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Klinikum: Neuer Yoga-Kurs für Krebspatienten

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Chefärztin Dr. Viola Fox (li.) und Yoga-Trainerin Anette Mertens. (Foto: © Bastian Glumm)
Chefärztin Dr. Viola Fox (li.) und Yoga-Trainerin Anette Mertens. (Foto: © Bastian Glumm)
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SOLINGEN (red) – Leitlinien geben Empfehlungen, wie eine Erkrankung festgestellt und behandelt werden sollte. In der neuen S3-Leitlinie „Komplementärmedizin in der Behandlung onkologischer Patienten“ wird Yoga als begleitendes Verfahren in der Krebstherapie offiziell empfohlen. Das Team der Onkologischen Ambulanz im Zentrum für Hämatologie und Onkologie der Medizinischen Klinik I am Solinger Klinikum setzt die Empfehlung als eine der ersten Kliniken in der Region um. Patientinnen und Patienten, die an Krebs erkrankt sind, und von Chefärztin Dr. Viola Fox und ihren ärztlichen und pflegerischen Kolleginnen und Kollegen betreut werden, können seit kurzem am Yoga-Training teilnehmen.

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Onkologische Ambulanz wird zum Therapiezentrum

Jeden Donnerstagnachmittag verwandelt sich das Therapiezentrum im 8. Obergeschoss des Klinikums in einen Übungsraum. Wo sonst Hochleistungsmedizin den Takt vorgibt, werden Yoga-Matten und -Kissen ausgebreitet, Klangschalen aufgestellt. Unter der Anleitung der zertifizierten Trainerin Anette Mertens und unter ärztlicher Aufsicht praktizieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sanfte Meditation in Abwechslung mit therapiegerechten Yoga-Figuren. Die Patientinnen und Patienten treffen vor Ort zusammen. Weitere Interessenten haben die Möglichkeit, die Trainingseinheit zu Hause zu absolvieren. Mit einem Zoom-Link findet die Übertragung aus der Onko-Ambulanz live statt.

Chefärztin Dr. Viola Fox, die den Kurs eingeführt hat, erklärt: „Die gute Nachricht ist: Yoga kann jeder! Dabei profitieren unsere Patienten ganz besonders davon. Eine Vielzahl von Studien hat in den letzten Jahren gezeigt, dass Yoga Patienten körperlich und psychisch stärken kann. Es ermöglicht die Nebenwirkungen der Therapie zu reduzieren und erleichtert insgesamt den Umgang mit der Krebserkrankung“. Das bestätigen auch die Teilnehmer des Kurses im Klinikum. Die Schmerzen seien weniger, das Wohlgefühl deutlich spürbar.

Mit großer Begeisterung dabei: Teilnehmer des Yoga-Kurses im Solinger Klinikum. (Foto: © Bastian Glumm)
Mit großer Begeisterung dabei: Teilnehmer des Yoga-Kurses im Solinger Klinikum. (Foto: © Bastian Glumm)

Jede Yoga-Stunde wird individuell gestaltet

Diese Erfahrung macht auch die Trainerin Anette Mertens. Sie hat ihre Yoga-Ausbildung um medizinisch-onkologisches Fachwissen vertieft. Das Programm einer jeden Yoga-Stunde stellt sie individuell zusammen. Mal wird mehr in Sitzhaltung geübt. Ein anderes Mal dominieren aufrechte Positionen die Trainingseinheit. Das Prinzip jeder Stunde heißt aber grundsätzlich „Wohlfühlen“.

Anette Mertens: „Jeder Teilnehmer übt im Rahmen seiner körperlichen Möglichkeiten. Hier geht es nicht um Leistung, sondern darum, wieder bei sich anzukommen“. Durch die Krankheit entfremden sich oft Patienten von ihrem Körper. Im Kopf kreisen Ängste und Sorgen. Dies zu durchbrechen, sei eine hervorragende Eigenschaft von Yoga.

Teilnahme am Yoga-Kurs ist kostenfrei

Der Kurs am Solinger wird mit Unterstützung des Vereines der Freunde und Förderer des Klinikums angeboten. Die Teilnahme ist für die Patientinnen und Patienten der Onkologischen Ambulanz kostenfrei. Um das Projekt langfristig in das Angebot des Zentrums für Hämatologie und Onkologie aufzunehmen, freut sich das Team um Dr. Viola Fox über Spenden an den Förderverein.

Spenden an den Förderverein

Verein der Freunde und Förderer des Städtischen Klinikums Solingen e.V.
Stichwort „Yoga“
IBAN: DE 79 3425 0000 0000 0182 00
BIC: SOLSDE33XXX

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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