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Stöcken: Firma Wijld bietet Kleidung aus Holz an

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Timo Beelow zieht mit seiner Wijld GmbH auf das Gelände der ehemaligen Firma Rasspe. Mit seinem Unternehmen bietet er Kleidung aus Holz an. (Foto: © Bastian Glumm)
Timo Beelow zieht mit seiner Wijld GmbH auf das Gelände der ehemaligen Firma Rasspe. Mit seinem Unternehmen bietet er Kleidung aus Holz an. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Die Bestandsgebäude auf dem Gelände der ehemaligen Firma Rasspe in Stöcken haben neue Eigentümer gefunden. Nachdem die Bauconcept Real Estate den denkmalgeschützten Bereich sowie die ehemalige Lehrwerkstatt im Jahr 2022 erworben hat, übernahm das Wuppertaler Unternehmen Wijld GmbH jetzt den östlichen Gebäudekomplex.

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Aus dem Rohstoff Holz Kleidung produzieren

Die Wijld GmbH produziert Kleidung aus Holz, das zu kleinen Schnipseln verarbeitet wird. Ein organisches Lösungsmittel entzieht dem Rohstoff Zellulose. Damit entsteht eine honigartige Masse, die durch so genannte Spinndrüsen gepresst wird. Fertig sind die feinsten Fasern, die dann zu Garn gesponnen werden, aus dem später schließlich Kleidung entsteht.

„Das Holz für unsere Kleidung stammt aus nachhaltiger Forstwirtschaft und kommt unter anderem aus Deutschland, Österreich, oder Tschechien“, erklärt Geschäftsführer Timo Beelow, der vor rund sechs Jahren seine Idee in die Tat umsetzte. „Aus einem etwa ein Kilogramm schweren Holzscheit fertigen wir beispielsweise vier T-Shirts. Der Materialeinsatz ist also extrem übersichtlich“, so Beelow weiter. T-Shirts, Socken, Sweater – dem Produktportfolio sind im Grunde keine Grenzen gesetzt. Weitere Vorteile von Kleidung aus Holz: Sie ist angenehm weich, wirkt temperaturausgleichend, antibakteriell und ist biologisch abbaubar.

Rund 1.600 Quadratmeter Fläche in Bestandsgebäuden hat die Firma Wijld in Stöcken erworben. (Foto: © Bastian Glumm)
Rund 1.600 Quadratmeter Fläche in Bestandsgebäuden hat die Firma Wijld in Stöcken erworben. (Foto: © Bastian Glumm)

Produktion in Portugal – Online-Vertrieb in Stöcken

Gefertigt werden die Produkte in Portugal. Vertrieben werden die Wijld-Produkte ausschließlich online. Kundinnen und Kunden kommen zurzeit noch überwiegend aus dem europäisch-deutschsprachigem Raum. Voraussichtlich im Spätsommer dieses Jahres erfolgt der Umzug der Wijld GmbH von Wuppertal nach Stöcken. In den ehemaligen Rasspe-Produktionshallen erwarten das Unternehmen gut 1.600 Quadratmeter Fläche, die den rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Platz für die Verwaltung und das Lager bieten werden. Mehrere Millionen Euro will das Unternehmen nach eigenen Angaben in den neuen Standort investieren.

„Das Gebäude ist, wenn man eine gute Portion Vorstellungskraft mitbringt, wahnsinnig schön. Es hat eine Geschichte und ich freue mich, mit unserer Kleidung aus Holz hier ein neues Kapitel aufzumachen“, schwärmt Timo Beelow. Zustande kam der Kontakt zur Solinger Wirtschaftsförderung über den Ankermieter der Lehrwerkstatt, die Bergische Struktur- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (BSW).

„Noch knietief im Thema der Erschließung“

„Es ist klar, dass wir uns über die bisherige Entwicklung am Standort sehr freuen“, sagt Achim Willke, Prokurist und Projektleiter der Wirtschaftsförderung Solingen. „Immerhin stehen wir noch knietief im Thema der inneren Erschließung, die auch noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bevor wir mit der offiziellen Vermarktung starten werden. Dass der Standort schon jetzt mit der Bauconzept Real Estate, der BSW und der Wijld GmbH eine gewisse Dynamik entfaltet, sorgt für beträchtliche Vorfreude auf die Zukunft.“

Stöcken 17 ist einer von drei Standorten im sogenannten „InnovationBelt Solingen“. Dazu zählen neben Stöcken noch der „InnovationCampus“ beim Gründer- und Technologiezentrum sowie der „ITCampus“ in Ohligs-Ost. Stöcken 17 steht dabei als sogenannter „ChangeCampus“ für das Thema „Wandel“ und dabei für die Themen Nachhaltigkeit/Zirkulärwirtschaft, neue Mobilität sowie intelligente Produktion. „Ein Unternehmen wie die Wijld GmbH passt gerade im Bereich der Nachhaltigkeit zur gewünschten Entwicklungsrichtung auf Stöcken 17“, betont Frank Balkenhol, Geschäftsführer der Solinger Wirtschaftsförderung.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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