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Russischsprachige Delegation besucht das Klinikum

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Gäste aus Russland, Weißrussland und Kasachstan im Schockraum des Städtischen Klinikums (Foto: © Karin Morawietz)
Gäste aus Russland, Weißrussland und Kasachstan im Schockraum des Städtischen Klinikums (Foto: © Karin Morawietz)

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SOLINGEN (red) – Eine Fachstudienreise zum Thema „Organisation der Notfallmedizin in Deutschland“ führte eine Delegation von leitenden Ärzten und Krankenhausverwaltern aus der Russischen Föderation, der Republik Kasachstan und aus Weißrussland auch in das Städtische Klinikum Solingen. Mit dem Ziel, die notfallmedizinische Versorgung der Bevölkerung in Deutschland kennen zu lernen und sich mit den deutschen Kollegen auszutauschen, bereisen die Gäste an drei Tagen die führenden Krankenhäuser und Kliniken in NRW.

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Schwerpunkt auf der Notfallversorgung

In Solingen lag der Schwerpunkt auf der Notfallversorgung im unfallchirurgischen Bereich und der interdisziplinären Schwerverletztenversorgung. „Als Überregionale Traumazentrum am Städtischen Klinikum konnten wir den Gästen einen guten Einblick in die Abläufe und notwendige Infrastruktur für eine optimale Schwerverletztenversorgung geben“, erklärte Prof. Dr. Sascha Flohé, Chefarzt der Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie am Klinikum. Die Besichtigung des Schockraums als zentrale Anlaufstellen für jeden Schwerverletzten mit anschließendem Rundgang durch die Diagnostik bis zum Aufwachraum des Operationstraktes verfolgten die Gäste mit großem Interesse.

Die Delegation informierte sich über die Abläufe in und an der Zentralen Notaufnahme des Klinikums. (Foto: © Karin Morawietz)
Die Delegation informierte sich über die Abläufe in und an der Zentralen Notaufnahme des Klinikums. (Foto: © Karin Morawietz)

Im Gegensatz zu vergleichbaren Zentren sind im Klinikum mit allen Versorgungsstationen auf einer Ebene die Wege für den Schwerverletzten besonders kurz. Als großen Erfahrungsgewinn werteten die Gäste die direkte Möglichkeit des Austauschs mit Prof. Flohé auch in seiner Rolle als Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Prof. Flohé hat in den letzten Jahren viele Initiativen der DGU in der Ausbildung und Qualitätssicherung in der Schwerverletztenversorgung aktiv mitgestaltet und konnte so für die Gäste die Entwicklung der Schwerverletztenbehandlung auch auf nationaler Ebene darstellen. Besonders beeindruckt waren die Gäste von der Demonstration des TraumaRegister® DGU als eines des weltweit führenden Qualitätssicherungsinstrumentes dieser Art.

Wissenstransfer zwischen Deutschland und den GUS-Staaten

In der Diskussion mit den Gästen der Delegation stellte sich schnell heraus, dass solche Registererfassung in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion für Schwerverletzte überhaupt nicht existiere. Die Wahl auf das Solinger Klinikum als eine der Stationen der Studienreise ist von der “Internationalen Akademie für Management und Technologie” (INTAMT) e.V. getroffen. Die Einrichtung für internationale Fort- und Weiterbildung wurde 2005 in Düsseldorf gegründet. Die Akademie engagiert sich im Wissens- und Technologietransfer zwischen Deutschland und den GUS-Staaten.

Innerhalb von 15 Jahren veranstaltete INTAMT mehr als 600 Weiterbildungsmaßnahmen, Studienreisen und Geschäftstreffen in 25 Ländern der Welt mit mehr als 6500 Teilnehmern. Einen wichtigen Schwerpunkt des Engagements bildet der Bereich Gesundheit und Soziales. Durch Organisation von Delegationsreisen und Hospitationen für Ärztinnen und Ärzte sowie weitere Multiplikatoren des Gesundheitswesens nach Deutschland unterstützt INTAMT die Verbesserung des medizinischen Versorgungssystems in den ehemaligen Staaten der UdSSR.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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