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Erster Markttag in der Gläsernen Werkstatt

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Almuth Finke, Nadine Loßner, Annabelle Schleder, Gloria Göllmann und Nike Charlotte Behm (v. li.) zeigen sich zufrieden mit dem gelungenen ersten Markttag. (Foto: © Sarah Schmitz)
Almuth Finke, Nadine Loßner, Annabelle Schleder, Gloria Göllmann und Nike Charlotte Behm (v. li.) zeigen sich zufrieden mit dem gelungenen ersten Markttag. (Foto: © Sarah Schmitz)

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SOLINGEN (ssh) – Zum ersten Mal fand in der Gläsernen Werkstatt ein Markttag statt. Hierzu verwandelte sich die Werkstatt am vergangenen Samstag in eine Markthalle (wir berichteten), was als ein echter Erfolg zu verbuchen war. Zahlreiche Besucher bummelten durch die auf zwei Etagen stattfindende Veranstaltung und genossen den regen Austausch, innovative Ideen, Einkaufsgelegenheiten und auch die Möglichkeit, selbst an der Verbesserung der Innenstatt mitzuwirken.

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Markttag für innovative Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit verbindet unterschiedlichste Akteure des Markttages in der Gläsernen Werkstatt. So stellten Upcycling-Künstlerinnen und Künstler diverse selbstgefertigte Accessoires, Bekleidung und Geschenkartikel aus und ergänzten die professionellen Schneidwarenhersteller, wie z.B. Becker-Manicure, Messer-Manufaktur Güde und Edrei. Auch Ledlenser, einer der weltweit führenden Hersteller von LED-Lichtprodukten mit Sitz in Solingen, war bei der Veranstaltung vertreten.

Vom Institut für DIY-Kultur e.V. (DIY = Do it yourself), einem Verein von Künstlern, die ausgedientem neues Leben einhauchen, wurden unter anderem Schmuck aus ausrangierten Schallplatten, Dekorationen und Leuchten sowie Textilupcycling-Produkte angeboten.

Buntes Miteinander für Umweltschutz und Nachhaltigkeit

„Nachhaltigkeit sollte bereits bei der Produktion beginnen“, weiß Jürgen Hesse zu berichten, Key Account-Manager der Firma Becker e.K. Solingen. Er ätzte die Namen von Besuchern des Markttages in Pinzettengriffe und produzierte somit personalisierte Andenken. Kreatives Potenzial erblickte man auch direkt hinter dem Kubus, in dem einige Produkte der Firma Becker e.K. ausgestellt wurden.

Hier bot Alina Jörns, studierte Modedesignerin aus Solingen, ihre Upcycling-Waren an. Sie berichtete: „Ich fand das schon während meines Studiums total schlimm, wie viel Fastfashion auf den Markt geschleudert wird. Das verträgt unsere Umwelt nicht. Also habe ich beschlossen, etwas dagegen zu tun.“ Aus diesem Grund bietet sie auch Upcycling-Workshops für Kinder und Jugendliche an. Gemeinsam mit Jörns bestückten auch Designerin Nadine Suckow und Illustratorin Valerie Hering, beide aus Hilden, die Stellfläche hinter dem Kubus.

Modedesignerin Alina Jörns präsentierte trendige Upcycling-Accessoires, wie z.B. hübsche Armbänder aus ausrangierten Maßbändern. (Foto: © Sarah Schmitz)
Modedesignerin Alina Jörns präsentierte trendige Upcycling-Accessoires, wie z.B. hübsche Armbänder aus ausrangierten Maßbändern. (Foto: © Sarah Schmitz)

Selber machen und Reparieren – Workshops machen es möglich

Auch Lars Scheidler, Gründer von Scheidler Messer, vertritt den Standpunkt, dass etwas gegen die Wegwerfgesellschaft unternommen werden muss. Seit 2022 lädt er daher in die Scheidler-Messer-Schule ein und vermittelt hier unter anderem Grundlagen des Klingenschärfens und alles Wissenswerte über die Entstehung und korrekte Handhabung von Messern. Zudem fertigt Scheidler auch Messer auf Wunsch an und bietet das inzwischen sehr beliebte Angebot seiner Schleifwerkstatt jeden Donnerstag in der Gläsernen Werkstatt an. Mitgebrachten Schneidwaren der Besucher kann hier zu neuer Schärfe verholfen werden.

Ein Messer bekam einen besonders scharfen Schliff von Lars Scheidler. Donnerstags schärft er mitgebrachte Klingen der Kunden. (Foto: © Sarah Schmitz)
Ein Messer bekam einen besonders scharfen Schliff von Lars Scheidler. Donnerstags schärft er mitgebrachte Klingen der Kunden. (Foto: © Sarah Schmitz)

Drechsler Günther Burkhardt führte die Besucher in „Günnis Welt“. Hier präsentierte er gedrechselte Werkstücke, wie z.B. hübsche Kettenanhänger und edle Schreibgeräte aus Holz oder auch aus Epoxidharz. Die Stücke konnten auch käuflich erworben werden, wie nun die meisten Dinge in der Gläsernen Werkstatt.

Einkaufsgelegenheit wie bei großem Werksverkauf

Denn ab April besteht die Möglichkeit, Produkte, die in der Gläsernen Werkstatt ausgestellt sind, auch zu kaufen. Der erste Markttag und gleichzeitig auch Start vom Warenverkauf wurde von den Mitarbeiterinnen Loßner und Schleder als erfolgreich beschrieben. Dies zeigte sich auch in den angeregten Gesprächen und interessierten Fragen vieler Besucher und Kunden.

Weitere Markttage in naher Zukunft

Die nächsten festen Markttage in der Gläsernen Werkstatt sind Samstag, 06. Mai und Samstag, 03. Juni, jeweils von 10 – 14 Uhr. Die Gläserne Werkstatt lädt nicht nur zum Bummeln ein, sondern bietet auch allen Interessierten (Unternehmen und Privatpersonen) die Möglichkeit der Teilnahme. Das Team bietet bei Interesse alle notwendigen Informationen an.

 

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