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Eichenprozessionsspinner hat wieder Solingen erreicht

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Der Eichenprozessionsspinner hat auch Solingen wieder erreicht. An mehren Stellen im Stadtgebiet wurden bereits Nester gefunden. (Foto: © Stadt Solingen)
Der Eichenprozessionsspinner hat auch Solingen wieder erreicht. An mehren Stellen im Stadtgebiet wurden bereits Nester gefunden. (Foto: © Stadt Solingen)

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SOLINGEN (red) – Der Eichenprozessionsspinner hat auch Solingen wieder erreicht, teilt am Freitag die Stadtverwaltung mit. An mehren Stellen im Stadtgebiet wurden bereits Nester gefunden. Entdeckt wurden sie von städtischen Mitarbeitenden, die in der Grünpflege unterwegs sind und dabei gezielt Ausschau halten, aber auch von aufmerksamen Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Beobachtung bei der extra eingerichteten Hotline gemeldet haben.

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Allergiegefahr durch Eichenprozessionsspinner

Gemeldete Stellen werden umgehend inspiziert. Werden Larven entdeckt, wird der befallene Baum oder Bereich abgesperrt. „Vorsicht! Allergiegefahr durch Eichenprozessionsspinner! Raupen und Nester nicht berühren“ – das ist deutlich auf dem Absperrband zu lesen. Zusätzlich weisen Hinweistafeln auf die Gefahr hin. Bei der Bekämpfung arbeitet die Stadt mit einer Spezialfirma zusammen: Sie rückt zeitnah aus und saugt die Nester aus befallenen Bäumen ab, aktuell etwa am Engelsberger Hof oder an der Korkenziehertrasse nahe der Fuhrstraße.

Der Eichenprozessionsspinner ist ein heimischer Nachtfalter. Er liebt die Wärme und bevorzugt freistehende und von der Sonne beschienene Eichen. Im Mai schlüpfen die Raupen, die sich tagsüber in den Nestern verstecken und abends in einer Prozession vom Nest in die Baumkrone wandern. Dort fressen sie die Blätter.

Raupenhaare sorgen für unangenehme Reaktionen

Berührt man die Gifthaare der Raupen, können unangenehme Reaktionen wie Juckreiz, Atembeschwerden und Augenreizungen die Folge sein. Und selbst dann, wenn die Nester entfernt sind, ist die Gefahr nicht ganz gebannt: Die feinen Haare können weit fliegen, sich festsetzen und nach längerer Zeit noch Beschwerden auslösen. Auch Haustiere können empfindlich auf die Raupenhaare reagieren.

Werden Larven entdeckt, wird der befallene Baum oder Bereich abgesperrt. „Vorsicht! Allergiegefahr durch Eichenprozessionsspinner! Raupen und Nester nicht berühren“ – das ist deutlich auf dem Absperrband zu lesen. (Foto: © Stadt Solingen)

Zum Schutz vor unangenehmen Folgen sollte man Raupen und Nester niemals berühren und in befallenem Areal Nacken, Hals, Arme und Beine bedecken. Zudem sollte man sich unterhalb befallener Bäume nicht ins Gras oder auf den Boden setzen. Wer mit den Härchen in Kontakt gekommen ist, sollte die betroffenen Körperstellen gründlich abspülen und zum Arzt gehen, falls Beschwerden auftreten. Bei schweren allergischen Reaktionen mit Asthma und Atemnot sollte der Rettungsdienst gerufen werden. Wichtig ist es darauf zu achten, kontaminierte Kleidung schnell zu wechseln und bei mindestens 60 Grad zu waschen.

Nester auf keinen Fall selbst entfernen

Das muss man wissen: Wenn Eichen auf privaten Grundstücken befallen sind, müssen sich die jeweiligen Grundstückseigentümerinnen und -eigentümer um die Beseitigung kümmern. Es empfiehlt sich aber, unbedingt fachkundige Hilfe in Anspruch zu nehmen und die Nester auf keinen Fall selbst zu entfernen.

Grundsätzlich sei zu erwarten, dass es in absehbarer Zeit nicht gelingen werde, das Problem der Eichenprozessionsspinner ganz zu beseitigen, so das Rathaus: Die Erwärmung des Klimas begünstige die Vermehrung der wärmeliebenden Insekten.

Befall im öffentlichen Raum melden

Hotline der Stadt Solingen: 290-6550
E-Mail: eps.natur-umwelt@solingen.de

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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