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Flutopfer können ab Montag Antrag auf Soforthilfe stellen

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Die Stadtverwaltung stellt Flutopfern eine erste Soforthilfe in Aussicht, die ab Montag beantragt werden kann. 100.000 Euro wurden bisher auf das Spendenkonto der Gerd-Kaimer-Stiftung eingezahlt. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Stadtverwaltung stellt Flutopfern eine erste Soforthilfe in Aussicht, die ab Montag beantragt werden kann. 100.000 Euro wurden bisher auf das Spendenkonto der Gerd-Kaimer-Stiftung eingezahlt. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die Pegelstände von Wupper und Eschbach befinden sich inzwischen zwar wieder auf normalem Niveau, aber die Aufräumarbeiten in Unterburg und entlang der Wupper laufen weiter. Die Feuerwehr und Technischen Betriebe Solingen waren mit Muldenkippern, Radladern und Lastwagen mit Greifkränen vor Ort, um Tonnen von Sperrmüll abzufahren und den vom Hochwasser vernichteten Hausrat zu entsorgen.

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Eschbachstraße nach wie vor gesperrt

„Die TBS-Kollegen arbeiten am Limit und bitten um Verständnis, dass alle Wünsche von Privatpersonen nach Containern sich nur nacheinander abarbeiten lassen“, so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung am Sonntag. Die Wiederherstellung der Infrastruktur in Unterburg hat derzeit höchste Priorität, damit die 700 Evakuierten in ihre Häuser zurückkehren können. Bis dahin haben Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst den Stadtteil im Blick – vor allem nachts.

Angesichts der rangierenden großen Einsatzwagen musste der Individualverkehr – auch der von hilfsbereiten Solingerinnen und Solingern, die vor Ort Spenden oder tatkräftige Hilfe anbieten wollten – teilweise ausgebremst werden. So ist die Eschbachstraße bis mindestens am Montag noch voll gesperrt. Einseitig gesperrt sind Richtung Leichlingen die Wipperauer Straße ab der Kreuzung Opladener Straße sowie die Leichlinger Straße Richtung Haasenmühle und Wipperaue.

100.000 Euro auf das Hochwasserhilfe-Konto gespendet

Wer allerdings am Sonntag außerhalb parkte und die restliche Wegstrecke zum Einsatzort zu Fuß zurücklegte, wurde von den Bürgerinitiativen, die vor Ort in Gummistiefeln und -handschuhen, mit Hochdruckreinigern und Notstromaggregaten Hand anlegten, mit offenen Armen empfangen. Solingerinnen und Solinger aus dem Bereich Garten-und Landschaftsbau, die über Radlader und Mobilbagger verfügen, können zudem in Unterburg wertvolle Hilfe leisten, sobald die Eschbachstraße wieder freigegen ist, heißt es aus dem Rathaus.

Zudem „sind bereits über 100.000 Euro auf das Hochwasserhilfe-Konto eingegangen“, zeigt sich Oberbürgermeister Tim Kurzbach tief bewegt von der Hilfs- und Spendenbereitschaft der Solinger. Über das Wochenende sei ein Procedere zur Vergabe geregelt worden, so dass wohl schon in dieser Woche mit der Auszahlung erster, kleinerer Summen begonnen werden könne. Ab Montag wird der Bauwagen der Stabsstelle Bürgerbeteiligung für drei Tage in Unterburg stehen, wo Antragsformulare der Gerd-Kaimer-Stiftung auf Soforthilfe erhältlich sein werden. Sprechzeiten sind von 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr. Ebenfalls vor Ort ist ein psychosoziales Beratungsangebot des Caritasverbandes Wuppertal-Solingen.

Bund und Land in die Pflicht nehmen

„Natürlich werden wir als Stadt den Menschen helfen, die so viel verloren haben“, betont Kurzbach. „Aber auch Bund und Land müssen jetzt schnellstmöglich große Millionen-Beträge für die Flut-Opfer zur Verfügung stellen.“ Bei der In-Augenscheinnahme des verwüsteten Campingplatzes in Glüder hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze am Freitag versprochen, „diese nationale Katastrophe auch national zu beantworten“.

Info: Alle praktischen Hilfsangebote bitte per Mail an Hochwasserhilfe@Solingen.de oder telefonisch an 0212 / 1491 2230. Für Sachspenden wird derzeit nach einer Lager-Möglichkeit gesucht. Finanzielle Spenden mit dem Stichwort „Hochwasserhilfe Solingen“ erreichen die Gerd-Kaimer-Stiftung unter der IBAN DE97 3425 0000 0001 6633 84.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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