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Robert Schreiber und Band: Lambrusco, Erotik und das Bergische Heimatlied

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(v. li.) Robert Schreiber, Richard Collings und Florian Liermann lieferten am Sonntagabend ein buntes Programm aus Klamauk, selbst geschrieben Songs und guter Musik. (Foto: © Martina Hörle)
(v. li.) Robert Schreiber, Richard Collings und Florian Liermann lieferten am Sonntagabend ein buntes Programm aus Klamauk, selbst geschrieben Songs und guter Musik. (Foto: © Martina Hörle)

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SOLINGEN (mh) – Eine leere Bühne, verwaiste Instrumente. Im Hintergrund erklang das Bergische Heimatlied. Das war der Auftakt zu einem Abend voll Klamauk, dummer Sprüche und guter Musik.

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Robert Schreiber, Florian Liermann und Richard Collings lieferten am Sonntagabend im Atelier Pest-Projekt ein spritziges Bühnenprogramm. Das Publikum wurde gebeten, Massenschlägereien und Spontanorgien in die Pause zu verlegen und stattdessen mit Beifall zu beginnen.

Trio präsentiert spritziges Bühnenprogramm

Den Auftakt machte die junge Musikerin Lea Lesique Varoquier mit Gesang und Gitarre. Sie brachte einige Coversongs mit ernstem Hintergrund. So ging es unter anderem um Mobbing und den Versuch, Betroffenen Mut zu machen. Anschließend gab sie die Bühne für ihre Musikerkollegen frei.

Lea Lesique Varoquier eröffnete das Programm mit diversen Coversongs. (Foto: © Martina Hörle)
Lea Lesique Varoquier eröffnete das Programm mit diversen Coversongs. (Foto: © Martina Hörle)

Dann ging es Schlag auf Schlag. Schreiber warf einen Rückblick auf sein Leben. „Immerhin bin ich schon 22 Jahre.“ Er berichtete von Drittländern wie Kamerun, Somalia und Elberfeld, sang von der Liebe seines Lebens und von seinem engen Bezug zu Lambrusco. „Kopfschmerzen im 3-Liter-Tetra Pack.“

Ob Schreiber nun am Klavier saß und sich zu seinen Songs selbst begleitete oder mit dem Mikro in der Hand die Rolle des Entertainers übernahm – das Publikum klatschte, lachte und sang zeitweise auch mit. Richard Collings am Bass und Florian Liermann am Keyboard unterstützten gekonnt das entsprechende Thema.

Themen aus dem Leben

„Wir bieten ein breites Spektrum. Mal Nonsens, dann wieder Liebessongs oder auch Trauriges“, beschrieb Robert Schreiber. „Jeder bringt seinen speziellen Teil ein. So wird daraus ein buntes Programm.“ Nicht alles ist von dem Trio geplant. Manches entsteht aus der Situationskomik heraus. Schnell und flexibel reagieren die Musiker auch auf Unvorhergesehenes. „Wir denken uns nicht unbedingt alle Gags aus. Es sind meist einfach Themen aus unserem Leben, nur etwas überspitzt. So findet sich auch im Publikum jeder wieder.“

Robert Schreiber konnte als Musiker ebenso überzeugen wie in seiner Rolle als Entertainer. (Foto: © Martina Hörle)
Robert Schreiber konnte als Musiker ebenso überzeugen wie in seiner Rolle als Entertainer. (Foto: © Martina Hörle)

Bassist Richard Collings erzählte, dass er außer dem Bass noch Geige spielt. Während der Schulzeit hatte er sich vier Jahre mit dem Geigenspiel befasst, aber dann das Instrument vorübergehend an den Nagel gehängt. „Jetzt möchte ich sie für unser Ensemble nutzen.“ Das Singen will er aber lieber den Profis überlassen.

Florian Liermann hatte, bevor er Keyboarder wurde, mit dem Klavierspiel befasst. „Ich habe mich ebenso mal kurzfristig an der Klarinette versucht“, gab er zu. Das war aber nicht sein Ding. Er tritt gerne gemeinsam mit der Band auf, aber durchaus auch als Solist. „Mein Steckenpferd ist das Schreiben irischer Songs.“

Kurzweilig und amüsant

Alles in allem ein kurzweiliger amüsanter Abend, der Lust auf eine Fortsetzung machte. Wer gerne eine Kostprobe von der Musik des Trios hören möchte, wird auf YouTube fündig. Die neue Homepage ist noch in Arbeit, soll aber noch im Laufe der Woche freigeschaltet werden.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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