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Coronavirus: Stand Donnerstagabend 36 Infizierte in Solingen

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Die Lungenfachklinik Bethanien in Aufderhöhe. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Die Lungenfachklinik Bethanien in Aufderhöhe. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Coronavirus: 36 Infizierte, 449 Menschen in Quarantäne: So lautet die aktuelle Bilanz des heutigen Tages, teilt Donnerstagabend die Stadtverwaltung mit (Stand: 19. März, 18.30 Uhr). Aufgrund der Corona-Prävention sind auch die großen Parkanlagen in Solingen geschlossen. Dazu gehören ebenfalls der Brückenpark und die Schwebefähre in Müngsten, da beides bei gutem Wetter stark frequentiert wird. Vor allem bei der Schwebefähre über die Wupper besteht eine zu hohe Kontaktgefahr über die mechanischen Hebel und durch den engen Stand bei der Personenbeförderung, so das Rathaus. Der Wanderweg Richtung Wiesenkotten und Schloss Burg bleibt hingegen frei.

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Spiel- und Bolzplätze abgesperrt

Gesperrt wird nicht nur der öffentliche Zugang zum Brückenpark, sondern auch die Liege- und Aufenthaltsbereiche. Mit Flatterband abgesperrt wurden darüber hinaus auch die Spiel- und Bolzplätze im gesamten Stadtgebiet. In Solingen haben seit heute auch Parks, Restaurants und Friseurgeschäfte geschlossen. Damit verschärft die Allgemeinverfügung zur weiteren Beschränkungen des öffentlichen Lebens in der Klingenstadt noch einmal die Vorgaben des Erlasses der Landesregierung. Warum?

„Das Land hat bisher keine eindeutigen Regelungen geschaffen, die den Charakter von Verordnungen haben und damit unmittelbar geltendes und anwendbares Recht sind. Erlasse müssen durch die Kommunen zunächst in Ortsrecht umgewandelt und ortsüblich bekannt gemacht werden,“ erläutert Ordnungs- und Rechtsdezernent Jan Welzel. „Dabei bleiben Auslegungsspielräume, die von den Städten und Gemeinden unterschiedlich interpretiert werden.“ Oberbürgermeister Tim Kurzbach hatte deshalb bereits gestern verbindliche Regelungen vom Land gefordert (wir berichteten).

Ansammlungen von Menschen vermeiden

Das Ziel aller Maßnahmen und Einschränkungen: Ansammlungen von Menschen müssen vermieden werden. Nur so kann die Ausbreitung des Coronavirus verlangsamt und die Pandemie eingedämmt werden. Vor diesem Hintergrund sei es nicht nachzuvollziehen, so Welzel, warum Textilgeschäfte geschlossen werden müssen, während Friseurläden offen bleiben. Die Stadt hat sich deshalb entschieden, hier klare Verhältnisse zu schaffen.

Grundsätzlich können Friseure zurzeit ihrer Tätigkeit weiterhin nachgehen, möglich ist das jedoch nur im Rahmen von Hausbesuchen und unter Einhaltung der Hygienebestimmmungen. Für sie gelten die gleichen Bestimmungen wie für Dienstleister und Handwerker. Auch Restaurants können weiterhin Speisen anbieten, etwa als Abhol- oder Bringservice. Ein Aufenthalt im Gastraum ist nicht möglich.

Hotline der Stadt Solingen zum Coronavirus

Die Stadt hat eine Info-Hotline eingerichtet, die Fragen von Bürgerinnen und Bürgern beantwortet oder entgegennimmt:

Tel.: 290 – 20 20

Bei Verdacht bitte zunächst telefonisch an den Hausarzt wenden.

Für alleinstehende Menschen, die sich in der Krise nicht alleine helfen können, hat die AWO Solingen ein Notfalltelefon eingerichtet: 8807 3299

Hotline KiTa-Notbetreuung: 290 – 53 53

Alle Infos, Verhaltensregeln, Kontaktstellen usw. rund um das Coronavirus auf der Homepage der Stadt Solingen: www.solingen.de/de/inhalt/coronavirus/

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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