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Volksbank will es Automatensprengern so schwer wie möglich machen

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Rollgitter sichern zusätzlich die Geldautomaten der Volksbank im Bergischen Land. Architekt Andreas Bona (li.) und Volksbank-Vorstand Chirstian Fried stellten das neue System jetzt in Remscheid vor. (Foto: © Bastian Glumm)
Rollgitter sichern zusätzlich die Geldautomaten der Volksbank im Bergischen Land. Architekt Andreas Bona (li.) und Volksbank-Vorstand Chirstian Fried stellten das neue System jetzt in Remscheid vor. (Foto: © Bastian Glumm)

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REMSCHEID (bgl) – Die Volksbank im Bergischen Land will Kriminellen die Sprengung ihrer Geldautomaten deutlich erschweren und hat deshalb jetzt ein umfassendes Sicherheitssystem für 40 Geldautomaten an insgesamt 20 Standorten vorgestellt. Im März vergangenen Jahres sprengten Unbekannte einen Geldautomaten in der Volksbank-Filiale in Wuppertal-Ronsdorf und richteten dabei Schäden in Höhe von einer halben Million Euro an. Die gesamte Filiale wurde verwüstet und musste komplett renoviert werden. „Es gab daneben auch zwei Versuche einer Sprengung, die gottseidank gescheitert sind. Das haben wir zum Anlass genommen, unser Sicherheitskonzept zu überdenken und haben entsprechende Maßnahmen in allen Filialen ergriffen“, erklärte jetzt bei einem Ortstermin in Remscheid Volksbank-Vorstand Andreas Otto.

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Rollgittertore sichern Geldautomaten zusätzlich

Kriminelle, die es auf Geldautomaten abgesehen haben, macht man es nun so schwer wie möglich, erklärten die Verantwortlichen der Genossenschaftsbank. Dabei setzt man unter anderem auf ganz klassische Mechanik: Die Eingangstüren zu den Filialen wurden zusätzlich mechanisch gesichert. Vor den Geldautomaten wurden zudem neue Rollgittertore installiert, die unmittelbar nach der Schließung herunterfahren und so einen direkten Zugriff auf den Automaten erschweren. So soll es gar nicht erst zu einer Sprengung kommen, da man es Tätern derartig schwer machen möchte, dass schließlich der Fluchtdruck zu groß wird.

„Unser Ziel ist es, die Täter so lange wie möglich von den Geldautomaten fernzuhalten“, machte Andreas Otto deutlich. Die Volksbank nimmt mit ihrem System Abstand von Einfärbesystemen, die bisher vielerorts angewendet wurden und erst nach der Sprengung ihre Wirkung entfalten. „Wir wollen vor die Sprengung kommen. Neben den Rollgittertoren, die voll automatisch gesteuert werden, haben wir die Foyers zu unseren Filialen gesperrt und alarmgesichert“, erläuterte Volksbank-Architekt Andreas Bona. Bereits seit geraumer Zeit können Kunden in den Filial-Foyers zwischen 23 und 6 kein Geld mehr abheben. Neu ist ein Alarmierungssystem, das bei Einbruchsversuchen sofort Sicherheitsdienste und Polizei alarmiert.

Zwischen 23 und 6 Uhr verschwinden die Geldautomaten gänzlich hinter den Rollgittern. Automatensprengern will man so das Leben etwas schwerer machen. (Foto: © Bastian Glumm)
Zwischen 23 und 6 Uhr verschwinden die Geldautomaten gänzlich hinter den Rollgittern. Automatensprengern will man so das Leben etwas schwerer machen. (Foto: © Bastian Glumm)

Volksbank investiert rund eine halbe Million Euro

Personen, die sich kurz vor der Schließung noch im Foyerbereich befinden, werden mit akustischen und optischen Warnhinweisen dazu aufgefordert, den Bereich zu verlassen. Verweilt man dennoch im Foyer, ruft das ebenfalls Polizei und Security auf den Plan. Wer sich nach 23 Uhr an der verschlossenen Tür zu schaffen macht, wird von einem lauten Alarm „in Empfang“ genommen. „In der Regel hilft das schon. Die Täter kommen innerhalb weniger Minuten in die Filialen und innerhalb weniger Minuten wird dann auch die Sprengung vollzogen. In Ronsdorf haben die Täter nur 20 Sekunden vom Knacken der Eingangstür bis zur eigentlichen Sprengung gebraucht“, zeigte Bona auf. Zeit ist hier sprichwörtlich Geld.

Insgesamt hat die Volksbank im Bergischen Land rund eine halbe Million Euro in die Sicherung ihrer Geldautomaten investiert. Und sei mit ihrem Ansatz sogar ein Vorreiter auf diesem Gebiet: „Das war unsere eigene Idee. Aber es gibt schon Kolleginnen und Kollegen aus anderen Banken, die sich das hier bei uns genau anschauen. Und ich glaube, es gibt auch schon Nachahmer“, sagte Andreas Otto.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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