SOLINGEN (red) – „Was hat sich nach drei Jahren Corona-Pandemie verändert?“ Mit dieser Fragestellung befassten sich am Wochenende die Teilnehmer des 16. Symposiums der Klinik für Anästhesie, Operative Intensiv- und Palliativmedizin am Städtischen Klinikum Solingen. Prof. Dr. Thomas Standl, Chefarzt der Klinik, hat nach der Corona bedingten Pause namhafte Vertreter der Disziplin aus ganz Deutschland zum fachlich-kollegialen Austausch ins Kunstmuseum Solingen eingeladen.
Erfahrungen und Fortschritte in der Intensivmedizin
Insbesondere die Erfahrungen und Fortschritte, die die Intensivmedizin während der Pandemie gesammelt hat, standen im Mittelpunkt der Vorträge und Diskussionen. Themen wie Übertherapien in der Intensivmedizin, die Notwendigkeit der Triage, der Einsatz von Beatmungsgeräten und extrakorporaler Sauerstoffversorgung haben die Spezialisten vor dem Hintergrund der Corona- Pandemie vor neue Herausforderungen gestellt.
Auch das neue DIVI-Konzept „Kinder als Besucher auf Intensivstationen“ wurde vorgestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin hat hierzu eine systematische wissenschaftliche Aufarbeitung initiiert, um die Empfehlungen zu untermauern.
Weitere Themen aus der Anästhesiologie auf dem Programm
Neben der Intensivmedizin standen auch weitere Themen aus den vier Säulen der Anästhesiologie auf dem Programm. Im interdisziplinären Kontext wurden die Schmerztherapie zum Beispiel in der Endoprothetik und Palliativversorgung und Delir-Erkennung und -Behandlung diskutiert. Anknüpfend an die Symposien der Vor-Corona-Zeit profitierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Arzt- und Pflegedienst von direkten Gesprächen und intensivem Austausch mit viel praktischem Bezug zum berufsübergreifenden Klinikalltag.