Start Aktuelles Förderverein „Welterbe Müngstener Brücke“ gegründet

Förderverein „Welterbe Müngstener Brücke“ gegründet

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Gemeinsam mit inzwischen fünf weiteren Brücken in Portugal, Frankreich und Italien soll die Müngstener Brücke Unesco-Weltkulturerbe werden. (Foto: © Bastian Glumm)
Gemeinsam mit inzwischen fünf weiteren Brücken in Portugal, Frankreich und Italien soll die Müngstener Brücke Unesco-Weltkulturerbe werden. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Die Müngstener Brücke soll Weltkulturerbe werden – in internationaler Gemeinschaft mit den Brücken Ponte Maria Pia und Ponte Dom Luis I. in Portugal, dem Garabit-Viadukt und dem Viaduc du Viaur in Frankreich und der Ponte San Michele in Italien (wir berichteten). Alle sechs Großbogenbrücken wurden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebaut und gelten aufgrund ihrer Konstruktion als herausragende Beispiele der Ingenieurskunst.

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Tragfähige Finanzstruktur entwickeln

Das Antragsverfahren in Nordrhein-Westfalen ist inzwischen auf dem Weg und damit ein erster Meilenstein im Welterbeverfahren gesetzt. Parallel geht es nun darum, eine tragfähige Finanzstruktur zu entwickeln. Ziel ist es, zum Ende hin eine Stiftung zu gründen, die das Gesamtvorhaben finanziert, den europäschen Welterbeprozess unterstützt und begleitet. Getragen wird sie gleichberechtigt von allen europäischen Brücken-Partnern, ihr Sitz soll in Solingen sein. So wurde es beim letzten internationalen Brückenkongress in Frankreich vereinbart.

Zur Vorbereitung werden jetzt zunächst die Grundlagen geschaffen. Dazu werden in den vier beteiligten Ländern jeweils Fördervereine gegründet. Sie sollen zunächst im eigenen Land Finanzmittel beschaffen, Veranstaltungen organisieren und durchführen sowie Projekte zur Förderung des Vereinszweckes entwickeln und unterstützen. Im Mittelpunkt ihrer Aktivitäten stehen die Bemühungen um das Bauwerk vor Ort, aber immer im Hinblick auf die gemeinsame Bewerbung der sechs Großbogenbrücken als serielles, transnationales UNESCO-Welterbe.

Kurzbach: „Alle ziehen an einem Strang“

Oberbürgermeister Tim Kurzbach betont: „Der Welterbeprozess lebt davon, dass ihn die Menschen in den jeweiligen Ländern unterstützen und dabei die europäische Idee, die ihn auszeichnet, spüren. Genau das wollen wir erreichen. Wir handeln lokal und international. Und alle ziehen an einem Strang.“ Der Förderverein „Welterbe Müngstener Brücke“ wurde am Freitag, 26. März, gegründet, besiegelt mit den Unterschriften der Gründungsmitglieder, darunter die Oberbürgermeister von Remscheid, Solingen und Wuppertal und der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn in Nordrhein-Westfalen, Werner Lübberink.

„Die Deutsche Bahn sagt noch einmal ganz bewusst „Ja“ zur Müngstener Brücke als Welterbe. Diesen Prozess wollen wir mit unseren Partnern im Städtedreieck und auf europäischem Parkett mit allem Nachdruck zum Erfolg führen“ hebt er hervor. „Wir sind stolz auf das Bauwerk, es ist das Aushängeschild der Deutschen Bahn.“

Bergisches Städtedreieck bündelt Kräfte

„Die Vereinsgründung ist ein weiterer wichtiger Fortschritt im Prozess“, erläutert Remscheids Oberbürgermeister Burkhard Mast-Weisz. „Wir schaffen nicht nur eine Finanzstruktur. Der Prozess wird damit auch konkret und für die Menschen vor Ort fassbar. Und wer ihn unterstützen möchte, kann das zukünftig ganz direkt tun.“

„Die Brücken als Weltkulturerbe zu vereinen – das ist ein großartiger europäischer Gedanke. Eine Stiftung, die von allen beteiligten Nationen getragen wird, zeigt noch einmal ganz deutlich: Wir haben den festen Willen, unsere Kräfte zu bündeln, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen,“ erklärt Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind.

Förderverein: Eintragung ins Vereinsregister folgt

Die Satzung steht, die Vereinsorgane sind bestimmt, die Eintragung ins Vereinsregister folgt. Sobald die formalen Voraussetzungen erfüllt sind, wird der Förderverein an die Öffentlichkeit treten um bei Interessenten, Freunden und Förderern für aktive Unterstützung zu werben.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

1 Kommentar

  1. Das Solinger Bergvolk kann nun mal Optimismus beweisen und das Wort
    BRÜCKE als Chance der Verbindung
    von Bürger zu Bürger zu sehen und das auch in den drei- Bergischen Städten – ja, sogar zur – Europäischen-Zukunfts-Chance – wirkt die BEGEISTERUNG…
    Super Ablenkung vor Corona-Angstgedanken…!
    Christian Wette

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