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Klinikum Solingen: „DaVinci“-OP-Roboter live erleben

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Im Solinger Klinikum ist seit Mai 2022 ein
Im Solinger Klinikum ist seit Mai 2022 ein "DaVinci"-OP-Robotersystem im Einsatz. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Seit über einem Jahr setzten die Klinik für Urologie und die Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Städtischen Klinikum den OP-Roboter „DaVinci“ ein. Die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bereitet sich auf das roboterassistierte Operieren vor und wird diese Methode Ende dieses Jahres anbieten. Wer vor einer OP-Entscheidung steht, oder einfach nur technikbegeistert ist, kann das OP-Robotersystem bei einem Infotag kennenlernen. Die Herstellerfirma Intuitive stellt den „DaVinci Xi“ in einer Version wie er im OP-Saal des Solinger Klinikums aufgebaut ist, für eine Patienten- und Zuweiser-Veranstaltung zu Verfügung. Am kommenden Mittwoch, 8. November, kommt der „DaVinci“ zur Visite nach Solingen.

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„DaVinci Xi“ in der Alten Maschinenhalle

Den geeigneten Raum für den Aufbau bietet die Alte Maschinenhalle auf dem Gelände des Gründer- und Technologiezentrums. Von 10.00 bis 13.00 Uhr werden dort in Vorträgen die Funktionsweise des OP-Roboters sowie die Einsatzmöglichkeiten in den einzelnen Disziplinen erklärt. Die Chefärzte Dr. Séverine Iborra (Gynäkologie), Prof. Dr. Markus Heuser (Urologie), Prof. Dr. Peter Schenker (Allgemein- und Viszeralchirurgie) und Oberarzt Dr. Sascha Grzella (Allgemein- und Viszeralchirurgie) informieren über die Innovation und gehen auf individuelle Fragen ein. Im Anschluss wird das Gerät im Detail erklärt. Auch das Ausprobieren der hoch sensiblen Bedienung und der präzisen Instrumente ist möglich.

Die Investition in den OP-Roboter hat das Klinikum im vergangenen Jahr einen großen Schritt in Bezug auf Wettbewerbsfähigkeit ermöglicht (wir berichteten). Denn immer mehr Patienten suchen gezielt nach Kliniken, die ein OP-Roboter-System für ihre Behandlung nutzen. Für das hochmoderne Roboter-Operationssystem wurden seinerzeit rund zwei Millionen Euro investiert. Dazu wurde ein eigener Operationssaal speziell für den Roboter eingerichtet. Auch die Operateure, das OP-Pflegepersonal und die Operationstechnischen Assistenten (OTA) haben allesamt intensive Schulungen für den Umgang mit diesem System absolviert.

Der Operateur arbeitet an einem Konsolenplatz, rund anderthalb Meter vom Patienten entfernt. (Foto: © Bastian Glumm)
Der Operateur arbeitet an einem Konsolenplatz, rund anderthalb Meter vom Patienten entfernt. (Foto: © Bastian Glumm)

Eingriffe in begrenzten und engen Körperregionen

Der Einsatz des Roboters zeigt besonders seine Stärken bei Eingriffen in begrenzten und engen Körperregionen, wie es beispielsweise im männlichen Becken der Fall ist. In der Urologie des Klinikums spielt das System längst seine Stärken aus: Man kann viel genauer arbeiten, wie beispielsweise bei einer radikalen Prostataentfernung. Dort ermöglicht das System die Muskulatur, die für die Erhaltung der Kontinenz verantwortlich ist, viel präziser wahrzunehmen. Auch die feinen Nerven, die durch das Becken zur Penisvorderseite verlaufen und für die Erektion notwendig sind, lassen sich mit diesem System hervorragend schonen. Mehr als 100 Mal kam der „DaVinci“ bereits in der Urologie zum Einsatz – bei Prostataresektionen genauso wie bei Nierenoperationen.

Nicht weniger erfolgreich kommt der Roboter in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie zum Einsatz. Grundsätzlich sind dort sämtliche chirurgische Eingriffe im Bauchbereich mit diesem System möglich. Besonders bei Fällen mit aufwendigen Rekonstruktionen und komplexer Nahttechnik erweisen sich die Vorteile dieses Verfahrens als herausragend. Es ermöglicht eine besonders schonende Behandlung von Patienten, die an Erkrankungen des Verdauungstraktes leiden. Zunehmend werden auch Patienten mit komplexen Bauchdecken- und Zwerchfellbrüchen robotisch operiert.

„DaVinci“´-Infotag am Mittwoch, 8. November, 10 – 13 Uhr

Die Vorteile des hochmodernen Systems werden von den Operateuren im Klinikum Solingen ebenso, wie von den erfolgreich behandelten Patienten unterstrichen: Der Roboter ermöglicht äußerst präzise Bewegungen, die zu geringeren Komplikationen und schnellerer Genesung führen. Die minimal-invasive Natur der Robotik-Chirurgie führt zu kleineren Schnitten, weniger Narben und geringerer postoperativer Schmerzen. Patienten, die mit dem „DaVinci“-Roboter operiert wurden, können aus diesen Gründen oft schneller nach Hause entlassen werden. Aufgrund der geringeren Invasivität der Eingriffe ist somit auch die Erholungszeit in der Regel kürzer.

„DaVinci“´-Infotag am Mittwoch, 8. November, 10.00 – 13.00 Uhr, Alte Maschinenhalle Solingen, Grünewalder Str. 29-31, 42657 Solingen. Die Teilnahme ist kostenlos, Anmeldung nicht erforderlich. Für das leibliche Wohl ist vorgesorgt. Weitere Infos www.klinikumsolingen.de

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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