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Schulbeginn: SWS und Stadt setzen mehr Busse ein

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(Archivfoto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Mit dem Schulbeginn am morgigen 12. August startet auch wieder der Schülerverkehr im städtischen Busnetz. Diesen aufgrund der Corona-Pandemie unter den notwendigen Abstands- und Hygiene-Regeln abzuwickeln, stelle für den Verkehrsbetrieb der Stadtwerke Solingen (SWS), für die Schulen und für den Schulträger eine große Herausforderung dar. Deshalb hat es das Rathaus in den vergangenen Tagen übernommen, die notwendigen Schritte zu koordinieren, um zunächst einmal bis zu den Herbstferien einen entzerrten Betrieb zu gewährleisten, so die Stadtverwaltung in einer Mitteilung am Dienstag.

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Konzentration auf die weiterführenden Schulen

Weil die Schulen ihre Anfangs- und Schlusszeiten untereinander abgestimmt und entzerrt haben, sei ein gestaffelter Verkehr möglich. Der Effekt wird mit gut 30 Prozent beziffert. An der Ausarbeitung waren beteiligt: vier Gymnasien, vier Gesamtschulen, drei Realschulen, drei Berufskollegs und eine Sekundarschule. „Für den Schülerverkehr zu den weiterführenden Schulen werden die größten Kapazitäten benötigt“, sagt Schuldezernentin Dagmar Becker.

„Deshalb haben wir uns zunächst darauf konzentriert, hierfür Regelungen zu finden. Die Grundschulen werden wir dann im nächsten Schritt mit einbeziehen.“ Flankierend zu den gestaffelten Schulanfangs- und -schlusszeiten setzen die Stadtwerke zusätzliche Busse ein.

Gestaffelte Zeiten und zehn Busse zusätzlich

Üblicherweise verstärken im normalen Schulverkehr schon rund 20 Zusatz-Busse das Angebot, um das verstärkte Aufkommen morgens und mittags zu bewältigen. Diese fahren ab 12. August. Darüber hinaus haben die SWS zugesagt, nun noch einmal weitere zehn Busse einzusetzen, die extra gemietet werden. Dadurch wird sich das Platzangebot um rund 700 Fahrgastplätze erhöhen. Zudem halten die Stadtwerke zur Sicherheit auch noch eine Fahrzeugreserve bereit.

Gesamtkosten in Höhe von rund 280.000 Euro

Starten sollen die zehn zusätzlichen Busse am Montag, 17. August. Es ist geplant, diese Verstärkerfahrten zunächst bis zum 9. Oktober (Beginn der Herbstferien) durchzuführen. Dadurch ergeben sich bei einem Betrieb von jeweils Montag bis Freitag insgesamt 40 Betriebstage.

Die Gesamtkosten des dafür ausgeschriebenen Auftrags werden mit 280.000 Euro beziffert. Beim Land Nordrhein-Westfalen wird die Stadt Solingen einen Antrag auf Förderung dieser Ausgaben stellen. Die Erwartung ans Land sei, dass diese Kosten weitgehend übernommen werden, heißt es aus dem Rathaus.

„Wer kann, soll zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren“

„Mit diesem Konzept haben wir eine gute Lösung gefunden – schnell und pragmatisch“, sagt Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. „Jetzt müssen wir schauen, wie der Start gelingt. Ich bin zuversichtlich, dass wir ausreichend Kapazitäten geschaffen haben.“ Sobald erste Erfahrungen vorliegen, werde das Angebot aber noch einmal überprüft.

Trotz der Ausweitung im Busverkehr appellieren Hoferichter und Becker dringend an die Vernunft der Schülerinnen, Schüler und Eltern: „Denn wer seinen Weg zur Schule zu Fuß oder mit dem Rad bewältigen kann, sollte das in dieser Zeit bitte unbedingt tun. Das entlastet den Busverkehr und senkt das Risiko von Corona-Infektionen. Je mehr Platz in den Bussen bleibt, desto besser für alle.“

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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