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Mit Giora Feidman eine Party für die Seele feiern

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Ein Mann und seine Klarinette. Gioa Feidman, der
Ein Mann und seine Klarinette. Gioa Feidman, der "König des Klezmer", kommt im Januar wieder nach Solingen. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Steht Giora Feidman auf der Bühne und spielt sein Instrument, dann ist er in einer anderen Welt. In seiner Welt. „In dem Moment, wo man seine Seele der Musik verschreibt, ist es das wahre Leben“, sagt der 81-jährige Klarinettist. Schon als kleiner Junge war es die Musik, die den in Buenos Aires als Sohn jüdischer Emigranten geborenen Feidman in seinen Bann zog. Vater und Großvater taten ihr Übriges und führten den jungen Giora Feidman an die Klezmer-Musik heran.

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„Ich spiele in der vierten Generation einer Musikerfamilie Klarinette“, sagt Feidmann stolz. Und so verwundert es nicht, dass er, der „König des Klezmer“, in den vergangenen Jahrzehnten auch stilprägend für diese Art der Musik war und noch ist. Am 10. Januar wird Giora Feidman wieder in Solingen sein und zu einem Konzert in die Lutherkirche einladen.

Auf Tour durch Deutschland und Europa

Dabei mag Feidman den Begriff „Konzert“ nicht unbedingt. „Es ist vielmehr eine Party für die Seele“, sagt der Musiker mit einem Augenzwinkern. Giora Feidman ist auch ein rastloser Mann, denn er möchte es vielen Musikfreunden möglich machen, bei dieser Party mitfeiern zu können.

„Ich bin sehr viel unterwegs und übernachte in bis zu 80 Hotels pro Jahr. Aber ich beschwere mich nicht“, betont der 81-Jährige, der stets auf Tour durch Deutschland und Europa ist. Ganz im Gegenteil. Es ist die Musik, die er wie die Luft zum Atmen braucht.  „Aber manchmal ist das Geschäft einfach stärker als die Musik“, bedauert er. Giora Feidman lebt in Israel, bezeichnet aber auch Deutschland als sein Zuhause.

Zusammenarbeit mit den Größen der Branche

Feidmans musikalisches Talent zahlte sich für ihn bereits im Alter von 18 Jahren aus, als ihn das Orchester des argentinischen Teatro Colón als Klarinettist anstellte. Mit 21 Jahren wanderte er dann nach Israel aus. Dort bekam er sofort eine Festanstellung im Israel Philharmonic Orchestra. Diesem gehörte er 18 Jahre lang an, bevor er in die USA ging, um dort an seiner Solo-Karriere zu feilen.

Giora Feidman arbeitete damals mit allen Dirigenten zusammen, die seinerzeit von Rang und Namen waren. Auch in diversen Filmen hatte er Auftritte. So unter anderem in „Die Comedian Harmonists“ oder „Jenseits der Stille“. Für Steven Spielbergs Meisterwerk „Schindlers Liste“ steuerte er Teile der Filmmusik bei.

Interpretation von Klassik, Jazz oder Musicals

Klezmer ist eine aus dem Judentum entsprungene Volksmusiktradition. Diese ist derartig vielfältig und von so vielen Strömungen beeinflusst, dass eine stilistisch klare Lokalisierung stets schwierig ist. „Es gibt keine Klezmer-Musik“, sagt Giora Feidman selbst, der seine eigene Interpretation von Klassik, Jazz oder Musicals feiert. In Solingen ist er immer sehr gerne, wie er im Gespräch betont. „Ich mag die Solinger sehr, sie sind ein tolles Publikum“, freut er sich auf seinen Auftritt am 10. Januar in der Lutherkirche. Dann wird er die Musik der Beatles interpretieren.

Giora Feidmann und das Rastrelli Cello Quartett spielen die Musik der Beatles! Am 10. Januar 2018, um 20 Uhr, Lutherkirche in Solingen, Kölner Straße 1a. Karten gibt es bei den bekannten Vorverkaufsstellen und im Internet.

 

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

2 Kommentare

    • Hallo Herr Schweikhart, das sind wir selbstverständlich. Ich hatte auch damals um Aufnahme in den Presseverteiler gebeten, aber leider keine Antwort erhalten.

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