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Klinikum: Operative Intensivstation erhält wichtige Zertifizierung

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Sind stolz auf die Zertifizierung der Operativen Intensivstation im Klinikum Solingen: v.li. Chefarzt und Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Standl, Geschäftsführer Dr. Martin Eversmeyer, Pflegedienstleitung Simone Pandya und Oberarzt Dr. Ralf Alexander Quabach. (Foto: © Bastian Glumm)
Sind stolz auf die Zertifizierung der Operativen Intensivstation im Klinikum Solingen: v.li. Chefarzt und Geschäftsführer Prof. Dr. Thomas Standl, Geschäftsführer Dr. Martin Eversmeyer, Pflegedienstleitung Simone Pandya und Oberarzt Dr. Ralf Alexander Quabach. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Mit der Zertifizierung „Intensivmedizin“ Regel- und Schwerpunktversorgung der Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) hat die Klinik für Anästhesie, Operative Intensiv- und Palliativmedizin im Solinger Klinikum jetzt eine wichtige Bestätigung für die Qualität der intensivmedizinischen Behandlung von Patientinnen und Patienten erhalten.

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Zertifizierung mitten in Pandemiezeiten

„Lob und Anerkennung können nicht groß genug sein. Wir haben es in dieser enorm schwierigen Zeit der inzwischen zweijährigen Pandemie geschafft, eine überaus anspruchsvolle Zertifizierung für die Operative Intensivmedizin hinzubekommen“, freut sich Prof. Dr. Thomas Standl, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Operative Intensiv- und Palliativmedizin am Klinikum Solingen.

In einer Vorbereitungsphase von mehr als drei Jahren wurden durch das Leitungsteam der Intensivstation alle Prozesse und Behandlungsstandards bewertet, überarbeitet und im Team geschult und umgesetzt. Hierfür wurden Behandlungspfade, Verfahrensanweisungen und SOPs erstellt, die dem Team zur Verfügung stehen. Eine Standard Operation Procedere (SOP) ist eine Behandlungsanweisung, die auf Basis der aktuellen Fachliteratur eine topmoderne Versorgung unserer Patienten ermöglicht. „Sie ist für den medizinischen Laien durchaus mit einer Sicherheitscheckliste eines Verkehrsflugzeugspiloten vergleichbar“, so die Verantwortlichen der Intensivstation im Klinikum.

Rund 100-köpfiges Team auf der Intensivstation

„Für unsere Patientinnen und Patienten ist die frühe Mobilisation sehr wichtig, so dass sie nicht lange in den Betten bleiben. Das gehört zu den Grundkonzepten der modernen Intensivmedizin, dass man da sehr früh ran muss. Wir haben entsprechende Hilfsmittel und Stühle, die uns dabei unterstützen“, zeigt Oberarzt Dr. Ralf Alexander Quabach auf. Qualitätsmerkmale der medizinischen Behandlung, die unter anderem für eine Zertifizierung Voraussetzung sind. Innovative Beatmungs- und Sedierungskonzepte („Künstliches Koma“) durch tägliche Aufwachversuche und apparative Methoden bei der Beatmungsentwöhnung (temporärer Luftröhrenschnitt, ECMO) verkürzen zudem anschließende Rehabilitationsphasen.

Die Operative Intensivstation des Klinikums mit ihrem großen interdisziplinären Team mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hat sich im vergangenen Jahr der Herausforderung gestellt und die Bereiche Intensivmedizin der Maximalversorgung, Entwöhnung von der Beatmung (Weaning), Versorgung von Schwerverletzten (Polytrauma) und Versorgung von schwer neurologisch erkrankten Patienten erfolgreich auditiert. „Die gewohnten Routinen, die sich in einem Arbeitsleben ja irgendwann einmal einstellen, werden gerade bei einem Weaning-Prozess für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den Kopf gestellt“, berichtet Simone Pandya von der Pflegedienstleitung.

Pflege, Ärzte und Therapeuten arbeiten eng zusammen

So muss ein Patient täglich neu und ganz individuell seinen Rhythmus finden. „Das war mit die größte Herausforderung, auch wenn sich da mit der Zeit wieder eine gewisse Routine eingestellt hat“, so Pandya weiter. Das gesamte Team, die Pflege, Ärzte und die Therapeuten, haben „Hand in Hand gearbeitet, um das alles erfolgreich umzusetzen“, machen die Verantwortlichen der Intensivstation deutlich.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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