SOLINGEN (sg) – Dieser gut drei Kilometer lange Spaziergang startet am Schaberger Bahnhof und lässt so manch spektakulären Ausblick zu. Entlang der Hänge führt er an einer Pölchenbahn vorbei zurück zum Ausgangspunkt.
Letzter Halt auf Solinger Boden
Der Schaberger Bahnhof ist eigentlich kein wirklicher Bahnhof mehr, sondern nur noch die Haltestelle Solingen-Schaberg. Trotzdem kennt man diesen letzten Haltepunkt auf Solinger Boden als Bahnhof. Von hier geht die Fahrt über die Müngstener Brücke hinüber nach Remscheid. Eröffnet wurde der Schaberger Bahnhof 1897 im Zuge des Brückenbaus. 1906 wurde das Bahnhofsgebäude durch einen Tornado vollkommen zerstört und 1908 unter dem Einfluss des Jugendstils neu errichtet. Seitdem ist hier auch eine Bahnhofsgaststätte zu finden.
Wir starten am Bahnhof, wo es auch einige Parkmöglichkeiten gibt, und folgen dem Sträßchen „Schaberg“ parallel zu den Gleisen. An der Weggabelung halten wir uns rechts. Der Pfad verlässt die Bahnlinie und führt in den Wald, wo wir bald auf den Anfang des Spiel- und Bewegungspfades stoßen. Wer mutig ist, kann die ersten paar Höhenmeter mit der Rutsche hinuntergleiten. Vor allem Kinder haben hier ihren Spaß. Auch bei den unterschiedlich langen Pfosten, die die Balance auf die Probe stellen, oder dem Klanggerät, dem sich verschiedene Töne entlocken lassen.
Blick auf die Müngstener Brücke
Wir gehen weiter abwärts bis wir auf den breiten Wanderweg stoßen, in den wir nach links einbiegen. Diesem Weg folgen wir geradeaus. Er führt leicht abwärts und die gerodete Waldfläche rechter Hand lässt bald einen wunderbaren Blick auf die gewaltige Müngstener Brücke zu. Majestätisch überspannt die 107 Meter hohe Bogenbrücke auf fast einem halben Kilometer das Wuppertal. An der nächsten Weggabelung halten wir uns links und gehen auf recht ebenem Weg weiter.
In sanftem Auf und Ab spazieren wir entlang der Hänge, treffen auf ein munteres Bächlein und folgen dem Weg aufwärts, bis sich rechter Hand der Wald öffnet und sich ein spektakulärer Ausblick in das Tal auftut. Nicht nur die Wupper, auch der belebte Verkehrsknotenpunkt, wo sich die L74 und die B229 treffen, sowie die Hänge der Nachbartäler liegen vor uns.
Von hier geht es noch ein paar Schritte aufwärts bis zur nächsten Gabelung, wo wir nach rechts gehen. An der kommenden Kreuzung lädt eine Bank zum Verweilen ein. Nach der Verschnaufpause folgen wir dem Hauptweg weiter geradeaus und gelangen bald erneut an einen Bach. Es lohnt sich, ein wenig inne zu halten, dem Plätschern des Wassers zu lauschen, die Reflektionen der Sonnenstrahlen auf den Wellen zu beobachten und den Duft der feuchten Kühle zu genießen. Anschließend erklimmen wir eine Steigung. Kurz nach der Linkskurve zweigt ein unscheinbarer Weg nach links ab. Diesen schlagen wir ein und steigen ihn weiter empor.
Zurück zum Schaberger Bahnhof
Schließlich kommen wir an eine Brücke, auf der wir die Gleise überqueren können. Wer ein wenig wartet, kann bald eine S-Bahn beobachten, die gemächlich unter der Brücke hindurchrollt. Wir verlassen die Brücke, der Weg wird zu einem geteerten Sträßchen, das sanft aufwärts verläuft. Bald schon sind wir am Vereinsgelände des Pöhlchenschießvereins POL-DALER-UT angekommen, das rechts idyllisch am Waldrand liegt. Wir biegen hier nach links ab und gehen die stille Straße „Schaberfeld“ entlang, die uns bis zur Schaberger Straße bringt.
Diese gehen wir nach links sacht bergab. Vor uns liegen schmucke Häuschen und dazwischen im Hintergrund thront Remscheid auf der Bergkuppe. Ein tolles Bild. Weiter abwärts geht es bis zu einer weiteren kleinen Brücke, die uns über die Gleise führt. Gleich danach biegen wir rechts in das schmale Sträßchen ein, das uns zurück zum Schaberger Bahnhof bringt. Hier gibt es die Möglichkeit, den Spaziergang gemütlich im Gasthaus ausklingen zu lassen.
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