Start Aktuelles PHoS: Alte Stadtgärtnerei wird für Hospiz-Neubau abgerissen

PHoS: Alte Stadtgärtnerei wird für Hospiz-Neubau abgerissen

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Der OB zeigt, wohin die Reise gehen wird. Cordula Scheffels, Vorsitzende des Palliativen Hospizes Solingen (PHoS) und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter (re.) schauten sich am Donnerstag gemeinsam mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach auf der Baustelle des Hospiz-Neubaus um. (Foto: © B. Glumm)
Der OB zeigt, wohin die Reise gehen wird. Cordula Scheffels, Vorsitzende des Palliativen Hospizes Solingen (PHoS) und Stadtdirektor Hartmut Hoferichter (re.) schauten sich am Donnerstag gemeinsam mit Oberbürgermeister Tim Kurzbach auf der Baustelle des Hospiz-Neubaus um. (Foto: © B. Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Zwar wurde an Donnerstagmittag noch nicht der erste Spatenstich für den Neubau vollzogen, aber die Vorbereitungen dazu laufen seit kurzer Zeit auf dem Areal der alten Stadtgärtnerei am Botanischen Garten. Dort soll noch in diesem Jahr der Neubau des Palliativen Hospizes Solingen (PHoS) entstehen. Vorher müssen jedoch die alten und seit langer Zeit ungenutzten Gebäude abgerissen, das Baufeld freigemacht und diverse Fällarbeiten durchgeführt werden.

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Läuft alles nach Plan, dann soll bereits im Frühjahr mit dem Neubau begonnen werden. „Wir wollen sehr gerne im Dezember umziehen“, erklärte PHoS-Vorsitzende Cordula Scheffels am Donnerstag beim Pressetermin auf der Baustelle ein durchaus ambitioniertes Ziel. Insgesamt drei Millionen Euro soll das Gesamtprojekt kosten.

Gesamtkosten von drei Millionen Euro

Das eigentliche Gelände kaufte das Hospiz der Stadt Solingen ab. Der Kaufvertrag dazu wurde im vergangenen Monat unterzeichnet. „Wir als Stadt dürfen nichts verschenken. Aber was rechtlich möglich war, das haben wir auch ausgeschöpft“, so Oberbürgermeister Tim Kurzbach über das Entgegenkommen der Stadtverwaltung. Die Finanzierung für das Projekt würde bereits unter Dach und Fach sein.

„Wir haben eine Million fest im Säckel“, machte Cordula Scheffels deutlich. Diese würde sich aber über weitere Spenden freuen. Eine Finanzierung sei jedoch in trockenen Tüchern, betonte die PHoS-Vorsitzende. Gespräche mit weiteren Spendern und Sponsoren würden aber parallel stattfinden.

Die alten und seit Jahren ungenutzten Gebäude der ehemaligen Stadtgärtnerei werden in Kürze abgerissen. Im Frühjahr soll dort der Hospiz-Neubau beginnen. (Foto: © B. Glumm)
Die alten und seit Jahren ungenutzten Gebäude der ehemaligen Stadtgärtnerei werden in Kürze abgerissen. Im Frühjahr soll dort der Hospiz-Neubau beginnen. (Foto: © B. Glumm)

Jedes Gästezimmer bekommt eine Terrasse

Das Areal umfasst insgesamt rund 2400 Quadratmeter, wovon gut 1000 reine Baufläche ausmachen. Mit zehn Gästezimmern wird das neue Hospiz zwei Plätze mehr anbieten können, als das in den bisherigen Räumen im Kirschbaumer Hof der Fall ist. „Es wird einen Innenhof geben und jedes Zimmer bekommt eine Terrasse“, sagte Cordula Scheffels. Neben mehreren Betriebsräumen ist auch ein Wohn- und Essbereich mit offener Küche geplant.

„Das fehlte in der bisherigen Einrichtung“, so Scheffels weiter. Überhaupt soll das neue Hospiz einen einladenden und freundlichen Charakter mit viel Licht und warmen Farben bekommen. „Ich halte diesen Standort für ideal“, freute sich auch Oberbürgermeister Tim Kurzbach. Denn die unmittelbare Nachbarschaft zum Botanischen Garten auf der einen und zum Klinikum auf der anderen Seite sei ein echter Glücksfall für ein derartiges Projekt.

Lichtdurchflutet und offen soll das neue Hospiz werden. Jedes der zehn Gästezimmer bekommt zudem eine Terrasse. (Foto: © B. Glumm)
Lichtdurchflutet, umgeben von Grün und offen soll das neue Hospiz werden. Jedes der zehn Gästezimmer bekommt zudem eine Terrasse. (Foto: © B. Glumm)

Kurzbach betonte, dass die Stadtverwaltung die Bemühungen des Palliativen Hospizes stets unterstützt habe. „Das werden wir auch in Zukunft tun. Das Thema Sterbebegleitung ist in einer Stadt mit mehr als 162.000 Einwohnern enorm wichtig“, so der OB. Im neuen Hospiz werden 20 bis 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt werden. Derer 15 sind es derzeit noch am alten Platz.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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