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Mit Plakat-Aktion gegen Einweg-Kaffeebecher

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Mit einer Plakat-Aktion wollen die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid weiter gegen die Müllflut durch Einweg-Kaffeebecher kämpfen. (Foto: © Stadt Wuppertal)
Mit einer Plakat-Aktion wollen die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid weiter gegen die Müllflut durch Einweg-Kaffeebecher kämpfen. (Foto: © Stadt Wuppertal)

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BERGISCHES LAND (red) – Mit einer Plakat-Aktion wollen die Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid weiter gegen die Müllflut durch Einweg-Kaffeebecher kämpfen: Ab Mittwoch rollen Müllfahrzeuge der Technischen Betriebe mit der klaren Botschaft „Mehrweg statt Einweg“ und einem Hinweis auf die „Bergische Becherkarte“ durch die Straßen.

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Mülleimer quellen in den Städten über

„Einweg-Becher sind eine Umweltsünde, weil für den sehr kurzen Gebrauch viele Ressourcen verschwendet werden. Viele Becher werden zudem einfach achtlos am Straßenrand oder Gebüsch entsorgt. Und in den Innenstädten quellen die Mülleimer über. Wir wollen dieses Wegwerfverhalten ändern und die Becherflut eindämmen“, war sich Solingens Bürgermeister Ernst Lauterjung mit seinen Wuppertaler und Remscheider Kollegen bei der Vorstellung in Wuppertal einig.

Beim Umstieg auf Mehrwegbecher hilft die „Bergische Becherkarte“. Sie bietet eine Gesamtübersicht, welche Bäckereien und Cafés Pfandbecher anbieten oder vom Kunden mitgebrachte Becher auffüllen. Mittlerweile findet sich auf der Karte eine Vielzahl eingetragener gastronomischer Betriebe, viele mit mehreren Filialen in den drei Städten. Bürger können sich auf diese Weise umfassend über die lokalen Alternativen zum Einweg-Becher informieren.

Zahlreiche Aktivitäten zur Müllreduzierung

Die Kampagne passt sich zahlreichen Aktivitäten der Stadt Solingen zur Müllreduzierung an, heißt es aus dem Rathaus. So sind in den städtischen Kantinen die Einwegbecher schon seit längerer Zeit verbannt, auch Einwegverpackungen fürs Mittagessen sollen durch ein Mehrwehrtsystem ersetzt werden.

Beim Projekt „Nachhaltig feiern in Solingen“ soll schrittweise wiederverwendbares Geschirr eingeführt werden. Schon seit dem vergangenen Jahr kommen bei öffentlichen Festen nur noch Becher zum Einsatz, die gespült und wieder verwendet werden können. Auch für Getränkeflaschen gilt seitdem das Mehrweggebot. Mayo, Ketchup und Co. kommen nach Bedarf aus Spendern, so dass Kleinstverpackungen mit viel Abfall verschwinden. Diese ersten Ansätze sind seitdem auch in allen offiziellen Auflagen des Ordnungsamtes festgelegt.

Erste Erfolge können bereits verbucht werden

Die meisten Menschen unterstützen Bemühungen, Müll und vor allem Plastik zu reduzieren, so die Stadtverwaltung. So war 2019 sei Dürpelfest schon ein deutlicher Erfolg zu verbuchen gewesen: die Müllmenge sank gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent von fünf auf vier Tonnen. Und das bei 20 Prozent mehr Besucherinnen und Besuchern.

In diesem Jahr folgt im zweiten Schritt als Probelauf die Einführung von Mehrweg-Geschirr und Besteck bei Veranstaltungen im Stadtgebiet. Ein leistungsfähiges Spülmobil, Becher (in noch höherer Stückzahl) sowie auch Geschirr (in höherer Stückzahl) sollen als Leihgabe zur Verfügung stehen. Mit Unterstützung eines Dritten ist die Stadt Solingen dabei, ein Serviceangebot aufzubauen, um private wie öffentliche Veranstaltungen beim nachhaltigen Feiern zu unterstützen.

Dies geschieht in engem Kontakt Veranstaltern, Vereinen, Initiativen, Schaustellern und allen Interessierten. Auch die Erfahrungen anderen Kommunen werden abgefragt.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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