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Evangelische Christen feiern Ewigkeitssonntag

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Zum Totensonnag lädt die evangelische Kirche in Solingen zu besonderen Gottesdiensten ein. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Zum Totensonnag lädt die evangelische Kirche in Solingen zu besonderen Gottesdiensten ein. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Am morgigen Sonntag feiern evangelische Christinnen und Christen den Ewigkeitssonntag oder Totensonntag. Viele Familien entzünden an diesem Tag ein Kerzenlicht auf den Gräbern ihrer Verstorbenen. Dieses Licht erinnert an das Licht der Osterkerze und steht für die Hoffnung auf Auferstehung und daran, dass nach christlichem Verständnis die Verstorbenen in Ewigkeit geborgen sind bei Gott. In diesem Sinne gehört der Ewigkeitssonntag bereits seit der Reformation vor mehr als 500 Jahren zum evangelischen Kirchenjahr.

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Der letzte Sonntag des Kirchenjahres

Im Jahr 1816 erhielt der letzte Sonntag des Kirchenjahres, bevor nach evangelischer Zählung mit dem 1. Advent ein neues beginnt, durch den preußischen König Friedrich Wilhelm III. auch den staatlichen Charakter des Totengedenkens. Seither ist auch die Bezeichnung „Totensonntag“ im Gebrauch. Bis heute ist dieser Sonntag als so genannter „Stiller Feiertag“ besonders geschützt.

Die evangelischen Kirchengemeinden laden am Ewigkeitssonntag zu besonderen Gottesdiensten ein. In vielen ist es an diesem Tag Brauch, die Namen aller verstorbenen Gemeindemitglieder des zurückliegenden Jahres zu verlesen und dazu die Angehörigen besonders einzuladen. Vielen Hinterbliebenen ist dieser Gottesdienst besonders wichtig. Nach einer deutschlandweiten Untersuchung vor wenigen Jahren kommt etwa jedes sechste evangelische Kirchenmitglied an diesem Sonntag zur Kirche. Einige Solinger Gemeinden laden zusätzlich zu dem Gottesdienst am Sonntagmorgen zu einem Totengedenken am Nachmittag ein.

Gestern ökumenischer Gottesdienst im Klinikum

Bereits gestern fand in der Kapelle des Städtischen Klinikums der ökumenische Gottesdienst zum Gedenken an die Verstorbenen statt. Die evangelische Klinikpfarrerin Renate Tomalik und der katholische Klinikpfarrer Pater Mathieu Pouls luden gemeinsam mit den „Grünen Damen“ der Ökumenischen Krankenhaushilfe unter der Überschrift „Bewahre mich vor dem Vergessen!“ vor allem Angehörige von verstorbenen Menschen ein, die Patienten des Klinikums waren, sowie Mitarbeitende des Hauses.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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