SOLINGEN (red) – 14 Elektro-Kleinwagen des Typs BMW i3 120Ah gehen jetzt bei der Stadt Solingen in den Einsatz. Es sind die ersten von insgesamt 65 geförderten Elektrofahrzeugen, die künftig für Dienstfahrten der Technischen Betriebe, des städtischen Ordnungsdienstes und weiterer Dienststellen genutzt werden.
14 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor aussortiert
Zugunsten der „Stromer“ werden 14 Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor ausrangiert. Stadtdirektor Hoferichter betont: „Mit diesen Elektrofahrzeugen ist ein erster Schritt zur Umsetzung des integrierten kommunalen Elektromobilitätskonzepts getan. Die Stadt wird damit ihrer Vorbildfunktion gerecht. Sie trägt zur Verbesserung der Luftqualität bei und spart CO2. Im vergangenen Jahr haben wir das Konzept „e-mobil-Solingen“ beschlossen, jetzt wird es konkret.“
Gefördert wird der Umstieg auf Elektroautos im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität vor Ort mit insgesamt 1.575.308 € durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die Umsetzung der Förderrichtlinie wird durch die NOW GmbH koordiniert. Diese Förderung ist aus der ersten Maßnahme des Sofortprogramms „saubere Luft 2017 bis 2020“ entstanden, teilt die Stadtverwaltung mit. Ein Bestandteil der Fokussierung sei die Elektrifizierung der kommunalen Fahrzeugflotte. Mit der Fördersumme werden 75 Prozent der Mehrkosten, die gegenüber einem Fahrzeug mit herkömmlichen Antrieb investiert werden müssen, finanziert.
Reichweite von bis zu 260 Kilometern
Der Lieferauftrag an BMW ist Ergebnis eines EU-weiten Ausschreibungsverfahrens. Heidi Baltes, Leiterin des Fuhrparkmanagements der Stadt, erläutert, dass damit das günstigste Angebot zum Zuge komme, das der Markt unter Beachtung der Förderbedingungen hergibt. Nach Abzug der Fördersumme investiere die Stadt pro Fahrzeug 3.700 Euro mehr als bei einem vergleichbaren Kleinwagen mit herkömmlichem Antrieb. Diese Mehrkosten würden sich aber durch die deutlich niedrigeren Betriebskosten im Laufe der Nutzungsdauer amortisieren.
Der Kleinwagen BMW i3 120 Ah habe bei voller Akkuladung eine praxisnahe Reichweite bis zu 260 Kilometern und sei daher besonders gut geeignet für Dienstfahrten innerhalb des Stadtgebietes und im näheren Umkreis, so das Rathaus. Im Innenraum des Fahrzeuges sind wiederverwertbare und erneuerbare Materialien verbaut.
Weitere 13 Elektro-Fahrzeuge sind bestellt
Das Fuhrparkmanagement hat weitere 13 Elektro-Nutzfahrzeuge bestellt. Diese Fahrzeuge werden voraussichtlich noch bis zum Jahresende ausgeliefert und in den Einsatz gehen. Aktuell laufen zudem Ausschreibungsverfahren für weitere Elektrofahrzeuge aus unterschiedlichen Fahrzeugkategorien. Sie sollen im Laufe des kommenden Jahres eingesetzt werden. Auch hier werden die Investitionsmehrkosten mit 75 Prozent gefördert.