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Stadtverwaltung weitet Dienstleistungsangebot wieder aus

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Das Rathaus der Klingenstadt Solingen im Herzen der City. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Das Rathaus der Klingenstadt Solingen im Herzen der City. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Mit dem „Lockdown“ des öffentlichen Lebens Mitte März wurden auch die Rathäuser und Verwaltungsstellen geschlossen, um Infektionsgefahren für die Bürgerinnen und Bürger und die Mitarbeitenden auszuschließen. Völlig „verschlossen“ war die Verwaltung für die Bürgerschaft aber nicht: alle Stellen der Verwaltung waren telefonisch oder per Mail erreichbar, soziale Hilfen wurden weiter gewährt, alle dringenden und wichtigen Anliegen abgewickelt.

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Der „Lockdown“ sei erfolgreich gewesen, so die Stadtverwaltung heute in einer Mitteilung, die Infektionskurve flachte ab, so dass die strenge „Kontaktsperre“ nach und nach gelockert werden konnte. Da es jedoch gegen das Coronavirus nach wie vor kein Gegenmittel gebe, gelten weiter das Abstandsgebot und die Pflicht, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Die Gefahr, sich und andere mit dem Virus anzustecken, müsse weiter möglichst gering gehalten werden, so das Rathaus weiter.

Stadtverwaltung: Termin muss immer vereinbart werden

Daher sei die jetzt erfolgende schrittweise „Öffnung“ der Verwaltung keine einfache Rückkehr zu den Zeiten „vor Corona“. Die wichtigste Neuerungen: „Spontanbesuche“ im Bürgerbüro oder Rathaus sind nicht mehr möglich, für jeden Besuch muss zuvor telefonisch oder per Mail ein Termin mit einem Sachbearbeitenden vereinbart werden.

Bürgerbüro Gasstraße

Alle Dienstleistungen des Einwohnerwesens bietet das Bürgerbüro Gasstraße an. Hier bedienen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Kundschaft an sechs Serviceschaltern, die mit Plexiglasschutz ausgerüstet worden sind und damit den geltenden Hygiene- und Abstandsvorschriften entsprechen.

Einschränkungen gibt es noch bei den Fahrzeugzulassungen. Um den Andrang von Kundinnen und Kunden besser steuern zu können, sind Fahrzeugzulassungen bis auf weiteres nur über die entsprechenden Dienstleister möglich, z.B. die Schilderhersteller.

Beratung im Rathaus am Walter-Scheel-Platz

Ab dem 25. Mai stehen im Erdgeschoss des Rathauses am Walter-Scheel-Platz 1 elf Büros als Service-Punkte und Beratungsräume bereit, die die im Rathaus untergebrachten Stadtdienste für Soziales, Jugend, Planung, Mobilität und Denkmalpflege, Bauaufsicht, Gesundheit, Wohnungswesen für Einzelgespräche nutzen können; allerdings auch die nur nach individueller Terminvereinbarung. Wer nicht weiß, wer für sein Anliegen zuständig und verantwortlich ist, wird über die zentrale Rufnummer 290-2020 an einen Sachbearbeitenden vermittelt.

Zwar werde für den, der „aufs Amt“ will, nun ein Griff zum Telefon oder Smartphone nötig, der Vorteil der neuen Lösung sei aber, dass sich nun niemand mehr auf die Suche nach dem richtigen Büro machen müsse, durch die langen und sehr ähnlich aussehenden Flure des neuen Rathauses, meint die Stadtverwaltung.

Ausländer- und Integrationsbüro

Seit dem 13. Mai hat das Ausländer- und Integrationsbüro vier Kontaktschalter im WillkommensCenter an der Kölner Straße in Betrieb genommen. Termingesteuert wurden hier bereits rund 500 Kundinnen und Kunden zur Abholung des elektronischen Aufenthaltstitels eingeladen. Ab dem 26. Mai können Termine gebucht werden: 290-2289.

Kommunales Jobcenter Solingen

Das kommunale Jobcenter Solingen ist Mieter im Haus der Bundesagentur für Arbeit an der Kamper Straße und müsse den Öffnungstermin mit der Agentur für Arbeit abstimmen. Nach aktuellem Kenntnisstand öffnet die Agentur mit eingeschränktem Kundenkontakt Anfang Juni das Gebäude. Das KJC geht deshalb davon aus, dass Kundengespräche nach Terminvereinbarung am dem 2. Juni 2020 im Gebäude möglich sind.

Das kommunale Jobcenter befindet sich in den Räumen der Agentur für Arbeit an der Kamper Straße in Ohligs. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Das kommunale Jobcenter befindet sich in den Räumen der Agentur für Arbeit an der Kamper Straße in Ohligs. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

Die Erfahrungen der letzten Wochen hätten gezeigt, dass jede persönliche Beratungssituation, die zuvor persönlich stattgefunden hat – egal ob im Kundenservicecenter, zur Abgabe eines Neuantrags oder zur beruflichen Situation – vollwertig durch telefonische Beratung ersetzt werden konnte und auch weiterhin könne, betont man seitens der Stadtverwaltung. Das Jobcenter habe Arbeitsweise und Abläufe so verändert, dass die Kundinnen und Kunden sämtliche Angelegenheiten von zu Hause aus erledigen können

Die Bürgerinnen und Bürger können das Jobcenter seit der Schließung der Verwaltungsgebäude telefonisch, per Mail oder per Fax zu den üblichen Bürozeiten erreichen. Wichtige Unterlagen können per Post übersandt oder persönlich im Hausbriefkasten der jeweiligen Dienstgebäude abgelegt werden.

Stadtbibliothek und Stadtarchiv

Seit dem 14. Mai ist die Stadtbibliothek wieder in Betrieb, ab  dem 19. Mai öffnet das Stadtarchiv an der Gasstraße, beide mit „coronabedingten“ Einschränkungen.

Standesamt im Haus Kirschheide

Das Standesamt im Haus Kirschheide, inzwischen barrierefrei, ist wieder für größere Traugesellschaften geöffnet. Inclusive der Brautleute dürfen sich maximal zehn Personen im Trauzimmer aufhalten.

Bis zum 30. Mai bleibt das Verwaltungsgebäude Bonner Straße 100 geschlossen. Auch hier wird an einem Servicepunkt-Konzept ähnlich dem Neuen Rathaus gearbeitet, teilt abschließend der Stadtverwaltung mit.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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