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SOLINGEN (red) – Bei Ausschachtungsarbeiten im Rahmen der Sanierung von Schloss Burg sind alte Mauerreste freigelegt worden. Nach ersten Einschätzungen handelt es sich dabei um mittelalterliche bzw. frühneuzeitliche Befunde. „Wir haben in diesem Bereich der Anlage mit Mauerfundamenten gerechnet“, so der wissenschaftliche Referent des Bergischen Museums, Gregor Ahlmann. Bereits in den Zeichnungen zum Wiederaufbau aus dem späten 19. Jahrhundert wurde in diesem Bereich eine Mauer angedeutet. Dass es direkt drei sind, hat für eine positive Überraschung gesorgt.
Minimale Verzögerung im Bauablauf
Derzeit ist es nicht möglich diesen Mauern eine genaue Funktion zuzuordnen. „Wir hoffen, im Zuge der weiteren Sanierungsmaßnahmen auf neue Befunde, um die bestehenden Hypothesen weiter untermauern zu können“, so Gregor Ahlmann weiter. Die Funde müssen dann bewertet und in einen Zusammenhang mit der baugeschichtlichen Entwicklung der Schlossanlage gestellt werden. Dank eines eingespielten Teams und der schnellen Reaktion des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege tritt nur eine minimale Verzögerung im Bauablauf ein. Die Befunde werden derzeit von einer Archäologin dokumentiert. Die Gräben werden dann wieder verfüllt, wobei die Befunde durch ein Flies geschützt werden.
Befunde werden vielleicht Besuchern zugänglich gemacht
„Wir prüfen, ob und wie die Befunde dem Publikum in Zukunft zugänglich gemacht werden können. Dies könnte z.B. im Zuge der Neugestaltung der Außenbereiche des Schlosses erfolgen“, so abschließend Matthias Veldboer, der für Schloss Burg zuständige Abteilungsleiter im Solinger Stadtdienst Stadtentwicklungsplanung. Veranstaltungen und private Feiern werden durch die Sanierungsmaßnahmen nicht beeinträchtigt.
