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Live Performance des Künstlerkollektivs EyE:Project

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Elektronische Klänge, Nebelschwaden, dämmeriges Licht. Die Stimmung bei der Live Performance ist an die Werke von HR Giger angelehnt und beeindruckend umgesetzt. Der Schweizer Künstler hat sich in der Dunklen Szene einen Namen gemacht. (Foto: © M. Hörle)
Elektronische Klänge, Nebelschwaden, dämmeriges Licht. Die Stimmung bei der Live Performance ist an die Werke von HR Giger angelehnt und beeindruckend umgesetzt. Der Schweizer Künstler hat sich in der Dunklen Szene einen Namen gemacht. (Foto: © M. Hörle)
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SOLINGEN (mh) – Regungslos steht sie da, mit verbundenen Augen, Janine Werner, Teil des Künstlerkollektivs EyE:Project, wartet, lässt geschehen. Um sie herum Nebelschwaden. Die beiden anderen des Trios, Marcel Lamour und Ingo Schleutermann entlocken ihren Instrumenten düstere Klänge, die Assoziationen mit dunklen Kellern, Gruften, der Unterwelt hervorrufen. Ein Scheinwerfer umkreist die Szenerie, wirft sein Licht auf ein übergroßes Auge auf einer Leinwand.

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„Das unbändige Sein der Kunst“, wie Marcel Lamour es nennt, erwacht zum Leben. Mit schwarzer Acrylfarbe lässt jeder der drei Künstler seine Emotionen auf die Leinwand fließen. An dem Auge werden intuitiv Akzente gesetzt, Merkmale betont, Abstraktionen hervorgerufen. Mit einer beeindruckenden Live Performance, zu der weit über 50 Gäste gekommen sind, beginnt am Samstagabend die Vernissage des Künstlerkollektives EyE:Project in der Galerie AndersARTig.

Teil der „Creators of Legends“ in Mexiko

Damit gibt das Trio gewissermaßen eine Einleitung zu seinem Kunstprojekt. Gleich am Eingang hängen drei Werke, die noch in diesem Frühjahr nach Mexiko gehen. Sie sind Teil der „Creators of Legends“ in der National Bücherei in Mexiko City. Eine Ausstellung, gedacht als Hommage an HR Giger, den früh verstorbenen Schweizer Künstler, der durch seine Werke als fester Bestandteil der Dunklen Szene gilt. Nach Mexiko sind die Werke auch in der Schweiz und in Leipzig zu sehen.

Das Künstlerkollektiv Eye:Project (v. li. Marcel Lamour, Janine Werner, Ingo Schleutermann) bei ihrem ersten gemeinsamen Werk. Jeden Sonntag wird daran weiter gearbeitet. Bis zur Finissage soll es fertig sein. (Foto: © M. Hörle)
Das Künstlerkollektiv Eye:Project (v. li. Marcel Lamour, Janine Werner, Ingo Schleutermann) bei ihrem ersten gemeinsamen Werk. Jeden Sonntag wird daran weiter gearbeitet. Bis zur Finissage soll es fertig sein. (Foto: © M. Hörle)

Im Kollektiv als Künstler eigenständig bleiben

„Wir haben die Geräusche an Giger angepasst, an das Dunkle“, beschreibt Janine Werner die dargebotene Szene. „Ebenso wirkt durch den Nebel alles geheimnisvoll, nicht sofort erkennbar. Die Besucher kommen herein und wissen nicht, was sie erwartet.“ Das Malen mit verbundenen Augen beschreibt sie als interessantes Erlebnis, auch wenn sich das Gefühl der Pinselführung nicht sehr vom sehenden Malen unterscheidet. „Grundsätzlich bleiben wir ja im Kollektiv eigenständig als Künstler“, so Ingo Schleutermann. „Das Auge wird unser erstes gemeinsames Bild. Für die Dauer der Ausstellung (21.01. – 12.02.2017) werden wir jeden Sonntag während der Öffnungszeiten von 14 – 18 Uhr daran arbeiten. Zur Finissage ist es fertig.“

Diese ist am 12. Februar ab 14 Uhr. Dann kann das Kollektivgemälde, das noch auf einen Keilrahmen aufgezogen wird, besichtigt werden.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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