SOLINGEN (red) – Die Stadt Solingen zeigt Flagge: Heute wird die israelische Landesfahne am Rathaus gehisst. Damit erinnert die Solinger Stadtverwaltung an den 12. Mai 1965, die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und Deutschland. Ein Jahr später wurde die Deutsch-Israelische Gesellschaft gegründet, deren 6000 Mitglieder sich bundesweit um die Intensivierung der Beziehungen bemühen und die auch in diesem Jahr zu der Aktion aufgerufen hat.
Antisemitische Vorurteile aus der Welt schaffen
„Nur durch die Begegnung miteinander und die gegenseitige Verständigung können wir antisemitische Vorurteile und Stereotypen aus der Welt schaffen“, betont Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Beide Länder würden von der vertrauensvollen Zusammenarbeit und dem wertschätzenden Austausch in Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Sport profitieren – auch im Rahmen der Städtepartnerschaft mit Ness Ziona.
Zeichen der unverbrüchlichen Freundschaft
„In einer Zeit, in der Europas Freiheit und Demokratie auf dem Spiel stehen, ist es wichtiger denn je, Flagge zu zeigen und sich mit der einzigen Demokratie im Nahen Osten solidarisch zu zeigen“, so Kurzbach, der den Kampf gegen den Antisemitismus als „ständige Aufgabe aller aufgeklärten und vernünftig denkenden Menschen in unserem Land und in ganz Europa“ bezeichnet. Mit der Flagge Israels am Solinger Rathaus wolle er zudem ein Zeichen der unverbrüchlichen Freundschaft mit den Jüdinnen und Juden in der Klingenstadt und im Bergischen Land setzen.