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Evangelische Kirche: Herbstsynode tagt online

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Dr. Ilka Werner ist Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Dr. Ilka Werner ist Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die turnusmäßige Herbsttagung der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Solingen wird am 13. und 14. November als Videokonferenz stattfinden. Im Mittelpunkt der Tagung stehen der Zukunftsprozess „Klingenkirche 2030“, die Wahlen zur Leitung des Kirchenkreises und zu den meisten übrigen kreiskirchlichen Ämtern und Gremien sowie der Haushalt für das Jahr 2021.

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Superintendentin Dr. Ilka Werner

Bereits am Freitagabend stehen zunächst der jährliche Bericht von Superintendentin Dr. Ilka Werner und die Berichte der synodalen Arbeitsgebiete auf dem Programm. Im Anschluss werden die rund 70 Synodalen darüber entscheiden, ob Dr. Ilka Werner auch in den kommenden Jahren an der Spitze des Kirchenkreises stehen soll. Die erste Amtszeit der 56-jährigen Superintendentin läuft im Februar kommenden Jahres turnusgemäß aus. Die Theologin hatte bereits angekündigt, für eine neue Amtszeit kandidieren zu wollen. Der Nominierungsausschuss der Synode schlägt den Delegierten ihre Wiederwahl vor.

Dr. Ilka Werner ist seit 2013 Superintendentin in Solingen und damit auch Vorsitzende des Kreissynodalvorstands (KSV) sowie Dienstvorgesetzte der 27 Solinger Pfarrinnen und Pfarrer sowie der vier Vikarinnen und Vikare, der Leiterin des Solinger Verwaltungsamtes sowie der Geschäftsführerin des Diakonischen Werks. Sie vertritt außerdem die Evangelische Kirche in der Solinger Öffentlichkeit. Die zweite Amtszeit würde nach den Regeln der Evangelischen Kirche im Rheinland vier Jahre dauern. Eine weitere Amtszeit ist danach aber möglich.

Fachausschüsse und Beiräte werden besetzt

Ebenfalls zur Wahl am Freitag stehen vier weitere Positionen im siebenköpfigen KSV: So wird der Pressepfarrer des Kirchenkreises, Thomas Förster, vom Nominierungsausschuss zur Wiederwahl als Synodalassessor, also stellvertretender Superintendent, vorgeschlagen. Gleich drei nichttheologische KSV-Mitglieder, so genannte Synodalälteste, müssen neu bestimmt werden, weil die Amtsinhaber für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Nominierungsausschuss schlägt der Synode hier die Wahl der bisherigen stellvertretenden Synodalältesten vor: Claudia Mix aus der Lutherkirchengemeinde, Friedhelm Kampf aus Wald und Rainald Rasemann aus Rupelrath. Für die im Falle der Wahl freiwerdenden drei sowie turnusgemäß für zwei weitere stellvertretende Plätze im KSV muss ebenfalls eine Neu- oder Wiederwahl erfolgen.

Am Samstag sollen dann außerdem alle Fachausschüsse und Beiräte von der Synode besetzt und deren Vorsitzende sowie die Synodalbeauftragten für verschiedene Arbeitsgebiete bestimmt werden. Da sich die Leitungsorgane der Evangelischen Kirche im Rheinland ausgehend von den Gemeinden nach oben aufbauen, findet in den Kirchenkreisen eine solche „Wahlsynode“ alle vier Jahre im Nachgang der Presbyteriumswahlen statt.

Hauptthema ist der Zukunftsprozess „Klingenkirche 2030“

Inhaltliches Hauptthema ist an diesem Tag der Zukunftsprozess „Klingenkirche 2030“. Hier geht es um die Zukunft der evangelischen Gemeinden sowie darum wie die Entwicklung der Mitarbeitenden inklusive Pfarrerinnen und Pfarrer sowie des evangelischen Gebäudebestands in der Klingenstadt angesichts des in den kommenden Jahren zu erwartenden Rückgangs der Finanzkraft am besten gesteuert werden kann. Seit

April 2017 finden auf Initiative des KSV in der Synode sowie zwischen den Gemeinden Gespräche zur Zukunft der Evangelischen Kirche in Solingen statt. Ergebnisse hierzu werden aber noch nicht zur Abstimmung stehen. Der KSV möchte der Synode im kommenden Frühjahr erste konkrete Vorschläge zur Abstimmung vorlegen. Wie diese genau aussehen sollen, wird bis dahin weiter in und zwischen den Gemeinden sowie mit dem KSV beraten werden.

Gäste müssen sich vorher anmelden

Die Synode findet am Freitag, 13. November 2020, von 18 bis 20.30 Uhr, und am Samstag, 14. November, ab 8.30 bis spätestens 14.30 Uhr als Videokonferenz statt. Zu Beginn wird online ein Synodalgottesdienst gefeiert, bei dem der Ketzberger Pfarrer Christof Bleckmann die Predigt halten wird. Auch die Videosynode ist öffentlich. Nur falls eine Personaldiskussion über Wahlvorschläge gewünscht wird, muss die Öffentlichkeit dafür ausgeschlossen werden.

Gäste, die den Verlauf der Synode vor dem heimischen Monitor verfolgen möchten, müssen sich aus technischen Gründen bis spätestens Mittwoch, 11. November, per Mail anmelden (suptur@evangelische-kirche-solingen.de). Die Zugangsdaten als Gast zur Videokonferenz werden dann spätestens am Vormittag vor Synodenbeginn an die Mailadresse zugestellt, von der die Anmeldung erfolgt.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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