Start Aktuelles Das Stangentaxi feiert Geburtstag – Solingen feiert mit

Das Stangentaxi feiert Geburtstag – Solingen feiert mit

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Zum Tag der offenen Tür ludt das Obus-Museum am Wochenende in den SWS-Betriebshof an der Weidenstraße ein. Zu sehen gab es etliche Schmuckstücke. (Foto: © Tim Oelbermann)
Zum Tag der offenen Tür ludt das Obus-Museum am Wochenende in den SWS-Betriebshof an der Weidenstraße ein. Zu sehen gab es etliche Schmuckstücke. (Foto: © Tim Oelbermann)

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SOLINGEN (to) – Die Oberleitungsbusse sind aus dem Stadtbild Solingens kaum mehr wegzudenken und längst ein Wahrzeichen dieser Stadt. Seit nunmehr 65 Jahren surren die Elektrobusse durch die Klingenstadt, nachdem am 19. Juni 1952 zunächst eine 8,3 km lange Strecke vom Graf-Wilhelm-Platz über Merscheid zum damaligen Hauptbahnhof eingerichtet und somit das Ende der Straßenbahnära eingeläutet wurde. Bis zum Jahr 1959 wurden fast jährlich neue Teilstrecken eröffnet, bis 1993 die endgültige Oberleitungslänge von 98,7 km auf einer Gesamtlinienlänge von 56,6 km erreicht werden konnte.

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Obusbetrieb in Solingen mit 50 Fahrzeugen

Daniel Kistner vom Obus-Museum Solingen e.V. erklärte am Wochenende auf dem Betriebshof der Stadtwerke an der Weidenstraße, dass der Solinger Obusbetrieb mit 50 Fahrzeugen mit Abstand der größte in der Bundesrepublik sei. Die letzten beiden anderen verbliebenen Betriebe findet man in Esslingen und Eberswalde.

Er selbst dokumentiert seit Anfang 2013 den Fahrbetrieb und die Veränderungen im Solinger Verkehrsbetrieb – sowie im Museum – in Bild und Text auf seiner Facebookseite „ÖPNV Solingen und Umgebung“. Ab Dezember 2017 möchten die Stadtwerke vier sogenannte Batterie-Oberleitungs-Busse von Solaris testen, die auf der Linie 695 zwischen Meigen und Abteiweg einen emissionsfreien Betrieb ermöglichen sollen (wir berichteten).

Tag der offenen Tür im Obus-Museum

Knapp zweieinhalb Kilometer werden dann mittels der Oberleitung befahren und auf den restlichen zwölf Kilometern die Batterien für den Antrieb der 18 Meter langen Gelenkbusse genutzt. Am vergangenen Sonntag ludt das Obus-Museum zum Tag der offenen Tür und alle Interessierten zu Würstchen, Waffeln, Rundfahrten sowie einer großen Fahrzeugausstellung ein.

Erstmals für die Öffentlichkeit gab es den frisch restaurierten Personenanhänger „Orion WH112“ auf Rundfahrten vom Betriebshof durch die Solinger Innenstadt zu bewundern und zu erleben. (Foto: © Tim Oelbermann)
Erstmals für die Öffentlichkeit gab es den frisch restaurierten Personenanhänger „Orion WH112“ auf Rundfahrten vom Betriebshof durch die Solinger Innenstadt zu bewundern und zu erleben. (Foto: © Tim Oelbermann)

Befreundete Vereine kamen unter anderem aus Wuppertal, Leichlingen, Dortmund oder Lüdenscheid. Die weiteste Anreise nahmen einige Enthusiasten aus Belgien auf sich und besuchten die Solinger Freunde mit einem Renault Bus vom Musee des Transports en Commun du Pays de Liege.

Obus-Oldtimer hat jetzt einen Personenanhänger

Zahlreiche Besucher strömten am Wochenende zum Betriebshof an der Weidenstraße, um zu fotografieren, Fragen zu stellen sowie sich die Fortschritte der Oldtimer ansehen zu können. Erstmals für die Öffentlichkeit gab es den frisch restaurierten Personenanhänger „Orion WH112“ auf Rundfahrten vom Betriebshof durch die Solinger Innenstadt zu bewundern und zu erleben.

Außerdem stand vor der Wagenhalle des Museums der Krupp Ludewig TS 3 von 1974, der erst vor einigen Jahren aus Argentinien zurück in die Klingenstadt kam und fachmännisch aufgearbeitet wurde. In den nächsten Monaten folgt der Innenausbau des Fahrzeugs, bis auch dieser Obus wieder in seiner Heimatstadt „unter Strom fährt“.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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