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Solingen: Kieferchirurgie wechselt von Ohligs nach Hilden

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Priv.-Doz. Dr. Dr. Markus Martini war Chefarzt der MKG an der St. Lukas Klinik in Ohligs und wird die Klinik auch am neuen Standort in Hilden leiten. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Priv.-Doz. Dr. Dr. Markus Martini war Chefarzt der MKG an der St. Lukas Klinik in Ohligs und wird die Klinik auch am neuen Standort in Hilden leiten. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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HILDEN (red) – Das Bundeskartellamt hat grünes Licht gegeben. Damit ist eine Hürde auf dem Weg zu einem gemeinsamen Krankenhaus der Klinikstandorte St. Josefs Hilden und St. Martinus Langenfeld unter dem Dach der Gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe mbH (GFO) genommen. „Das ist eine sehr positive Nachricht für die Mitarbeitenden, die Patienten und die Versorgungssicherheit im südlichen Kreis Mettmann“, betont Dr. Barbara Florange. Sie ist in der GFO-Geschäftsführung für die medizinische Strategie verantwortlich. Und sie ergänzt: „Wir sehen nun dem Betrieb eines gemeinsamen Krankenhauses ab dem 1. Januar 2024 entgegen.“

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GFO kann entscheidende Weichen stellen

Vor wenigen Tagen erst war der Notarvertrag zwischen GFO- und Kplus-Geschäftsführung geschlossen worden, der die Übernahme des St. Josefs Krankenhauses aus der teilweise insolventen Kplus-Gruppe in den GFO-Verbund vorsieht (wir berichteten hier). In dem Vertrag sind aber noch einige aufschiebende Bedingungen für das gemeinsame Krankenhaus, die künftigen GFO Kliniken Mettmann-Süd, enthalten. Eine wesentliche Voraussetzung war die Zustimmung des Bundeskartellamtes, die nun erfolgt ist.

Auch andere Hürden seien in der Zwischenzeit genommen worden. Dazu zählen u.a. die Bestellung eines Transfusionsbeauftragten, der für den Klinikbetrieb erforderlich ist, und auch die Gewinnung einer ausreichenden Zahl weiterer Mitarbeiter, um das Krankenhaus von Anfang an in den zentralen Bereichen sicher betreiben zu können. So sei es der GFO in den vergangenen Wochen gelungen, viele Fachkräfte über die bestehende Mitarbeiterschaft im St. Josefs Krankenhaus hinaus für die neuen GFO Kliniken Mettmann-Süd zu gewinnen.

Das St. Josefs Krankenhaus in Hilden wurde von der Kplus Gruppe betrieben und wird von der gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) übernommen. (Foto: © Bastian Glumm)
Das St. Josefs Krankenhaus in Hilden wurde von der Kplus Gruppe betrieben und wird von der gemeinnützigen Gesellschaft der Franziskanerinnen zu Olpe (GFO) übernommen. (Foto: © Bastian Glumm)

MKG feiert 60-jähriges Bestehen in Hilden

Ein klinisches Schwergewicht wechselt derweil von Ohligs nach Mettmann. Die bisher in der am 1. Dezember geschlossenen St. Lukas Klinik angesiedelte Abteilung Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie (MKG) wird im Januar zu den GFO Kliniken Mettmann-Süd an den Standort Hilden wechseln.

„Sämtliche Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die MKG-Abteilung wird somit ihren 60. Geburtstag im neuen Jahr und Gewand an neuer Wirkungsstätte mit deutlich vergrößerter Interdisziplinarität und moderner Ambulanz in einem großem Krankenhaus feiern dürfen. Die Vorteile durch die damit verbundenen Synergismen, die Einbindung neuer Spezialfachabteilungen und einhergehende Erweiterung des Behandlungsangebotes, liegen neben einer modernen technischen Ausstattung vor allem in der Berücksichtigung der Strukturvorgaben gemäß des Krankenhausplanes NRW“, freut sich Chefarzt Dr. Dr. Markus Martini.

Auch die IT, ohne die ein Krankenhaus – u.a. in der Datenverarbeitung und in der Medizintechnik – nicht funktioniert, habe demnach bereits wesentliche Voraussetzungen für den Neustart am Standort Hilden geschaffen. Denn ein IT-Wechsel „von einer Gesellschaft (Kplus) zu einer anderen (GFO) ist ein sensibles und anspruchsvolles Thema“, so die GFO in einer aktuellen Medieninformation.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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