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Solingen: Mutmaßliche Explosion im Lochbachtal schreckt Anwohner auf

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Am Samstagabend meldeten zahlreiche Anwohner eine Explosion im Lochbachtal, die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. (Foto: © Tim Oelbermann)
Am Samstagabend meldeten zahlreiche Anwohner eine Explosion im Lochbachtal, die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot aus. (Foto: © Tim Oelbermann)

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SOLINGEN (red) – Am Samstagabend gingen gegen 19.25 Uhr bei der Feuerwehr zahlreiche Notrufe ein: Gemeldet wurde eine Explosion mit anschließendem Flammenschein im Bereich des Peter-Henlein-Wegs in Solingen. Aufgrund der exponierten Lage des Einsatzortes in einer Talsohle war die Explosion in großer Entfernung noch wahrnehmbar.

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Explosion? Gullydeckel in die Luft geflogen

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte, die mit allen verfügbaren Kräften der Berufsfeuerwehr und Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr ausgerückt waren, zunächst kein Feuer vor. Vor einem Gebäude trafen die Retter dann jedoch eine Bewohnerin eines freistehenden Wohnhauses. Diese berichtete von einer starken Explosion und der Wahrnehmung von Benzingeruch. Die Frau war unverletzt und wurde durch den Rettungsdienst betreut. Einige Meter weiter waren

Gullydeckel sind aus dem Boden in die Luft geflogen, Betonringe der Kanalisation wurden herausgeschleudert. (Foto: © Tim Oelbermann)
Gullydeckel sind aus dem Boden in die Luft geflogen, Betonringe der Kanalisation wurden herausgeschleudert. (Foto: © Tim Oelbermann)

In dem angrenzenden Waldgebiet, dem Lochbachtal, konnten die Feuerwehrleute noch einen Kleinbrand vorfinden, der jedoch bereits selbstständig erloschen war. Wahrnehmbar war bereits in einer frühen Einsatzphase ein Benzin-/Lösungsmittel-Geruch, welcher im Bereich der Kanalisation deutlich stärker war. Der Kanal wurde durch die Technischen Betriebe der Stadt Solingen kontrolliert. In Zusammenarbeit mit der Unteren Wasserbehörde wurden Proben entnommen und der Kanal anschließend gespült.

Keine explosionsfähige Atmosphäre festgestellt

Das Gebäude wurde durch einen Trupp der Feuerwehr unter Atemschutz mit Messgeräten kontrolliert. Dabei konnte keine explosionsfähige Atmosphäre festgestellt werden. Mit Hilfe einer Drohne wurde das Waldgebiet nach möglicherweise verletzten Personen abgesucht. Eine Person konnte jedoch auch mit den Wärmebildkameraaufnahmen nicht entdeckt werden. Mehr als drei Stunden kontrollierte eine Vielzahl von Feuerwehrleuten auch angrenzende Straßenzüge und Gebäude auf mögliche Schäden und Ursachen, konnte jedoch keine weitere Feststellung machen.

Die Berufsfeuerwehr war am Samstagabend mit Einheiten aller drei Feuer- und Rettungswachen (Wald, Ohligs, Mitte) im Lochbachtal im Einsatz. Unterstützt wurde sie von den  Löscheinheiten 3 (Mangenberg), 6 (Gräfrath) und 7 (Wald).

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Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

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