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Coronavirus: Zusammenkünfte auf vier Personen beschränkt

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Coronavirus: Spielplätze und Parks sind in Solingen für den Publikumsverkehr komplett gesperrt. Soziale Kontakte sollen so vermieden werden. (Foto: © Bastian Glumm)
Coronavirus: Spielplätze und Parks sind in Solingen für den Publikumsverkehr komplett gesperrt. Soziale Kontakte sollen so vermieden werden. (Foto: © Bastian Glumm)

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BERGISCHES LAND (red) – Das Bergische Städtedreieck hat am Freitag den Schulterschluss in der Corona-Krise vollzogen: Die drei Oberbürgermeister Andreas Mucke (Wuppertal), Tim Kurzbach (Solingen) und Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) haben sich darauf geeinigt, die Bestimmungen weiter zu verschärfen: Daher sind ab Samstag, 21. März (0 Uhr), Zusammenkünfte im Freien mit mehr als vier Personen in allen drei Städten untersagt. Das teilt die Stadtverwaltung am Freitagabend mit.

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Krisen-Konferenz am Nachmittag

Das haben die Oberbürgermeister in einer gemeinsamen Krisen-Konferenz am Nachmittag beschlossen. Sie haben sich ferner darauf verständigt, ihre derzeit geltenden Allgemeinverfügungen, in denen die Beschränkungen des Öffentlichen Lebens festgelegt sind, zu harmonisieren. Das soll denselben Status an Schutzmaßnahmen im Bergischen Städtedreieck gewährleisten. Folglich passen Wuppertal und Remscheid auch die Regelungen für Friseure den Solinger Bestimmungen an.

Über dieses Vorgehen haben die Städte die Regierungspräsidentin als Leiterin der Kommunalen Aufsichtsbehörde informiert. Die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid wählen diesen Weg in Ermangelung einer klaren Landesverfügung. Die Oberbürgermeister sehen diesen Schritt angesichts der steigenden Zahlen an Infizierten sowie des ersten Corona-Toten im Bergischen Land als zwingend notwendig an.

Die Oberbürgermeister der drei bergischen Großstädte: v.li. Andreas Mucke (Wuppertal), Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) und Tim Kurzbach (Solingen). (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die Oberbürgermeister der drei bergischen Großstädte: v.li. Andreas Mucke (Wuppertal), Burkhard Mast-Weisz (Remscheid) und Tim Kurzbach (Solingen). (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Städte fordern eindeutige Verfügung des Landes

Unterstützt vom Deutschen Städtetag wenden sich Andreas Mucke, Tim Kurzbach und Burkhard Mast-Weisz in einem Brief an die Landesregierung. Darin fordern die Oberbürgermeister, umgehend eine eindeutige Verfügung des Landes, die als Grundlage für alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen dient. Die bisherige Praxis der Landesregierung, mit Erlassen und Weisungen zu arbeiten, führe zu einem erheblichen Umsetzungsaufwand in allen Städten und führe zu unterschiedlichen Regelungen und damit zu Verwirrung bei den Menschen.

Es sei dringend an der Zeit, dieses Vorgehen zu ändern und zukünftig mit Rechtsverordnungen zu arbeiten. Die Oberbürgermeister verweisen auf die Beispiele in anderen Bundesländern (Bayern, Saarland), die bereits entsprechend handeln.

An die Menschen in Wuppertal, Solingen und Remscheid richten die drei Stadt-Chefs erneut den dringenden Appell, zu Hause zu bleiben und die sozialen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Die neue Allgemeinverfügung zeige nicht nur die neuen Beschränkungen auf – sondern sie diene auch als Beweis für den Ernst der Lage.

Hotline der Stadt Solingen zum Coronavirus

Die Stadt hat eine Info-Hotline eingerichtet, die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet oder entgegennimmt:

Tel.: 290 – 20 20

Bei Verdacht bitte zunächst telefonisch an den Hausarzt wenden.

Für alleinstehende Menschen, die sich in der Krise nicht alleine helfen können, hat die AWO Solingen ein Notfalltelefon eingerichtet: 8807 3299

Hotline KiTa-Notbetreuung: 290 – 53 53

Alle Infos, Verhaltensregeln, Kontaktstellen usw. rund um das Coronavirus auf der Homepage der Stadt Solingen: www.solingen.de/de/inhalt/coronavirus/

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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