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Betrug: Polizei warnt vor vermeintlichen Bankmitarbeitern

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(Symbolfoto: © Bastian Glumm)
(Symbolfoto: © Bastian Glumm)

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BERGISCHES LAND (ots) – Die Polizei weist aktuell darauf hin, dass es in den vergangenen Wochen im Bergischen Städtedreieck vermehrt zu Betrugsversuchen und erfolgreichen Betrügereien gekommen ist, bei denen Unbekannte sich gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern telefonisch als Bankmitarbeiter ausgegeben haben. Dabei werden erfundene Sicherheitsprobleme oder Abbuchungen vorgegeben.

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Täter erhalten Fernzugriff auf Computer

Das Ziel ist immer die Herausgabe von Kontodaten und Onlinebanking-Zugangsdaten, um Geld transferieren zu können. Teilweise kommt es dazu, dass Geschädigte die Täter per Remote-Software Fernzugriff zu ihren Computern gewähren. Wichtig: Die Täter generieren über Software die angezeigten Rufnummern, daher sind sie den tatsächlichen und bekannten Telefonnummern der Banken ähnlich oder sogar gleich.

In Solingen rief ein angeblicher Mitarbeiter der Sicherheitsabteilung der Deutschen Bank bei einem 75-jährigen Mann an. Er täuschte vor, dass dem Geschädigten in den vergangenen Tagen ein Brief zugestellt worden sei, den dieser unterschrieben zurücksenden müsse. Als der 75-Jährige den Erhalt des Briefes verneinte, gab der Anrufer an, dass es nun nur noch eine Möglichkeit gäbe, um die Sperrung des Kontos zu verhindern: die Herausgabe der Onlinebanking-Zugangsdaten.

Geschädigter teilte telefonisch Zugangsdaten mit

Dieser Aufforderung, die als freundliches Angebot formuliert war, folgte der Mann. Im Laufe des Telefonats kamen noch zwei weitere Konten bei anderen Banken zur Sprache, für welche der Geschädigte ebenfalls die Zugangsdaten mitteilte. Obwohl der Mann die Konten noch im Laufe des Tages sperren ließ, nachdem er innerhalb der Familie auf einen möglichen Betrug aufmerksam gemacht wurde, ist ein Schaden von mehreren tausend Euro entstanden.

Wichtige Hinweise der Polizei:

  • ECHTE Mitarbeiter von Banken, Sparkassen und anderen Geldinstituten verlangen NIE die Herausgabe von Zugangsdaten oder TAN-Nummern.
  • Beenden Sie das Gespräch und rufen Sie ihrerseits bei ihrer Bank an, um nach dem vorgegebenen Sachverhalt zu fragen.
  • Nutzen Sie dafür keine Telefonnummer, die Ihnen am Telefon mitgeteilt wird, sondern die Nummer aus ihren Unterlagen. Lassen Sie sich nicht vom Anrufer verbinden.
  • Sollten Sie das Gefühl haben Opfer eines Betruges geworden zu sein, nehmen Sie umgehend Kontakt mit Ihrer Bank auf!
  • Sind Sie Opfer geworden? Informieren Sie SOFORT die Polizei!

Die Polizei bittet zudem Angehörige oder nahstehende Personen, insbesondere mit älteren Menschen über die verschiedenen Methoden der Trickbetrüger zu sprechen.

Volksbank Bergisches Land
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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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