Start Aktuelles Clemens-Galerien: Kunst, Musik und ein Weihnachtsbaum zum Anziehen

Clemens-Galerien: Kunst, Musik und ein Weihnachtsbaum zum Anziehen

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Fotograf René Müller hat einen Weihnachtsbaum zum Anziehen kreiert. Hobby-Model Larissa Wieß trägt es beim X-MAS-Markt. Die Drahtkrinoline kann leicht an andere Themen angepasst werden. (Foto: © Martina Hörle)
Fotograf René Müller hat einen Weihnachtsbaum zum Anziehen kreiert. Hobby-Model Larissa Wieß trägt es beim X-MAS-Markt. Die Drahtkrinoline kann leicht an andere Themen angepasst werden. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Bei Weihnachten denkt Fotograf René Müller an Tannenbaum, Lichterketten und rote Kugeln. Gemeinsam mit seiner Freundin Michele Töwe hat er eine Drahtkrinoline mit Tanne umwickelt, mit einer Lichterkette und roten Kugeln dekoriert. „Das Drahtgestell lässt sich auf jede Konfektionsgröße anpassen“, erklärt René Müller. „Außerdem ist es später praktisch für beliebige andere Themen zu verwenden.“ Larissa Wieß, Hobby-Model, ist die erste Frau, die es trägt.

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Ein Weihnachtsbaum zum Anziehen

80 Künstler und Musiker präsentieren beim Künstler- und Weihnachtsmarkt in den Clemens-Galerien auf zwei Etagen ein abwechslungsreiches Programm. Die ansässigen Künstler haben ihre Ateliers geöffnet. Davor finden Interessierte ein großes Sortiment an künstlerischen Artikeln zum Mitnehmen. Gast-Künstler zeigen ihre Kunst in Aktion, Live-Musiker unterhalten auf verschiedenste Arten.

Beim Weihnachtsmarkt können interessierte Besucher Peter Mück bei seiner Arbeit über die  Schulter schauen. Der Künstler erstellt gerade ein neues Werk. Seit zwölf Jahren arbeitet Mück mit Scratchart-Technik. Seine Motive sind sozialpolitisch geprägt. (Foto: © Martina Hörle)
Beim Weihnachtsmarkt können interessierte Besucher Peter Mück bei seiner Arbeit über die  Schulter schauen. Der Künstler erstellt gerade ein neues Werk. Seit zwölf Jahren arbeitet Mück mit Scratchart-Technik. Seine Motive sind sozialpolitisch geprägt. (Foto: © Martina Hörle)

Peter Mück, der Initiator des Künstlernetzwerkes crossart international, arbeitet gerade an einem neuen Fine-Art-Bild im Scratchart-Verfahren. So bezeichnet man zeichnerisches Kratzen auf Glas oder Acrylglas. Mit einem Kratzmesser überträgt er das Bild auf eine Glasplatte. Um das Motiv besonders hervorzuheben, wird später der Hintergrund der Platte mit Glasfarbe schwarz bemalt. Seit etwa zwölf Jahren arbeitet er mit dieser Technik. Die Themen kommen alle aus dem öffentlichen Raum, sind ausschließlich politischer und sozialkritischer Art. „Genau dazu passt diese Kratztechnik“, erklärt Mück. „Das Verkratzen von Scheiben ist häufig bei Vandalismus anzutreffen.“ An einem Bild sitzt Mück rund zwanzig Stunden.

Sozialpolitische Themen in Scratchart

Kristina Eckel bemalt Kalenderbücher und Kladden, auch nach besonderen Wunschmotiven. Mittels Fototransfer überträgt sie eigene Motive auf Untersetzer. Das Trio Samamack veranstaltet gemeinsam mit Zoran Velinov sowie Gloria und Frank Göllmann eine besondere Performance. Didgeridoo, Percussion, Gitarre und Elektronik vereinigen sich zu einzigartigem Klang.

Bianca Schulz, Mitglied der Künstlervereinigung NEANDERART group, stellt in ihren Bildern die Hoffnung dar. Einen negativ behafteten Text hält sie mit Pastellkreide fest. „Mit leuchtend bunten Farben male ich die Hoffnung darüber“, erläutert sie ihre Werke. Die Hoffnung ist für Bianca Schulz bunt und farbig. Und genauso sind ihre Bilder. „Ich will damit zeigen, dass sich Negatives verändern kann und etwas Neues entstehen lässt.“

Auf dem Künstlerbasar werden zahlreiche große und kleine künstlerische Werke angeboten. Hier stellt Eva Dittrich Bilder mit Staffelei aus. Unansehnliche Schubladen werden mit Farbe aufgefrischt. (Foto: © Martina Hörle)
Auf dem Künstlerbasar werden zahlreiche große und kleine künstlerische Werke angeboten. Hier stellt Eva Dittrich Bilder mit Staffelei aus. Unansehnliche Schubladen werden mit Farbe aufgefrischt. (Foto: © Martina Hörle)

Michelle Siegling und Sarah Frei sind in der Ausbildung zur Theatermalerin. Beide sind glücklich darüber, dass sie ihr Hobby zum Beruf machen können. Sarah hat ihre Ukulele dabei und macht aus dem Stehgreif Musik. Michelle zeigt an zwei Werken die mit Stoffmalfarbe dargestellte Faltenwurftechnik.

Hundertjährige Schubladen erwachen bei Eva Dittrich zu neuem Leben. Ihr Bild mit reflektierenden CDs entwickelt sich immer wieder neu. Gleich nebenan hat Katy Gluch kunterbunte Glücksmomente zum Mitnehmen ausgebreitet. Flache, glatte Steine sind mit fröhlichen Motiven und bunten Blumen verziert. Auch ein analoges Steintelefon ist dabei. „Ich fahre extra zum Rhein und suche mir die Steine aus“, sagt Katy Gluch und strahlt dabei so fröhlich wie ihre Glücksmomente.

Kunterbunte Glücksmomente zum Mitnehmen

Die Ateliers sind bis zum 23. Dezember weiterhin jeden Samstag von 11 – 14 Uhr geöffnet. Weiter geht es Mitte Januar 2018.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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