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Solingen: Die Sprache lernen und Italien erleben im Colibri-Sprachstudio

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Rosario Lo Vacco betreibt seit 2018 das Colibri-Sprachstudio an der Keldersstraße in Solingen-Ohligs. (Foto: © Bastian Glumm)
Rosario Lo Vacco betreibt seit 2018 das Colibri-Sprachstudio an der Keldersstraße in Solingen-Ohligs. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Als Erwachsener eine Fremdsprache zu erlernen ist keine Kleinigkeit. Es fängt zunächst einmal damit an, einen entsprechenden Bildungsträger in der Nähe ausfindig zu machen. Nicht selten findet man sich nach längerer Suche schließlich in größeren Kursen oder sogar Klassen wieder, in denen zahlreiche Mitstreiter das gleiche Ziel verfolgen, wie man selbst. Einen ganz anderen Weg geht Rosario Lo Vacco: „Bei uns geht es sehr familiär zu. Wir verfolgen bei uns den Gedanken, einen Ort zu schaffen, an dem man Italien leben kann“, betont der 43-Jährige. Er gründete im April 2018 das Colibri-Sprachstudio mit Sitz an der Keldersstraße in Ohligs.

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Italien als Ganzes kennenlernen

„Man muss eine Sprache leben. Eine Sprache zu vermitteln bedeutet gleichzeitig, dass man auch die Kultur des Landes vermittelt. Was steckt hinter der Sprache und warum ist der Italiener so, wie er ist“, macht Lo Vacco deutlich. Mit dem Colibri-Sprachstudio verfolgt der gelernte Einzelhandelskaufmann, der Italienisch und Deutsch als Muttersprachler spricht, die Philosophie, Italien als Ganzes zu vermitteln. Und das in kleinen Unterrichtsgruppen mit nur wenigen Kursteilnehmern. Im Colibri-Sprachstudio wird dabei jedes Sprachniveau vermittelt. Sowohl blutige Anfänger, deren Italienisch-Wortschatz nicht über „Ciao“ und „Grazie“ hinausgeht, als auch Fortgeschrittene können in der Ohligser Sprachschule ihrem Wissensstand entsprechende Kurse belegen.

Die Kursdauer ist offen und nicht an eine bestimmte Stundenanzahl gebunden. „Lernen kann man nur, wenn man lernen will“, weiß Sprachdozent Rosario Lo Vacco. So gibt es Kursteilnehmer, die nach wenigen Wochen Unterricht bereits für sie ausreichende Inhalte vermittelt bekamen. Andere sind dagegen seit dem ersten Tag dabei und arbeiten sich sogar in Richtung Sprachniveau B2. Und darüber hinaus. „In den Kleingruppen wächst etwas zusammen, hier sind schon Freundschaften entstanden. Und es ist eine ganz andere Atmosphäre, als wenn man eine Klasse mit 20 Personen hat. Ich habe hier viel mehr Möglichkeiten, individuell auf die Kursteilnehmer einzugehen“, macht der Chef des Colibri-Sprachstudios deutlich.

Es wird nicht nur nüchterne Grammatik gepaukt

In den Kursen wird also nicht nur nüchtern Grammatik gepaukt. Es gibt immer wieder Ausflüge in die Geschichte, aber auch in die Eigenheiten des Landes. Worin unterscheidet sich eigentlich der Venezianer vom Neapolitaner? Wie kann man Gesten deuten? Wie geht der Italiener ans Telefon und wie sagt man im Italienischen eigentlich „Guten Morgen“? Das Sprachstudio an der Keldersstraße geht da sogar noch einen Schritt weiter und bietet besondere Workshops an, die sich auf solche und andere Fragen konzentrieren. In einem „Italienisch-Slang Workshop“ werden beispielsweise Gesten, Wörter, Sätze und Ausdrücke des Alltags vermittelt. Eine Art Umgangs-Italienisch, das man in der Schule so ganz bestimmt nicht lernt, ist man im Ohligser Sprachstudio durchaus stolz auf dieses spezielle Angebot.

„Zweimal im Jahr bieten wir zudem Urlaubs-Workshops an. Da vermitteln wir beispielsweise ganz komprimiert Dinge, die man im Italien-Urlaub braucht. Das sind alles Bausteine, die auch in unseren normalen Kursen vorkommen. Hier bündeln wir das in Workshops, das alles in einer sehr entspannten Art und Weise“, betont Rosario Lo Vacco. So wird in den Workshops durchaus auch eine Flasche italienischer Wein kredenzt und das eine oder andere Cannoli verköstigt. Ohnehin ist ein elementarer Teil der Unterrichts-Philosophie des Colibri-Sprachstudios das praktische Erleben.

Rosario Lo Vacco setzt auf Kleingruppen. Dort kann er auch auf die einzelnen Teilnehmer sehr viel mehr eingehen, als das in größeren Klassen der Fall wäre. (Foto: © Bastian Glumm)
Rosario Lo Vacco setzt auf Kleingruppen. Dort kann er auch auf die einzelnen Teilnehmer sehr viel mehr eingehen, als das in größeren Klassen der Fall wäre. (Foto: © Bastian Glumm)

Praktische Einheiten im Restaurant oder Supermarkt

Gemeinsam mit den Kursteilnehmern in einem italienischen Restaurant essen gehen – dabei selbstverständlich Italienisch sprechen – steht dabei ebenso auf dem Programm, wie der Besuch eines italienischen Supermarktes. Der Einkauf erfolgt dann komplett in italienischer Sprache. Manche Supermarktbetreiber schließen für das Sprachstudio zu diesem Zwecke eigens nach Feierabend auf und „spielen“ mit.

Rosario Lo Vacco ist Kind einer Einwandererfamilie aus Sizilien. Geboren wurde er zwar in Monheim, aufgewachsen ist er jedoch auf Sizilien. Seit sechs Jahren betreibt er sein Sprachstudio in Ohligs. Zunächst allein, inzwischen hat er eine ganze Reihe Dozenten an seiner Seite. Zwar ist die Vermittlung der italienischen Sprache (und der Deutsch-Unterricht für Italiener) nach wie vor der Schwerpunkt des Studios, inzwischen werden aber auch Kurse in anderen Sprachen angeboten. „Wir unterrichten Italienisch, Deutsch, Spanisch, Englisch, Französisch. Wir unterrichten online Russisch, das bei uns fest im Programm ist“, zählt Lo Vacco auf. Neben Deutsch und Italienisch spricht der Sprachdozent Französisch und Englisch.

„Italienisch-Slang Workshop“ geht auf Reisen

Selbst Hindi wurde von einem Dozenten bereits im Colibri-Sprachstudio unterrichtet. Zudem gibt wird auch Nachhilfeunterricht für Kinder angeboten. „Mit unserem Slang-Workshop werden wir jetzt auch auf Reisen gehen und diesen in Städten im gesamten Bundesgebiet anbieten“, freut sich Rosario Lo Vacco.

Colibri-Sprachstudio – Kontakt und Infos

Colibri-Sprachstudio • studio linguistico italiano
E-Mail-Adresse: info@colibri-sprachstudio.de
42697 Solingen, Keldersstr. 27

Telefon: 0212 / 68 92 68 68

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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