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Heiligabend in Solingen: 41 Gottesdienste in den Evangelischen Gemeinden

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Zu insgesamt 41 Gottesdiensten laden die zehn Evangelischen Kirchengemeinden in Solingen am 24. Dezember ein. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Zu insgesamt 41 Gottesdiensten laden die zehn Evangelischen Kirchengemeinden in Solingen am 24. Dezember ein. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Wer in diesem Jahr zu Heiligabend einen Gottesdienst in einer der zehn Gemeinden des Evangelischen Kirchenkreises besuchen möchte, kann das wie vor Corona wieder fast überall ohne besondere Auflagen oder vorherige Anmeldung tun. Noch im vergangenen Jahr war es in verschiedenen Kirchen aus Gründen des Infektionsschutzes nötig, sich vorher anzumelden oder eine Maske zu tragen (wir berichteten). Auch wenn die Coronainfektionen mit den kühleren Temperaturen wieder rasant zugenommen haben, gibt es in den Gemeinden aktuell keine vergleichbaren Coronamaßnahmen mehr.

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Familiengottesdienst mit Krippenmusical

Für den Familiengottesdienst um 15.30 Uhr in der Dorper Kirche mit Krippenmusical musste man sich zuvor eine kostenlose Eintrittskarte besorgen. „Wir möchten gerne Frust vermeiden, wenn Menschen, die sich am Heiligabend auf den Weg gemacht haben, abgewiesen werden, weil die Kirche schon voll ist“, erklärt Raphaela Demski-Galla, Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Dorp. Beim Gottesdienst mit Krippenmusical sei die Kirche nach allen Erfahrungen immer bis auf den letzten Platz gefüllt.

„Wir haben fast 50 Kinder im Kinderchor. Die gestalten das Musical und bringen natürlich ihre Familien mit.“ Zwar würden wegen des großen Zuspruchs zusätzliche Plätze geschaffen, aber aus Sicherheitsgründen müsse in der Kirche auch Raum für Fluchtwege freibleiben. Bereits seit November wurde darum im Dorper Gemeindebrief, auf der Website und in den Gottesdiensten auf die Eintrittskartenregelung hingewiesen. Die Nachfrage war tatsächlich groß: Seit einigen Tagen kann man im Internet nur noch lesen, dass alle Plätze für diesen Gottesdienst bereits vergeben sind.

Der erste Gottesdienst schon am Morgen um 9.15 Uhr

Alle anderen Gottesdienste zu Heiligabend im Evangelischen Kirchenkreis Solingen können aber in diesem Jahr auch wieder spontan besucht werden. Zu insgesamt 41 Gottesdiensten laden die zehn Evangelischen Kirchengemeinden in Solingen am 24. Dezember ein. Weil der Tag in diesem Jahr auf einen Sonntag fällt, beginnt der erste Gottesdienst schon am Morgen um 9.15 Uhr in der Kapelle des Städtischen Klinikums. In den anderen Kirchen finden am Vormittag dagegen keine Gottesdienste statt. Hier geht es erst am frühen Nachmittag los.

Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auch in diesem Jahr wieder auf Angeboten für Familien mit kleineren oder größeren Kindern: 18 Gottesdienste am Nachmittag laden zu Krippenspielen oder Weihnachtsmusicals ein. 15 weitere Gottesdienste beginnen später am Nachmittag oder am frühen Abend: so genannte Christvespern. Zwei von diesen Angeboten finden unter freiem Himmel statt: neben dem Gemeindehaus Höhscheid und am Lagerfeuer neben der Ohligser Friedenskirche in Löhdorf. Zwei Gottesdienste am frühen Abend werden von jungen Gemeindemitgliedern mitgestaltet: in Dorp und Rupelrath.

Christvespern mit Orchestern, Chören und Musikensembles

Bei den Christvespern sind vielerorts Orchester, Chöre und kleine Musikensembles ebenso mit im Einsatz wie bei den Christmetten in der Nacht. Sieben solcher Gottesdienste beschließen in den Gemeinden die Feiern zum Heiligen Abend (Beginn jeweils um 22.30 bzw. 23.00 Uhr). Wer nicht mehr das Haus verlassen möchte, kann sogar von der Couch neben dem eigenen Weihnachtsbaum teilnehmen: Die Christmette aus Widdert findet wieder unter dem Motto „Gemeinsam zu Hause feiern“ als Video-Gottesdienst per Zoom statt.

Wer also am Heiligen Abend kindliche Fröhlichkeit und Trubel sucht, dürfte in den Gottesdiensten der evangelischen Kirchengemeinden ebenso fündig werden, wie Menschen auf der Suche nach Ruhe und Besinnlichkeit. Die Teilnahme ist wieder – mit der einzigen Dorper Ausnahme – spontan und ohne Voranmeldung möglich. Aber egal, ob mit Kinderchor oder Kammermusikensemble, ob spontan oder im weihnachtlichen Tagesprogramm fest eingeplant: Im Fokus steht immer das Kind in der Krippe – mit dem Gott als Mensch zu den Menschen kommt.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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