tag vor dem Rathaus

„Wir wollen und werden niemals kapitulieren vor wachsendem Antisemitismus, vor Rassismus, Intoleranz, Homophobie und Fremdenfeindlichkeit. Wir stehen für ein Solingen, das bunt ist und tolerant“, betonte Oberbürgermeister Tim Kurzbach in seiner Ansprache. Anlässlich der fünften Auflage des Kippa-Tages waren wieder alle männlichen Teilnehmer der Veranstaltung dazu aufgerufen, eine Kippa zu tragen – um auch auf diese Weise Solidarität mit jüdischen Menschen in Solingen zu zeigen. Die Kippa ist die traditionelle Kopfbedeckung religiöser Männer jüdischen Glaubens. Vor dem Rathaus wehte die Flagge des Staates Israel.

Rund 100 Menschen kamen am Dienstag zum 5. Solinger Kippa-Tag vor dem Rathaus zusammen. (Foto: © Bastian Glumm)
Rund 100 Menschen kamen am Dienstag zum 5. Solinger Kippa-Tag vor dem Rathaus zusammen. (Foto: © Bastian Glumm)

„Das, was in Solingen seit fünf Jahren passiert: Ich kenne keine zweite Stadt, die so etwas macht. Alljährlich findet hier ein Kippa-Tag statt“, lobte Leonid Goldberg, Vorsitzender der Jüdischen Kultusgemeinde Bergisch Land. Er lud nicht nur die vor dem Rathaus Versammelten zu einem Besuch in die Bergische Synagoge nach Wuppertal ein und betonte: „Wir sind hier! Und kein Mensch wird uns von hier vertreiben!“ Rund 100 geladene Gäste kamen schließlich am Dienstagabend im Gräfrather Kunstmuseum zusammen, um 35 Jahre Städtepartnerschaft mit Ness Ziona, aber auch 20 Jahre Freundeskreis Solingen-Ness Ziona zu feiern.

Freundschaft mit Israel und Ness Ziona weiterentwickeln

Unter die Gratulanten mischte sich auch Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland. Der neue israelische Botschafter Ron Prosor trat jetzt sein Amt in Berlin an. Er wolle das Primat auf Schüler und Jugendarbeit setzen, betonte der Dipolmat. Ein Ansatz, den man in Solingen bereits seit zwei Jahrzehnten erfolgreich lebt: „Die Arbeit mit Jugendlichen, Schülerinnen und Schülern ist die große Zukunftsarbeit bei der Entwicklung der Freundschaft mit Israel“, machte Bernd Krebs, Vorsitzender des Freundeskreises Solingen-Ness Ziona, deutlich. Seit Jahren führt Solingen regelmäßig Schüleraustausche mit Schulen in Ness Ziona durch. Das wolle man auch weiterhin so handhaben – und wenn möglich auch ausbauen.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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