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Ohligser ärgern sich über Störung im O2-Mobilfunknetz

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Ärgern sich über eine anhaltende Störung im O2-Mobilfunknetz in Ohligs: Miriam Gatawetzki-Köppchen (li.), Gabriela Fritz (re.) und Holger Niggemann. (Foto: © Bastian Glumm)
Ärgern sich über eine anhaltende Störung im O2-Mobilfunknetz in Ohligs: Miriam Gatawetzki-Köppchen (li.), Gabriela Fritz (re.) und Holger Niggemann. (Foto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (bgl) – Anwohner und Gewerbetreibende rund um die Düsseldorfer Straße in Ohligs sind sauer. Zumindest jene, die Kunden des Mobilfunkanbieters O2 sind. Seit Mitte März werden massive Störungen im O2-Mobilfunknetz beklagt. So seien Anrufe teils überhaupt nicht mehr möglich. „Wir haben seitdem hier in Ohligs massive Einschränkungen in der Telefonie und auch im Internetbereich, das sowohl in 2G als auch in 4G“, berichtet Holger Niggemann, der an der Düsseldorfer Straße als „Vertragsengel“ Nutzerinnen und Nutzer über Mobilfunkverträge berät.

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„Keine verbindliche Auskunft bekommen“

Demnach sollten die Probleme von O2 bereits Ende März behoben sein, was allerdings nicht der Fall ist. „Seit Ende März steht im System der Hinweis, dass eine kurzfristige Behebung nicht möglich sei und es würde zu längerfristigen Ausfällen kommen. Von O2 habe ich als Händler keine verbindliche Auskunft bekommen“, ärgert sich Holger Niggemann. In Ohligs hat sich inzwischen herumgesprochen, dass es Probleme mit einem Sendemast an der Keldersstraße gibt. Das bestätigt O2 auf Nachfrage.

„Aufgrund von Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen an einem unserer Mobilfunkstandorte kommt es in Teilen von Solingen-Ohligs aktuell leider zu vorübergehenden Einschränkungen bei der mobilen Telefonie und Datennutzung, was wir sehr bedauern. (…) Für den Umbau des Mobilfunkstandorts in der Keldersstraße sind umfangreiche Maßnahmen erforderlich, inklusive Errichtung eines neuen Stahlträgers und Installation neuer Netztechnik“, teilt der Mobilfunkanbieter mit. Dafür müsse die Keldersstraße voll gesperrt werden, denn zur Umsetzung der Arbeiten werde ein Kran benötigt. „Leider kommt es bei der Errichtung des Stahlträgers zu Verzögerungen, da diese einen Kraneinsatz sowie eine genehmigte kurzfristige Straßensperrung erfordert“, so O2 in einer aktuellen Stellungnahme. Den genauen Grund für die Verzögerungen lässt O2 derweil offen.

Sich mit einer „Rufumleitung“ provisorisch beholfen

„Uns betrifft diese Störung massiv“, berichtet Miriam Gatawetzki-Köppchen vom Sanitätshaus Köppchen an der Wilhelmstraße. Der gesamte Außendienst sei mit Handys ausgestattet, die im O2-Netz angemeldet sind. Die Kommunikation zwischen Innen- und Außendienst des Unternehmens sei aufgrund der Störung in erheblichem Maße erschwert. „Unser 24-Stunden-Notdienst ist ebenfalls davon betroffen“, so Miriam Gatawetzki-Köppchen. Hier konnte man sich zunächst über eine Art „Rufumleitung“ behelfen, die „Vertragsengel“ Holger Niggemann möglich machte. Eine Dauerlösung sei das allerdings nicht. Auch Miriam Gatawetzki-Köppchen vermisst seitens O2 eine klare Aussage, wie und vor allen Dingen wann die Störung behoben wird.

„Meine Eltern wohnen an der Düsseldorfer Straße und sind beide schon etwas älter und auch schwer krank, nutzen O2 und sind derzeit nicht in der Lage, mich anzurufen. Es ist derzeit ebenfalls nicht möglich, einen Notruf abzusetzen“, sagt Gabriela Fritz. Für die Ohligserin eine untragbare Situation: „Ich habe drei Verträge bei O2 und die buchen auch weiterhin ganz normal ab. Ich habe mich schon so oft beschwert, aber es gibt kein Entgegenkommen, gar nichts“. Ein Problem, mit dem zahlreiche Kundinnen und Kunden von O2 entlang der Düsseldorfer Straße zu kämpfen hätten, erzählt Gabriela Fritz.

O2 lässt Termin für Problembehebung offen

Beim Mobilfunkanbieter sei man sich zwar der Problematik bewusst, äußert sich jedoch nicht weiter dazu, wann und wie man am Sendemast an der Keldersstraße gedenkt tätig zu werden. „Unsere Netztechniker:innen [sic] und Dienstleister arbeiten daran, die erforderlichen Maßnahmen so zügig wie möglich umzusetzen, sodass unsere Kund:innen [sic] vor Ort schnellstmöglich wieder wie gewohnt telefonieren und ihre digitalen Anwendungen nutzen können. In vielen Fällen können zwischenzeitlich umliegende Mobilfunkstandorte einen Teil der Mobilfunkversorgung vor Ort übernehmen“, teilt uns das Telekommunikationsunternehmen mit. Wir berichten weiter.

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Bastian Glumm arbeitet seit vielen Jahren als Textjournalist für diverse Tages- und Fachmedien sowie als Cutter in der Videoproduktion. Der gelernte Verlagskaufmann rief im September 2016 das SolingenMagazin ins Leben.

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