Start Aktuelles Kamin selbst bauen ► Diese Details werden wichtig

Kamin selbst bauen ► Diese Details werden wichtig

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Garantiert gemütlich: Feuer im eigenen Kamin daheim. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Garantiert gemütlich: Feuer im eigenen Kamin daheim. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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Kamin selbst bauen: Worauf sollte man achten?

Zahlreiche Hobbyhandwerker kennen die Situation: Sie befinden sich auf der Suche nach neuen Herausforderungen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Kamin im Wohnbereich? Braucht es hierfür wirklich einen einschlägigen Experten? Oder reicht es aus – ausgestattet mit den richtigen Materialien und dem nötigen Werkzeug – eine Schritt-für-Schritt Anleitung zu befolgen?

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Die folgenden Abschnitte setzen sich mit Fragen wie diesen auseinander und beziehen sich auf einige der wichtigsten Punkte rund um dieses spannende Thema. Gleichzeitig gilt es jedoch zu berücksichtigen, dass es sich hierbei lediglich um einige der wichtigsten Rahmenbedingungen und klassische Vorgehensweisen handelt. Wer bei seinen handwerklichen Arbeiten rund um einen entstehenden Kamin unsicher ist, sollte sich IMMER an einen Fachbetrieb wenden, der die Lage vor Ort einschätzen kann.

Besonders praktisch: Bausätze

Wer möchte, kann sich natürlich alle Elemente, die es für den Bau und die Installation eines Kamins braucht, einzeln kaufen. Weitaus praktischer ist es jedoch, auf Systeme wie Schornstein Bausätze zu setzen. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Zusammenstellung, die dafür sorgt, dass weitere Zusatzkäufe für die Abluft in der Regel unnötig werden. Stattdessen haben die Hobbyhandwerker die Möglichkeit, sich mit einem Kauf so gut wie alles zu sichern, was sie für ihren Schornstein benötigen.

Bevor es jedoch soweit ist, die entsprechenden Arbeiten zu planen, gilt es, eine wichtige Frage zu beantworten…

Darf man seinen Kamin in kompletter Eigenregie bauen?

Die Antwort auf diese Frage fällt, je nach Bundesland, anders aus. Und spätestens seitdem unter anderem auch viele Politiker zum Energiesparen aufrufen, befinden sich viele auf der Suche nach einer Alternative zur klassischen Heizung.

Bevor Hobbyhandwerker aktiv werden, sollten sie immer einen Blick in die Landesbauordnung werfen. Hier lässt sich nachlesen, ob es gegebenenfalls wichtig ist, einen Fachbetrieb zu konsultieren, um sicherzustellen, dass das Endergebnis im zweiten Schritt von einem Schornsteinfeger abgenommen werden kann.

Zudem gilt es auch, die Angaben zur maximalen Feinstaubbelastung zu beachten. Diese wurden im Bundesimmissionsschutzgesetz festgehalten.

Unbedingt die Statik des Hauses berücksichtigen!

Wer einen komplett neuen Schornstein bauen möchte, braucht hierfür eine Baugenehmigung. Diese gilt es, unbedingt im Voraus einzuholen, um am Ende nicht alle Arbeiten wieder rückgängig machen zu müssen.

Auch die Statik spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Denn: Das Komplettgewicht eines gemauerten Kamins kann den Bereich, in dem alles aufgebaut wird, mitunter deutlich belasten. Hauseigentümer, die sich unsicher sind, sollten sich immer von einem Statiker beraten lassen.

Wenn alles passt und dem Bau des Kamins nichts mehr entgegensteht, ist es wichtig, immer ganz genau vorzugehen und Umrisse und Co. genau einzuzeichnen. Hier geht es tatsächlich um jeden Millimeter. Ansonsten ist die Gefahr groß, dass das Endergebnis Mängel aufweist.

Sockel errichten und Kamin einsetzen

Der Sockel, der unter dem Kamin gemauert wird, sieht nicht nur gut aus, sondern schützt auch den Boden vor der Hitze des Feuers. Er wird auf der Brandschutzplatte gemauert und bietet oft auch die Möglichkeit, die Basis für einen hohen Nutzerkomfort zu schaffen. Wie wäre es zum Beispiel damit, das Holz, das im Kamin verbrannt werden soll, direkt im Bereich des Sockels zu lagern?

Die Auswahl an Sets ist derart groß, dass es heutzutage kein Problem darstellen dürfte, Wünsche wie diese zu berücksichtigen.

Beim Einsetzen des Kamins ist ebenfalls auf ein hohes Maß an Genauigkeit zu achten. Schon ein paar Millimeter zu viel Spiel können dafür sorgen, dass das Endergebnis ungenau wird.

Der Anschluss des Ofenrohrs: Die Königsdisziplin

Vorweg: Es ist absolut keine Schande, für diesen Arbeitsschritt mit einem Fachbetrieb zusammenzuarbeiten. Hier kommt unter anderem ein Schlagbohrer zum Einsatz, mit dem – trotz aller Kraft – wieder sehr genau gearbeitet werden muss, um genau den Radius freizulegen, in dem das Rohr platziert werden muss.

Alles für eine individuelle Optik

Zu guter Letzt wird es noch einmal kreativ. Denn: Wie ein Kamin letztendlich im neu gestalteten Wohnzimmer wirkt, ist letztendlich auch von dessen Verkleidung abhängig. Solange sich Hobbyhandwerker hier für die richtigen Materialien entscheiden, sind der Fantasie so gut wie keine Grenzen gesetzt. Wer Lust auf einen besonders eleganten Look hat, entscheidet sich für Marmor.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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