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Wunder der Natur – die Karamellbeere

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Die Karamellbeere bringt mit ihrem traumhaften Blütenstand ein exotisches Flair in jeden Garten. Die traubenförmigen Blüten bestehen aus rötlichen bis violetten Deckblättern, aus denen kronenähnliche Blütenblätter in Weiß oder Rosa hervorschauen (Foto: © Martina Hörle)
Die Karamellbeere bringt mit ihrem traumhaften Blütenstand ein exotisches Flair in jeden Garten. Die traubenförmigen Blüten bestehen aus rötlichen bis violetten Deckblättern, aus denen kronenähnliche Blütenblätter in Weiß oder Rosa hervorschauen (Foto: © Martina Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Die Karamellbeere ist ein außergewöhnlicher, in unseren Regionen wenig verbreiteter Zierstrauch. Dieses extravagante Gewächs ist eine wirkliche Augenweide für alle, die das Besondere lieben.

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Karamellbeere – ein extravaganter Zierstrauch

Die Leycesteria formosa, auf Deutsch schöne Leycesterie, bringt mit ihrem traumhaften Blütenstand und den einzigartigen Früchten ein exotisches Flair in jeden Garten. Auch wenn sie nur wenig Pflege braucht, ist eine gute Wasserversorgung wichtig. An sonnigen oder halbschattigen Orten gedeiht sie am besten. Hier erreicht sie eine Höhe von 80 bis 150 cm.

Ihren botanischen Namen Leycesteria hat die bezaubernde Pflanze von William Leycester (1775 – 1831), einem britischen Oberrichter in Indien und zugleich Förderer der Botanik. Der Namensteil „formosa“ bedeutet einfach „schön“. Und schön ist dieser ausgefallene Zierstrauch mit seinen reizenden Blüten und dunklen Früchten auf jeden Fall.

Der aparte Zierstrauch eignet sich für eine Bepflanzung in Rabatten ebenso wie für eine Kübelbepflanzung auf Balkon oder Terrasse. (Foto: © Martina Hörle)
Der aparte Zierstrauch eignet sich für eine Bepflanzung in Rabatten ebenso wie für eine Kübelbepflanzung auf Balkon oder Terrasse. (Foto: © Martina Hörle)

Die traubenförmigen, bis zu 20 cm langen Blütenstände bestehen aus rötlichen bis violetten Deckblättern, aus denen kronenähnliche Blütenblätter in Weiß oder Rosa hervorschauen. Das aparte Gewächs gehört zur Familie der Geißblatt-Gewächse und ist in Himalaya und China beheimatet.

Die schöne Leycesterie, auch falsche Muskatnuss, Fasanenbeere, Buntdachblume oder Himalaya-Geißblatt genannt, eignet sich in Gesellschaft von Anemonen, Fuchsien, Knöterich oder dem Scheinwaldmeister für eine attraktive Rabattenbepflanzung. Doch als Solitärpflanze oder im Kübel verschönt sie ebenfalls mit ihrem zauberhaften Anblick Garten, Terrasse oder Balkon.

Buntdachblume oder Himalaya-Geißblatt genannt

Zu den bekanntesten Sorten gehören „Elegance“ mit weiß/cremefarbenen Blüten und hell- bis dunkelgrünem Laub, „Golden Lanterns“ mit gelbgrünem Laub und „Purple Rain“ mit weinroten Hüllblättern an den Blütenständen. Im Herbst verfärben sie sich je nach UV-Strahlung zu einem tiefen Dunkelrot. Daher auch der Name Buntdachblume.

Die Bestäubung findet durch Bienen und Hummeln statt. Vermehren lässt sich das strauchartige Laubgehölz durch Aussaat oder Stecklinge. Aufgrund der hohen Widerstandsfähigkeit haben Schädlinge und Krankheiten kaum Chancen. Nur während der Überwinterung treten selten Läuse oder Mottenschildläuse auf.

Die weinroten Hüllblätter der Karamellbeere färben sich je nach UV-Intensität in ein tiefes Dunkelrot. Daher nennt man die Pflanze auch Buntdachblume. (Foto: © Martina Hörle)
Die weinroten Hüllblätter der Karamellbeere färben sich je nach UV-Intensität in ein tiefes Dunkelrot. Daher nennt man die Pflanze auch Buntdachblume. (Foto: © Martina Hörle)

Von Juni/Juli bis weit in den Herbst zeigt sich die Karamellbeere in ihrem einzigartigen Blütenschmuck. Manchmal reicht die Blühphase sogar bis in den November. Dann trägt der Zierstrauch Blüte und Frucht zur gleichen Zeit – ein unvergleichlicher Blickfang. Die leuchtenden Blüten bilden neben dunkelbraunen bis schwarzen Beeren einen interessanten Kontrast.

Früchte mit leicht karamellartigem Aroma

Die zunächst grünen Beeren werden in ihrem Reifestadium erst braun, später schwarz. Erst dann sind sie reif. Bei der Ernte sollte man eine gewisse Vorsicht an den Tag legen. Die reifen Früchte sind sehr weich und zerplatzen bei zu viel Druck. Im Mund entfaltet sich ein karamellartiges Aroma mit einer leicht bitteren Note. Getrocknet kann man sie ähnlich wie Rosinen verwenden.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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