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Nach dem Hochwasser beginnt das große Aufräumen

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Das katastrophale Hochwasser hat in der vergangenen Woche auch in Solingen für schwere Verwüstungen gesorgt. Inzwischen laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. (Foto: © Bastian Glumm)
Das katastrophale Hochwasser hat in der vergangenen Woche auch in Solingen für schwere Verwüstungen gesorgt. Inzwischen laufen die Aufräumarbeiten auf Hochtouren. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – Nach dem katastrophalen Unwetter, das auch Solingen schwer getroffen hat, sind die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), Technischen Betrieben Solingen (TBS), Stadtwerken Solingen und Stadtdienst Ordnung unermüdlich im Einsatz. Insgesamt waren bisher rund 650 Einsätze im ganzen Stadtgebiet zu verzeichnen.

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Rund 200 Kräfte im Einsatz

Am Freitag und Samstag lagen die Schwerpunkte in Unterburg, Rüden und Friedrichsaue, Wipperaue und Haasenmühle sowie am Campingplatz Glüder. Nachdem in der Unwetter-Nacht von Mittwoch auf Donnerstag rund 300 Einsatzkräfte am Start waren, waren am Freitag und Samstag jeweils 140 Kräfte von Feuerwehr und THW sowie rund 50 der anderen Beteiligten im Einsatz. Und auch am Sonntag geht es weiter.

Unterburg – Eschbach und Wupper

Eschbach und Wupper sind inzwischen in ihr Bett zurück gekehrt, das große Aufräumen hat begonnen. Feuerwehr und THW haben etwa 60 vollgelaufene Keller ausgepumpt. Eine Einsatzkraft hat sich dabei leicht verletzt und musste ins Krankenhaus Wermelskirchen gefahren werden. Inzwischen haben die Stadtwerke dafür gesorgt, dass Gas und Strom nahezu überall wieder grundsätzlich verfügbar ist. Haushalte, in den denen es noch keinen Strom gibt, müssen sich nun an Elektrobetriebe wenden.

Die TBS sind mit großem Aufgebot und technischem Gerät vor Ort, haben gereinigt und Sperrgut entsorgt. Das werden sie auch am Sonntag fortsetzen. Ein Statiker hat inzwischen die evangelische Kirche Unterburg kontrolliert und dabei keine Mängel festgestellt. Auch das einsturzgefährdete Haus Mühlendamm 49 wird von einem Statiker begutachtet. Die Freigabe ist die Voraussetzung für weitere notwendige Tiefbauarbeiten.

Viele freiwillige Helferinnen und Helfer waren vor allem am Samstag vor Ort und kräftig mit angepackt. Da sich aber die Fahrzeuge an den Zufahrten zunehmend stauten, wurde dort gegen 14 Uhr gesperrt. Das könnte auch morgen passieren, wenn der Rückstau zu groß wird. Auch die Eschbachstraße bleibt zunächst geschlossen. Am Montag wird erneut geprüft, ob und wann sie wieder geöffnet werden kann.

Glüder – Einsatz schweren Geräts nicht möglich

Die Arbeiten auf dem Campingplatz Glüder können nicht mit schwerem Gerät durchgeführt werden, da der Untergrund nicht befahrbar ist. Rund 20 Einsatzkräfte von Feuerwehr und THW sind vor Ort, sie beseitigen zunächst Vorzelte und andere Hindernisse, damit die Wohnwagen erreicht werden können. Wenn der Platz geschaffen ist, muss dort im nächsten Schritt eine Zufahrt geschaffen werden, damit die Wohnwagen erreicht werden können.

Rüden/Haasenmühle/Wipperaue

Am Freitag wurde vor allem in Rüden das Wasser aus den Häusern gepumpt, am Samstag in Wipperaue, darunter auch aus dem Hotel Wipperaue und dem Wipperkotten. Auch bei Haasenmühle /Obenmühle stand bei mehreren Häusern der Keller und das Erdgeschoss unter Wasser, Anwohnerinnen und Anwohner konnten es selbst beseitigen. Im nächsten Schritt muss nun überall dort der Sperrmüll entsorgt werden. Die TBS werden dafür Container. Die Versorgung mit Gas und Strom in Rüden ist weitgehend wieder hergestellt, die anderen Bereiche folgen.

Zunächst gesperrt bleibt die Brücke Haasenmühle. Sie muss zunächst gereinigt und durch die TBS kontrolliert werden.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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