Start Aktuelles eSport: P1-Gaming organisierte virtuelles 24-Stunden-Rennen

eSport: P1-Gaming organisierte virtuelles 24-Stunden-Rennen

1
Höchste Konzentration: Der Solinger Verein P1-Gaming organisierte am Wochenende ein virtuelles 24-Stunden-Rennen. (Foto: © Bastian Glumm)
Höchste Konzentration: Der Solinger Verein P1-Gaming organisierte am Wochenende ein virtuelles 24-Stunden-Rennen. (Foto: © Bastian Glumm)

Anzeige

Anzeige

SOLINGEN (bgl) – Am Wochenende fand im Pliestersaal im Gründer- und Technologiezentrum ein ganz besonderes eSport-Event statt. Der Solinger Verein P1-Gaming e.V. organisierte ein virtuelles 24-Stunden-Autorennen, bei dem rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Herren Länder teilnahmen. „Es handelt sich dabei um das 24-Stunden-Rennen von Le Mans, allerdings um die eSport-Variante. P1 hat das organisiert und wir haben das sehr gerne unterstützt“, erklärte am Samstag Phil Derichs, Leiter des Gründer- und Technologiezentrums (GuT) Solingen.

Anzeige

Studio für Livestream in Betrieb genommen

P1-Gaming hatte anlässlich des Events am Wochenende auch materiell groß aufgefahren. So wurde im Pliestersaal ein komplettes Studio eingerichtet, um per Livestream professionell über den Rennverlauf im Internet zu berichten. Auch die komplette Rennleitung wurde vom Verein in den Räumen des GuT organisiert. „P1 hat sogar zwei Actoracer hier im Einsatz. Es handelt sich dabei um Rennsimulatoren, in denen man dann auch tatsächlich das Rennen fährt. Das ist natürlich nicht ganz so typisch, da viele ja vom heimischen Sofa aus am Rennen teilnehmen“, betonte Phil Derichs.

Die beiden Simulatoren vermittelten den Teilnehmern echtes Renn-Feeling. An gleich drei Monitoren konnten die Fahrer einen guten Blick auf die Strecke werfen. Selbstverständlich wurde stilecht mit Lenkrad und Pedalen gefahren, im Sitz musste man sich anschnallen. Auch das machte durchaus Sinn, denn so wie es sich für einen hochwertigen Simulator gehört, machte eine Hydraulik die jeweilige Fahrbewegung mit und schüttelte den Fahrer ordentlich durch. „P1-Gaming ist ein Verein aus Solingen, der sich die Professionalisierung des großen Themas Simracing auf die Fahnen geschrieben hat und in diesem Bereich auch sehr aktiv ist“, lobte Phil Derichs.

Markus Broch ist Vorsitzender des Vereins P1-Gaming. Am Wochenende übernahm er unter anderem die Moderation des Racing-Events für den Livestream. (Foto: © Bastian Glumm)
Markus Broch ist Vorsitzender des Vereins P1-Gaming. Am Wochenende übernahm er unter anderem die Moderation des Racing-Events für den Livestream. (Foto: © Bastian Glumm)

Mehrere Fahrer teilten sich ein virtuelles Auto

Das Rennen lief wie im Realen tatsächlich innerhalb von 24 Stunden ab. Es wurde eine Qualifikation gefahren, bei der die schnellste Runde schließlich den Startplatz bestimmte. Nach einer Einführungsrunde ging es 24 Stunden auf die Piste. Sobald die Fahrer ihren virtuellen Tank leergefahren hatten und einen Boxenstopp einlegen mussten, konnte der nächste Fahrer nach dem Auftanken, Reifenwechsel und Reparaturen übernehmen. Auf diese Weise konnten sich vier bis fünf Fahrer ein Auto teilen und abwechselnd hinters Steuer.

Für P1 ging unter anderem Lukas Möllmann an den Start. Der 26-jährige Essener engagiert sich bereits seit mehreren Jahren im Bereich Simracing und ist im Verein aktiv. Ein echtes Highlight war am Wochenende für ihn die Nutzung der Simulatoren. „Bei so großen Events wie dem heutigen kommen die Simulatoren dann auch mal so richtig zum Einsatz. Normalerweise fahren wir die Rennen ja alle von zu Hause aus“, freute er sich. Gefahren – bzw. gespielt – wurde mit der Rennsimulation „rFactor 2“.

eSport Club Solingen und eSport-Hub unterstützten

„Natürlich sind die Actoracer nicht unbedingt etwas für zu Hause, allein vom Platz her, sondern eher etwas für größere Events, Hallen oder Messen. Daheim hat man halt in der Regel einen Monitor sowie ein einfaches Pedalset mit einem Lenkrad dabei. Mit rund 1.000 Euro Invest kann man in dem Hobby durchaus gut anfangen“, zeigt der eSportler auf. Um beim Rennen mithalten zu können, ist natürlich Übung vonnöten, weshalb regelmäßig trainiert wird. „Das können dann durchaus zwei Stunden täglich sein“, machte Lukas Möllmann deutlich. Das 24-Stunden-Racing-Event fand in Kooperation mit dem eSport Club Solingen e.V. und dem eSport-Hub Solingen statt.

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger Artikel„Viehbachsammler“: 55 Tonnen schwere Vortriebsmaschine geborgen
Nächster ArtikelBotanischer Garten: 16. Imkertag ein Publikumsmagnet
Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

1 Kommentar

  1. Vielen Dank für den Artikel. Ich war auch vor Ort, um mir von den Sim-Racing-Machinen ein Bild zu machen. Sind schon extrem hochwertige und mitreissende Geräte. 5 Minuten auf den Nürburgring und ich war elektrisiert vom Fahrgefühl. Wir überlegen schon ob die nicht eine gut Ergänzunga fürs Heiper LAN House wären.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein