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„MehrArtenRäume“ für Insekten – und Menschen

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Mit dem Projekt
Mit dem Projekt "MehrArtenRäume" sollen städtische Flächen für Insekten und für Menschen ökologisch aufgewertet werden. (Archivfoto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (red) – Städtische Flächen ökologisch aufzuwerten und insektenfreundlich zu gestalten – das ist das Ziel des Projektes „MehrArtenRäume“, mit dem die Stadt Solingen jetzt startet. Das Projekt hat ein Finanzvolumen von 345.000 Euro und wird zu 90 Prozent im Bundesprogramm Biologische Vielfalt – durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit – gefördert.

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Raum zum Lernen, Spielen und Erholen

Biodiversität zu erhalten und zu fördern, ist eine der großen Herausforderungen unserer Generation“, betont Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. Die „MehrArtenRäume“ sollen nicht nur Begegnungen in und mit der Natur ermöglichen, sondern auch Raum zum Lernen, Spielen und Erholen bieten, den Regenabfluss regulieren, Hitze reduzieren und das Mikroklima begünstigen.

In jedem Stadtteil werden dazu Grünanlagen und Straßenbegleitgrün, aber auch landwirtschaftliche Flächen, Obstwiesen oder Kleingartenanlagen so umgestaltet, dass fünf neue Biotope entstehen. Damit es für Insekten genug Futterangebote und Nistplätze gibt, werden beispielsweise Obstbäume gepflanzt, Blumenwiesen gesät, Teiche angelegt oder Lehmwände gebaut. Dort können bestimmte Insektenarten einen neuen Lebensraum finden. Libellen, Grashüpfer, Tagfalter, Schwebefliegen oder Wildbienen geben so „ihrem“ Biotop ein Gesicht.

„MehrArtenRäume“ nicht nur für Insekten

Die „MehrArtenRäume“ werden aber nicht nur für Insekten, sondern auch für die Menschen in Solingen attraktiv umgestaltet. Für jede Fläche soll eine themenspezifische „Naturbox to go“ mit Spielelementen für Umweltbildung und Naturerleben zur Verfügung gestellt werden. Konzipiert werden die mobilen Materialboxen von Fachleuten aus dem pädagogischen Bereich und aus dem Natur- und Artenschutz. Spielplatzgeräte und Sitzmöglichkeiten runden das Angebot für den Aufenthalt in der Natur ab. An der Umwandlung einer Grünfläche zu einem „MehrArtenRaum“ sollen Kindertagesstätten und Schulen beteiligt werden.

Die städtische Landschaftspflegerin Marie Thöne hofft, dass „durch die Entwicklung der MehrArtenRäume die Themen Insektenschutz, Artenvielfalt und Stadtnatur in die Zivilgesellschaft transportiert und bürgerschaftliches Engagement für den Naturschutz angeregt“ werden. So könnten alltägliche Naturerfahrungen das Bewusstsein für biologische Vielfalt stärken, für den Naturschutz und vor allem für die Bedeutung der Insektenvielfalt sensibilisieren. Das Projekt wird von Marie Thöne im Stadtdienst Natur und Umwelt betreut.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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