Start Aktuelles Herzen und Vampirzähne im Seifenworkshop

Herzen und Vampirzähne im Seifenworkshop

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Der Bastelworkshop beginnt mit einer kleinen Führung durch die Wäscherei. Dagmar Thiemler erzählt spannend, wie früher gewaschen wurde. (Foto: © Martina Hörle)
Der Bastelworkshop beginnt mit einer kleinen Führung durch die Wäscherei. Dagmar Thiemler erzählt spannend, wie früher gewaschen wurde. (Foto: © Martina Hörle)

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Heute ist wieder der beliebte Seifenworkshop im Waschhaus Weegerhof. Er beginnt mit einer kleinen Führung durch die Wäscherei.

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12 Kinder stehen fasziniert vor der riesengroßen Waage. „Ist das eine Uhr?“ „Nein, das ist eine Waage. Mit der wurde früher die Wäsche gewogen.“ Dagmar Thiemler erklärt spannend und kindgerecht von der Waschkultur aus früheren Zeiten. Für manche Kinder unvorstellbar. Keine Waschmaschine zu Hause? „Sind die Leute dann zu euch gekommen?“

Waschkultur wie früher

Das 1928 erbaute Waschhaus war nur für Menschen in der Siedlung gedacht. Gewaschen wurde alle 4 Wochen. Für eine vierköpfige Familie rechnete man mit 20 kg Wäsche. Frage an die Kinder: „Wie viel Wäsche passt denn heute in eine Maschine?“ Antwort: „5 kg.“

Thiemler beschreibt anschaulich, wie früher das Wasser aus dem Brunnen geholt werden und vor dem Waschen erhitzt werden musste. „Diejenigen, die ins Waschhaus kommen konnten, haben ihre Wäsche mit einem Bollerwagen hierher gebracht.“

Staunend standen die kleinen Besucher vor der riesengroßen Mangel. Damit sollte man bügeln können? (Foto: © Martina Hörle)
Staunend stehen die kleinen Besucher vor der riesengroßen Mangel. Damit sollte man bügeln können? (Foto: © Martina Hörle)

Die alte Waschmaschine sieht gar nicht aus wie die daheim, die einbetonierte Wäscheschleuder schon eher. Als ob das nicht schon seltsam genug wäre, öffnet Dagmar Thiemler jetzt die 31 Trockenschränke. Hier können die Kinder sehen, wie die Schränke mit Dampfspiralen ausgestattet sind. Und sie erfahren, dass viele Teile gar nicht getrocknet wurden.

Im Mangelraum stehen meterlange Wäschemangeln. Auffällig ist das Schild an der Wand: „Leibwäsche und Schürzen nicht mangeln! Sonst…! Mangelverbot für 4 Wäschen!“ Das Molton-Tuch der Mangel sollte nicht durch Knöpfe beschädigt werden.

Seife in vielen tollen Formen

Das alles finden die Kinder spannend. Mit großen Augen stehen sie da und hören aufmerksam zu. Dann heißt es: „Jetzt wollen wir selbst Seife machen.“ In Windeseile haben sie sich am Basteltisch versammelt. Tolle Formen gibt es hier: Pinguine, Muscheln, Blumen. Auch in Schiffe, Piraten und Vampirzähne kann sich Seife verwandeln. Besonders gefragt sind Herzen und Raupen.

Mit großer Begeisterung waren die kleinen Bastelkünstler bei der Arbeit. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. (Foto: © Martina Hörle)
Mit großer Begeisterung sind die kleinen Bastelkünstler bei der Arbeit. Der Kreativität werden keine Grenzen gesetzt. (Foto: © Martina Hörle)

Schwieriger ist schon die Frage nach dem richtigen Duft. Viele verschiedene Aromaöle stehen zur Auswahl. Bald verbreiten sich zahlreiche Duftnoten im Raum. Da gibt es Vanille, Muskatnuss oder Wildrose und Kräuter. Die Seife wird zunächst in der Mikrowelle flüssig gemacht und dann in die Formen gegossen. Wer mag, lässt sie farblos und gibt kleine Perlen oder Glitzersteine dazu. Andere können die Seife nach Belieben einfärben.

Begeisterung und Kreativität beim Basteln

Für die Formen eignen sich Eiswürfelbehälter oder Backformen aus Silikon. Nach kurzer Trocknungszeit lässt sich die Seife mühelos aus der Form lösen. Fünf Stück Seife kann jedes Kind herstellen. Das tun sie großer Begeisterung. Alle Kinder sind mit einem Riesenspaß bei der Sache. Und wenn es statt fünf auch mal sieben Stücke geworden sind – bei so viel Freude am Basteln kann man sich schon mal verzählen.

Der nächste Seifenworkshop findet in den Herbstferien statt.

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Martina Hörle, geprüfte Betriebswirtin, ist freiberuflich als Text-/Fotojournalistin und Autorin tätig. Sie organisiert kulturelle Veranstaltungen und hat im Herbst 2014 die Solinger Autorenrunde ins Leben gerufen.

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