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Evangelische Kirche: Karwoche beginnt mit Palmsonntag

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Die Evangelische Kirche am Gräfrather Markt. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die Evangelische Kirche am Gräfrather Markt. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – In der Karwoche gedenken Christen des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz. Diese letzte Woche der vorösterlichen Passions- und Fastenzeit beginnt in diesem Jahr am 9. April mit dem so genannten Palmsonntag, an dem in den Gottesdiensten an den Einzug Jesu in Jerusalem gedacht wird, der letzten Station seines Wirkens und dem Ort seiner Verurteilung und Kreuzigung. In der Karwoche – die Bezeichnung stammt vom  althochdeutschen Wort „kara“ für „Klage“ oder „Trauer“ – finden in den evangelischen Kirchen Solingens zahlreiche Passionsandachten, Gottesdienste und Veranstaltungen statt.

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Palmsonntagsgottesdienst zum Reformationsjubiläum

So steht in der Evangelischen Kirche am Gräfrather Markt der Palmsonntagsgottesdienst um 10.30 Uhr im Zusammenhang des diesjährigen Reformationsjubiläums. Unter der Überschrift „Luthers Suche nach einem gnädigen Gott und unsere eigenen Ängste vor Sterben und Tod!“ fragt der Prädikant Dr. Holger Ueberholz wie der Reformator und sein Verständnis von der Bedeutung des Todes Jesu auch heutigen Menschen beim Umgang mit der eigenen Endlichkeit helfen kann.

Biblische Berichte über die letzten Tage Jesu

In der Karwoche wird dann von Montag bis zum Gründonnerstag, 10. bis 14. April, die Lutherkirche, Kölner Straße 1, jeweils zwischen 18.00 und 20.00 Uhr geöffnet. Unter der Überschrift „Du sagst es“ gibt es dort Stationen und Installationen zu einigen besonders markanten Sätzen aus den biblischen Berichten über die letzten Tage Jesu. „Einige Sätze in den Evangelien sind so markant, dass sie im Volksmund fast schon ein Eigenleben entwickelt haben“, erläutert Pfarrer Christian Lerch von der Lutherkirchengemeinde und nennt Beispiele: „Vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ oder „Was ist die Wahrheit?“

Der Palmsonntagsweg in Jerusalem führt vom Ölberg hinab zum Garten Getsemane. Jesus soll diesen Weg genommen haben, als er der Überlieferung nach in Jerusalem eingezogen ist. (Archivfoto: © B. Glumm)
Der Palmsonntagsweg in Jerusalem führt vom Ölberg hinab zum Garten Getsemane. Jesus soll diesen Weg genommen haben, als er der Überlieferung nach in Jerusalem eingezogen ist. (Archivfoto: © B. Glumm)

Sich mit allen Sinnen auf die Sätze einlassen

Die vorbereiteten Stationen, so der Theologe,  gäben die Möglichkeit, sich mit allen Sinnen, mit Herz und Verstand, auf die Sätze einzulassen. Wer möchte, kann auch einfach die Stille in der Lutherkirche nutzen, um sich auf Karfreitag und Ostern vorzubereiten. Immer gegen 19.00 Uhr wird eine kurze Andacht gehalten. Am Gründonnerstag, 14. April, gibt es zur selben Zeit einen Abendmahlsgottesdienst an einer großen Tafel.

„Passionsandachten“ in vielen Gemeinden

Auch in vielen anderen Gemeinden gibt es in der kommenden Woche so genannte „Passionsandachten“. Damit bereiten sich Gläubige auf das wichtigste Fest der Christenheit vor. Dieses Fest sei angesichts der weltweiten Katastrophen von besonderer Aktualität, meint Pfarrerin Dr. Ilka Werner, Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Solingen: „Am Beispiel der letzten Tage Jesu versuchen wir nachzubuchstabieren, wie spannungsreich menschliches Leben aus biblischer Sicht sein kann: auf der einen Seite tiefe menschliche Angst, Schuld, Leid und schließlich sogar der Tod, aber auf der anderen Seite die feste Hoffnung, dass Gott besonders auf der Seite der Leidenden steht und heilmachen kann, was in Menschen grausam zerbrochen ist.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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