Start Aktuelles Raoul Brattig (FDP): Vorhandene Ressourcen besser nutzen

Raoul Brattig (FDP): Vorhandene Ressourcen besser nutzen

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Raoul Brattig (FDP) wünscht sich in Solingen noch mehr Engagement in Sachen Kunst und Kultur. (Foto: © Bastian Glumm)
Raoul Brattig (FDP) wünscht sich in Solingen noch mehr Engagement in Sachen Kunst und Kultur. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (mh) – Solingens Kunst- und Kulturangebot kann sich durchaus sehen lassen. Aber es wäre noch einiges mehr möglich, meint der liberale OB-Kandidat Raoul Brattig. „Ich sehe viel ungenutztes Potenzial“, so der 27-Jährige. Der FDP-Politiker ist überzeugt, dass die Klingenstadt im kulturellen Bereich eine Menge zu bieten hat. Erstaunlicherweise sei vieles davon bei den Solingern gar nicht so präsent. „Sie gucken lieber über die Stadtgrenzen. Wir sollten das, was Solingen zu bieten hat, mehr in den Vordergrund stellen.“ Man müsse den Menschen zeigen, was es in ihrer eigenen Stadt zu erleben gibt. „Ein guter Ansatz dafür sind öffentliche Plätze, Erholungs- und Nahurlaubsziele. Um schöne Plätze zu finden, muss man gar nicht weit fahren.“

Kulturelles Potenzial Solingens nutzen

Hierin sieht Brattig eine wichtige Aufgabe des Stadtmarketings. „Das gesamte kulturelle Potenzial, inklusive unserer Sehenswürdigkeiten wird nicht gut vermarktet. Die Informationen sind im Netz nur spärlich zu finden. Obendrein ist der Social Media Auftritt verbesserungswürdig.“ Will man junge Leute in der Stadt halten, muss man deren Kanäle nutzen, zieht Raoul Brattig ein klares Fazit.

Die Stadt habe die nötigen Stellen für diese Aufgabe, so der Politiker. Man müsse bei dem Vorhandenen ansetzen, nutzen, was man habe und überlegen, wie es optimal in Szene gesetzt werden könne, statt immer wieder in neue Projekte zu investieren. Der OB-Kandidat bedauert, dass bei Kunst und Kultur oft der Rotstift angesetzt wird. „Gerade das belebt doch eine Stadt, macht sie lebenswert. Auch motiviert es die Solinger, ändert den Stadtgeist.“ Das Problem liegt darin, dass sich diese Werte nicht konkret beziffern lassen.

Der Pina-Bausch-Saal im Solinger Theater und Konzerthaus. (Foto: © Bastian Glumm)
Der Pina-Bausch-Saal im Solinger Theater und Konzerthaus. (Foto: © Bastian Glumm)

Gute Idee: Leerstände vorübergehend mit Kunst füllen

Leerstände vorübergehend mit Kunst zu füllen, hält Brattig für eine gute Idee. „Es nimmt dem Leerstand das trostlose Aussehen.“ Auch für Künstler ohne eigenes Atelier sei es eine gute Möglichkeit, ihre Werke zu zeigen. „Aber das kann natürlich nur eine Übergangslösung sein.“ Leerstehende Immobilien für Künstler zugänglich zu machen, erscheint Raoul Brattig gar nicht so problematisch. Man müsse an die Hauseigentümer appellieren, die über Leerstand verfügen. „Das sehe ich ebenfalls als eine Aufgabe der Stadt an“, ist Brattig überzeugt.

„Die Gebäude sind bereits vorhanden, die Kontakte zu den Eigentümern stehen an vielen Stellen ebenfalls. Hier wäre eine Funktion als Schaltstelle angebracht.“ Aufgabe einer Verwaltung sei es schließlich, dafür zu sorgen, dass die Zuständigen ihr Potenzial auf die bestmögliche Weise ausschöpfen könnten. „Eine Stadt ist ja nicht nur zum Kontrollieren da, sondern auch zur Unterstützung ihrer Bewohner. Hier hat sie eine Aufgabe als Dienstleister wahrzunehmen.“ Viel zu oft sei zu hören, was in Solingen alles nicht machbar sei, statt nach dem Positiven, dem Machbaren zu fragen.

Mit Begeisterung Brettspiele entwickeln

Als Privatmann ist Brattig selbst kreativ tätig. Zwar hat er, wie er selbst zugibt, nicht das Maltalent seines Großvaters geerbt, aber er entwickelt mit Begeisterung Brettspiele. „Das ist mittlerweile ein intensives Hobby geworden.“ Sucht er vergeblich nach einem thematisch passenden Spiel, fackelt er nicht lange, setzt sich hin und tüftelt. Die Resonanz im Freundeskreis ist jedenfalls durchweg positiv.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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