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Deutsche Schneid- und Haushaltwarenindustrie erreicht Vorjahresziel

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Wie der in Solingen ansässige Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren (IVSH) zu Beginn der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente vergangene Woche bekanntgab, erreichte die Branche mit einem Gesamtumsatz von 2,5 Mrd. Euro exakt das hohe Niveau des Vorjahres. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Wie der in Solingen ansässige Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren (IVSH) zu Beginn der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente vergangene Woche bekanntgab, erreichte die Branche mit einem Gesamtumsatz von 2,5 Mrd. Euro exakt das hohe Niveau des Vorjahres. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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FRANKFURT (red) – Der deutschen Schneid- und Haushaltwarenindustrie ist es in einem eher schwierigen Umfeld gelungen, 2017 den Rekordumsatz des Vorjahres erneut zu erreichen. Wie der in Solingen ansässige Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren (IVSH) zu Beginn der Frankfurter Konsumgütermesse Ambiente vergangene Woche bekanntgab, erreichte die Branche mit einem Gesamtumsatz von 2,5 Mrd. Euro exakt das hohe Niveau des Vorjahres.

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Dabei war der Geschäftsverlauf in den einzelnen Sparten durchaus unterschiedlich. Während der Umsatz mit Haushalt-, Küchen- und Tafelgeräten (HKT) um 3,4 Prozent auf 963 Mio. Euro zurückging und auch die Besteckindustrie Einbußen von 3,5 Prozent auf 181 Mio. Euro verzeichnete, wuchs der Umsatz der Schneidwarenhersteller im In- und Ausland um insgesamt 3 Prozent auf gut 1,3 Mrd. Euro. Die Schneidwarenindustrie war damit auch 2017 der stärkste Zweig innerhalb des Verbandes.

Schwierigkeiten auf den Auslandsmärkten

Die Rückgänge bei Bestecken und HKT-Produkten wurden vor allem durch Schwierigkeiten auf den Auslandsmärkten hervorgerufen, während sich das Geschäft im Inland auch hier durchaus gut entwickelte. Etwas weniger waren dagegen ausländische Erzeugnisse auf dem deutschen Markt begehrt, denn in den ersten drei Quartalen sanken die Einfuhren von Schneid- und Haushaltwaren um 2,3 Prozent auf 1,23 Mrd. Euro, in erster Linie durch rückläufige Einfuhren von Schneidwaren und Bestecken.

Die Produktion der Schneid- und Haushaltwarenindustrie, in den letzten Jahren stets wachsend, ging in den ersten drei Quartalen um 5,6 Prozent zurück und dürfte zum Jahresende ein Volumen von gut einer Milliarde Euro erreicht haben. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die Produktion der Schneid- und Haushaltwarenindustrie, in den letzten Jahren stets wachsend, ging in den ersten drei Quartalen um 5,6 Prozent zurück und dürfte zum Jahresende ein Volumen von gut einer Milliarde Euro erreicht haben. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Produktionsstandort Deutschland ist gefestigt

Die Produktion der Schneid- und Haushaltwarenindustrie, in den letzten Jahren stets wachsend, ging in den ersten drei Quartalen um 5,6 Prozent zurück und dürfte zum Jahresende ein Volumen von gut einer Milliarde Euro erreicht haben. Gleichwohl sieht der Verband den Produktionsstandort Deutschland gegenüber früheren Jahren eher gefestigt. Er begründet dies mit steigenden Produktions- und Frachtkosten für Erzeugnisse aus Fernost, aber auch mit eher „weichen“ Faktoren wie etwa den Themen Social Compliance und nicht zuletzt „Nachhaltigkeit“, welche die hiesige Fertigung eindeutig gestärkt hätten.

Schneid- und Haushaltwarenindustrie für 2018 optimistisch

Für das laufende Jahr zeigt sich die Schneid- und Haushaltwarenindustrie einer Umfrage zufolge mehrheitlich optimistisch, weist jedoch ausdrücklich auf deutliche Risiken hin. Beispielhaft wurden hierfür die künftige Zinspolitik, der aktuelle Tarifabschluss, eine drohende Zunahme des Protektionismus und nicht zuletzt die unsicheren Rahmendaten im eigenen Land genannt.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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