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SOLINGEN (mh) – Julia Saage gehört zu den etwa 300 Mitarbeitern, die vor rund 100 Tagen von der St. Lukas Klinik ins Städtische Klinikum kamen. In dem Ohligser Krankenhaus war Saage seit dem Jahr 2000 beschäftigt. 2017 wechselte sie zur Neurologischen Funktionsabteilung, deren Leitung sie vier Jahre später übernahm. Die gleiche Position übt sie seit dem 1. Dezember 2023 nun auch im Klinikum weiterhin aus.
Zunächst als Einzelkämpferin vor Ort
„Das Arbeiten in der familiären Atmosphäre der Lukas Klinik hat mir immer gut gefallen“, erzählt sie. Als sie Anfang Dezember aufgrund der Schließung des Kplus-Krankenhauses an der Schwanenstraße ins Klinikum übersiedelte, war sie zunächst als Einzelkämpferin vor Ort. Die anderen Mitglieder ihres Teams kamen erst später dazu. Saage hatte beachtlichen Respekt vor der Größe des Hauses, berichtet sie. In ihrer ehemaligen Arbeitstsätte kannte sie alles und jeden. „Aber ich bin hier überaus herzlich aufgenommen worden“, freut sie sich. Diese Herzlichkeit hat ihr die Einarbeitung sehr erleichtert. Dafür ist sie ihren neuen Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar.
Für die neue Funktionsabteilung wurde die ehemalige Cafeteria aufwändig umgestaltet. Das Ergebnis begeistert Julia Saage. „Es ist großartig, was daraus geworden ist. Wir haben jetzt einen wirklich tollen Bereich, in dem wir ein breites Spektrum anbieten können.“
Breites Spektrum neurologischer Untersuchungen
In der Neurologischen Funktionsabteilung werden typische neurologische Messverfahren mittels apparativer Diagnostik durchgeführt. Die Funktionsabteilung unterscheidet sich von der pflegerischen Station dadurch, dass Patienten zur Untersuchung bestellt werden. „Wir sind oft auf der Stroke Unit und den Intensivstationen unterwegs“, erklärt Saage. „Mit reiner Pflegetätigkeit haben wir aber nichts zu tun.“
Stroke Units sind Spezialstationen mit einem interdisziplinären Team (= Einbeziehung mehrerer ärztlicher Fachrichtungen). Alle Patienten werden im Hinblick auf Blutdruck, Herzfrequenz und Atmung kontinuierlich überwacht.
Arbeiten im interdisziplinären Team
Die Funktionsleiterin erinnert sich gerne an ihre frühere Arbeitsstätte, schaut aber gleichzeitig motiviert nach vorne. „Ich musste mich in vielerlei Hinsicht umgewöhnen“, erklärt sie und nimmt es mit Humor. Schmunzelnd denkt sie an eine Situation in den ersten Tagen. „Ich stand völlig planlos mit einem Gerät auf dem Flur und wusste einfach nicht, wohin ich gehen sollte. Gott sei Dank kam in diesem Moment ein Kollege, der mich zur Station brachte.“
