Start Aktuelles Bergische Kooperation: „Altenberger Erklärung“ unterzeichnet

Bergische Kooperation: „Altenberger Erklärung“ unterzeichnet

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Kamen gestern zum Parlamentariertreffen am Altenbeger Dom zusammen : v.li. Robert Lennerts (Bürgermeister Odenthal), Uta Schneider (Kommunale Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land), die Oberbürgermeister Tim Kurzbach (Solingen) und Uwe Richrath (Leverkusen), Landrat Stephan Santelmann (Rheinisch-Bergischer Kreis) und Pfarrer Tobias Schwaderlapp (Haus Altenberg). (Foto: © Bastian Glumm)
Kamen gestern zum Parlamentariertreffen am Altenbeger Dom zusammen : v.li. Robert Lennerts (Bürgermeister Odenthal), Uta Schneider (Kommunale Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land), die Oberbürgermeister Tim Kurzbach (Solingen) und Uwe Richrath (Leverkusen), Landrat Stephan Santelmann (Rheinisch-Bergischer Kreis) und Pfarrer Tobias Schwaderlapp (Haus Altenberg). (Foto: © Bastian Glumm)

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ODENTHAL (bgl) – Vertreter von drei Kreisen und vier Städten unterzeichneten gestern im Haus Altenberg in Odenthal mit der „Altenberger Erklärung“ eine Kooperationsvereinbarung, in der es um die Zukunft des Bergischen Landes geht. Im Rahmen der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft Bergisch Land (KAG) wolle man sich gemeinsam den Herausforderungen der Zukunft stellen. Kooperationen bei Projekten, die nicht an Stadt- und Kreisgrenzen Halt machen können – wie in den Bereichen Verkehr oder Infrastruktur – und sich gleichermaßen das Sichtbar-Machen, das sind die Ziele der Altenberger Erklärung.

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Stärkere Vernetzung gefordert

„Wir wollen heute mit dieser Altenberger Erklärung ein Ausrufezeichen in Richtung NRW setzen“, betonte Oberbürgermeister Tim Kurzbach, gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der KAG. „Als Städtedreieck sind Remscheid, Solingen und Wuppertal ein starker Industriestandort, aber selbst die KAG als Förderkulisse ist noch zu klein. Wir Bergischen brauchen eine starke Vernetzung“, warb er für überregionale Bündnisse.

Rund 80 politische Vertreter der Städte Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie des Rheinisch-Bergischen, des Oberbergischen und des Kreises Mettmann waren anwesen, als der Präsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer, Thomas Meyer, die Qualitäten des Bergischen Landes zusammenfasste: ein starker, innovativer Industriestandort, mit einer hohen Exportquote und geprägt von vitalen, kleinen und mittleren Unternehmen.

Direktes Gespräch mit Landesregierung suchen

„Wir müssen die bergische DNA wieder entfesseln“, forderte Meyer. Um die Region stärker ins Blickfeld der Landesregierung zu rücken, sei es wichtig, gemeinsam die Stimme zu erheben. Eine Delegation aus dem Bergischen sollte daher das direkte Gespräch mit dem Ministerpräsidenten sowie dem Wirtschaftsminister des Landes Nordrhein-Westfalen suchen.

Rund 80 politische Vertreter der Städte Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie des Rheinisch-Bergischen, des Oberbergischen und des Kreises Mettmann trafen sich gestern im Haus Altenberg in Odenthal. (Foto: © Bastian Glumm)
Rund 80 politische Vertreter der Städte Leverkusen, Remscheid, Solingen und Wuppertal sowie des Rheinisch-Bergischen, des Oberbergischen und des Kreises Mettmann trafen sich gestern im Haus Altenberg in Odenthal. (Foto: © Bastian Glumm)

„Im Bergischen Land leben rund zwei Millionen Menschen, damit sind wir eine der beteuenderen Regionen in Nordrhein-Westfalen. Es ist wichtig zu zeigen, welche Wirtschaftskraft aus unserer Region für Nordrhein-Westfalen ausgeht“, unterstrich OB Kurzbach. Er forderte, verstärkte Investitionen in die Infrastruktur ins Bergische Land zu holen. Und das könne nur gelingen, wenn Städte und Kreise an einem Strang ziehen würden.

Lebensrealitäten der Menschen berücksichtigen

„Die Lebensrealitäten der Menschen machen ja nicht vor irgendwelchen Bezirksgrenzen Halt. Die Lebensrealitäten sind doch so, dass die Menschen beispielsweise in Solingen wohnen, durch den Rheinisch-Bergischen Kreis fahren, um dann in Leverkusen zu arbeiten. Und das jeden Tag“, zeigte Kurzbach auf.

Die Verpflichtung der Verwaltungen sei es, diese tagtäglichen Abläufe so optimal als möglich zu organisieren. Dabei soll es zu keiner Konkurrenz zwischen den Gemeinden kommen. Ganz im Gegenteil: „Wir als Solingen, selbst wir als Bergisches Städtedreieck sind als Fördergebietskulisse zu klein, um auf europäischer Ebene wahrgenommen zu werden. Deswegen brauchen wir im Bergischen Land eine starke Vernetzung, wir dürfen uns nicht aufteilen“, machte Kurzbach deutlich.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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