Start Aktuelles „Karwoche“: Evangelische Gemeinden erinnern an die letzten Tage Jesu

„Karwoche“: Evangelische Gemeinden erinnern an die letzten Tage Jesu

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Die Grabeskirche befindet sich im Herzen der Jerusalemer Altstadt. Hier soll der Ort der Kreuzigung Jesu, sein Grab und der Auferstehung sein. (Foto: © Bastian Glumm)
Die Grabeskirche befindet sich im Herzen der Jerusalemer Altstadt. Hier soll der Ort der Kreuzigung Jesu, sein Grab und der Auferstehung sein. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Eine Woche vor Ostern geht es für Christinnen und Christen in die wichtigste Zeit im Kirchenjahr. Am 2. April beginnt in diesem Jahr mit dem „Palmsonntag“ die so genannte „Karwoche“. Der Name stammt vom althochdeutschen Wort „kara“ für Klage oder Trauer. Höhepunkt dieser Woche ist die Erinnerung an die Kreuzigung Jesu am Karfreitag. In den Tagen davor erinnern die Kirchengemeinden traditionell an die letzten Tage und Stunden Jesu, wie sie in den Evangelien der Bibel überliefert sind.

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„Karwoche“: Passionsandachten in Wald und Dorp

So finden an den Abenden von Montag bis Mittwoch (3.-5. April) in der Dorper Kirche und in der Walder Kirche Passionsandachten statt. In Dorp stehen sie unter der Überschrift „beziehungsweise“. In Wald lautet der Titel „An den Rändern des Lebens“. In beiden Kirchen beginnen die Andachten um 19 Uhr.

Der Gründonnerstag am 6. April wird in allen evangelischen Gemeinden Solingens mit Abendmahlsgottesdiensten begangen. Im Mittelpunkt steht dabei die Erinnerung das letzte Abendmahl Jesu zusammen mit seinen Freundinnen und Freunden. Eine besondere Form gestalten die Pfarrerinnen Kristina Ziegenbalg und Friederike Schmid ab 19 Uhr in der Widderter Kirche an der Lacher Straße. Unter der Überschrift „Brot und Sinne“ laden sie zu einer Kombination aus gemeinsamer Mahlzeit und Abendmahl ein. Ein besonders beleuchteter Kirchraum und festlich geschmückte Tische erwarten dort die Gäste.

Lukas Klinik: Musikalischer Gottesdienst der Klinikseelsorge

Außerdem frisches Brot, Käse, Saft, Wein, gute Worten und wohltuende Gesellschaft. Leise Gospel- und Jazzklänge kommen von Popkantor Manuel Füsgen. „Wir freuen uns auf Menschen, die in einer schönen Atmosphäre zur Ruhe kommen, sich von Musik und guten Wort berühren lassen und mit einem leckeren Imbiss satt werden wollen“, erklärt Kristina Ziegenbalg. Um besser planen zu können bittet sie um eine Anmeldung unter Tel.: 0212 / 80 99 28 oder Mail: buero@widdert.com.

Auch einige andere Gemeinden laden am Gründonnerstag im Anschluss an den Abendmahlsgottesdienst zur gemeinsamen Mahlzeit ein. In der Kapelle der St. Lukas-Klinik feiert die evangelische Klinikseelsorge einen musikalischen Gottesdienst mit dem Ensemble „Traumtrio“. Beginn ist um 18.15 Uhr. In der Kapelle des Evangelischen Friedhofs Wissmannstraße gestaltet Oliver Richters unter der Überschrift „Jerusalem weint des Nachts“ ab 21 Uhr eine musikalische Andacht.

Karfreitag erreicht die Karwoche ihren Höhepunkt

Mit dem Karfreitag erreicht die vorösterliche Karwoche ihren Höhepunkt. In den Lesungen der Gottesdienste wird an die Kreuzigung Jesu vor den Toren Jerusalems erinnert. In vielen Kirchen werden als Zeichen der Trauer Kerzen und Blumen vom Altar entfernt. Im Abendmahlsgottesdienst in der Dorper Kirche (11 Uhr) mit Pfarrerin Raphaela Demski-Galla verlöschen die Altarkerzen, Kirchenglocken und Orgel verstummen, ein Gesangsensemble singt a capella leise Töne.

Im Fokus der Predigt von Pfarrer Christof Bleckmann im Gottesdienst in der Ketzberger Kirche (10.30 Uhr) steht ein Gemälde aus den Beständen des Solinger Kunstmuseums: „Christus und Judas“ von Helge Tanck (1904 – 1960). Am Nachmittag des Karfreitags laden die evangelischen Gemeinden Wald und Ohligs jeweils um 15 Uhr zu „Musik und Lesung zur Todesstunde Jesu“ ein. Musik und Texte zum Thema „Gebunden“ hat auch Pfarrerin Kristina Ziegenbalg im Gepäck, wenn sie ebenfalls um 15 Uhr an der Evangelischen Kirche Widdert mit Interessierten zum gottesdienstlichen Spaziergang aufbricht.

Ökumenischer Kreuzweg der Jugend

Am Abend des Karfreitags findet dann noch der Ökumenische Kreuzweg der Jugend statt. Das Motto des diesjährigen Jugendkreuzwegs lautet „beziehungsweise“. Eingeladen sind dazu vor allem junge Menschen. Start ist um 18 Uhr an der Pfarrkirche St. Mariä Empfängnis, Eifelstr. 105. Mitarbeitende aus der Jugendarbeit der Evangelischen Jugend Solingen und der Katholischen Jugendagentur haben einen Rundweg vorbereitet, um die jungen Pilger mit Stationen des letzten Weges Jesu bekannt zu machen. Im Anschluss laden sie zu einem Imbiss ein.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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