SOLINGEN (red) – Auf Einladung von Professor Dr. Hans Martin Hoffmeister, Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Allgemeine Innere Medizin am Städtischen Klinikum, kommen namhafte Vertreter mehrerer Arbeitsgruppen der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie, der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft und der Gesellschaft für Thrombose und Hämostaseforschung nach Solingen, um über aktuelle Entwicklungen in der „Antithrombotischen Therapie“ zu diskutieren.
Schlaganfallrisiko bei Herzpatienten senken
„Hierbei geht es um die Vorteile und möglichen Nebenwirkungen von blutverdünnenden Medikamenten, die ein wichtiger Bestandteil der Therapie von Patienten mit Vorhofflimmern sind“, erklärt Professor Dr. Hoffmeister. Sie werden eingesetzt, um das Schlaganfallrisiko bei Herzpatienten zu senken. Das Ausmaß und die Dauer der Behandlung seien jedoch sehr individuell. „Zudem spielen Begleiterkrankungen – wie zum Beispiel Nieren- oder Gefäßerkrankungen – beim Einsatz dieser Medikamente eine wichtige Rolle“, so der Solinger Kardiologe.
Behandlungsrichtlinien nach neuesten Erkenntnissen
Auch die Notwendigkeit spezieller Blutverdünnung nach Stentimplantation muss bei der Kombinationstherapie gegen das Blutungsrisiko abgewogen werden. Die Fachgesellschaften passen daher die aktuellen Behandlungsrichtlinien den neuesten medizintheoretischen Erkenntnissen an. Um die Patienten sicher durch die Therapie zu begleiten, ist der Erfahrungsaustausch von Ärzten im niedergelassenen und klinischen Bereich von besonderem Stellenwert.
Wichtiges jährliches Fachpodium etabliert
Die gemeinsamen Treffen der Herzspezialisten haben eine lange Tradition. Professor Dr. Hoffmeister hat damit in Solingen ein wichtiges jährliches Fachpodium etabliert. Aufgrund des engen Bezuges zur klinischen Praxis kommen die Ergebnisse der Fachtagung unmittelbar den Patienten zugute.