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Smart City: Solingen belegt bei Städteranking Platz 9

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Der Ausbau des Breitband-Netzes in Solingen geht voran. Bei einem aktuellen Städteranking zu den Themen Smart City und Digitalisierung belegt die Klingenstadt Platz 9. (Archivfoto: © Bastian Glumm)
Der Ausbau des Breitband-Netzes in Solingen geht voran. Bei einem aktuellen Städteranking zu den Themen Smart City und Digitalisierung belegt die Klingenstadt Platz 9. (Archivfoto: © Bastian Glumm)

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SOLINGEN (red) – In einer aktuellen Studie des Wirtschaftsmagazins Bilanz und der Münchener Unternehmensberatung Haselhorst Associates zum Thema Digitalisierung schneidet die Klingenstadt sehr gut ab. In der diesjährigen Untersuchung machte Solingen im Ranking einen Sprung von Platz 46 auf Platz 9. Kriterium für die Bewertung ist der Digitalisierungsgrad von Kommunen. Dafür wurden die 400 größten deutschen Städte dahingehend bewertet, wie smart sie bereits sind – von autonomen Autobussen bis zur vernetzten Schule. Für die Erhebung wurden mehr als 20.000 Daten der 400 Städte mit mindestens 30.000 Einwohnern im Hinblick auf den Digitalisierungsgrad untersucht und ausgewertet. Als Bezugswert für die vollendete Smart City wurden 100 Prozent festgelegt.

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Köln führt das Städteranking an

Spitzenreiter in der Smart-City-Rangliste ist Köln. Die Stadt ist an Hamburg vorbeigezogen, das 2018 auf Platz 1 landete. Allerdings sei auch Köln noch weit vom Optimum entfernt, heißt es im Ergebnis der Studie. In acht Kategorien sind die Kommunen untersucht worden. Dabei zählen aber nicht nur günstige Einzelbeispiele, sondern es kommt auf eine kluge Strategie an, die einzelnen Bereiche zu vernetzen. Es geht darum, alle bedeutenden Felder abzudecken: Gebäude und Wohnungen, Energie, Mobilität, Klima und Umwelt, Wirtschaft, Sicherheit und Gesundheit, Informations- und Kommunikationstechniken sowie Politik und Verwaltung.

Entscheidend sei, wie stark diese Bereiche von Informations- und Kommunikationstechniken durchdrungen und miteinander verknüpft sind. Nach Einschätzung der Analysten gelänge dies bislang nur wenigen Gemeinden. Gerade einmal jede vierte untersuchte Stadt weise einen Digitalisierungsgrad von mehr als zwölf Prozent auf.

Solingen deutlich vor den bergischen Nachbarn

Solingen sticht positiv heraus. In Nordrhein-Westfalen rangiert die Klingenstadt auf dem vierten Platz. In der Studie landen die Nachbarstädte Wuppertal (Platz 18) und Remscheid (Platz 119) deutlich weiter hinten. Oberbürgermeister Tim Kurzbach habe die Bedeutung des Themas zeitig erkannt und investiert konsequent in Solingens digitale Zukunft – trotz dauerhaft angespannter Haushaltslage und drückender Altschulden, heißt es aus dem Rathaus.

„Es geht darum, den Blick für die richtigen Prioritäten zu haben und diese dann auch zu setzen“, so der OB. Schulen, Kindergärten, Verwaltungsgebäude und -ausstattung, Gewerbegebiete – überall läuft der Ausbau eines leistungsfähigeren und moderneren Netzes. Das zahlt sich aus. Bei der diesjährigen Haselhorst-Studie konnte Solingen so 13 Prozentpunkte beim Digitalisierungsgrad gutmachen.

Smart City: Studie lobt Solingens Gesamtstrategie

In der Studie heißt es: „Als Auslöser der staunenswerten Verbesserung gilt die umfangreiche Strategieentwicklung der Stadt. Diese hat im Juli dieses Jahres auch die Jury des Förderprogramms ,Smart Cities made in Germany‘ des Bundesinnenministeriums überzeugt. Heute gilt Solingen als eine von 13 Vorzeigestädten, die von der Bundesregierung bei der digitalen Modernisierung begleitet werden. Fördergeld: rund neun Millionen Euro.“

„Solingen hat sich diese Auszeichnung verdient“, sagt Tim Kurzbach – weil sich die Stadt trotz aller Engpässe konsequent modernisiere. Die Studie vermerkt eine Vielzahl weiterer Projekte, die durch die Verwaltung der Klingenstadt bereits angestoßen wurden. „Während die Solinger bereits den Prototyp einer Mobilanwendung testen können, die Informationen über Parkplätze liefert, sind auch die Straßenlaternen mit Signalmessern ausgestattet, die auf Lichtverhältnisse ansprechen und ihre Strahlung danach ausrichten“, heißt es.

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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