Start Aktuelles Spannende Liga: Wer hätte gedacht, dass die Bayern noch nicht uneinholbar vorn...

Spannende Liga: Wer hätte gedacht, dass die Bayern noch nicht uneinholbar vorn sind?

0
(Symbolfoto: © Bastian Glumm)
(Symbolfoto: © Bastian Glumm)

Anzeige

Anzeige

Die Bundesliga ist wieder in vollem Gange und es gibt einige spannende Duelle zu beobachten. Wie immer sind die Münchener treibende Kraft im deutschen Oberhaus, gerade am Anfang haben sie einen grandiosen Start hingelegt. Wer hätte also damit gerechnet, dass die Bayern auf einmal nicht mehr so uneinholbar vorn sind?

Anzeige

Die Buchmacher sicherlich nicht! Denn bei ihnen geht ohnehin kein Weg an den Münchener vorbei. Wenn man sich die Quoten anschaut, setzt so ziemlich jeder auf das Top-Team. Alleine deshalb gab es sicherlich viele Neuregistrierungen mit entsprechenden Sportwetten Bonus, um ein Stück vom Kuchen abzubekommen.

Doch aktuell hat die Mannschaft mit einem kleinen Problem zu kämpfen, woran liegt es? In diesem Artikel werden wir uns mit der spannenden Frage beschäftigen und aufzeigen, wo der eigentliche Grund liegt.

Bayern auch dieses Jahr die unangefochtene Nummer eins?

Nicht so schnell! Die Bayern müssen sich dieses Jahr ganz schön strecken, wenn sie ihren Titel verteidigen wollen. Denn die Konkurrenz ist stärker denn je und vor allem die Mannschaft von Edin Terzic, der BVB, möchte den Münchnern nach zehnjähriger Dominanz endlich den Rang ablaufen.

Die Dortmunder waren zwar bereits öfter gerade zu Beginn und Mitte einer Saison ein ernst zu nehmender Konkurrent, aber in der letzten Saisonhälfte ging ihnen so einige Male die Luft aus. Auch die anderen Konkurrenten um Leipzig, Leverkusen und vielleicht sogar die Überraschungsmannschaft Union Berlin möchten aber nicht teilnahmslos den beiden beim Titelkampf zusehen.

Dennoch gehen die Bayern aus München als haushoher Favorit ins Rennen, ihre Klasse konnte das Team um Weltstar Sadio Mané des Öfteren aufblitzen lassen, souveräne Ballstafetten und erstklassigen Angriffsfußball bekamen die Fans zu Gesicht. Zudem ist auch die Wirtschaftskraft der Bayern immens. Gut möglich, dass im Winter nochmal nachgelegt wird, wenn man noch nicht auf Kurs ist.

Der momentane Knackpunkt ist dieses Jahr nicht wie in so manch anderer Saison die Defensive, welche dieses Jahr sattelfest ist, viel eher beißt sich der Angriff um Serge Gnabry, Kingsley Coman und Sadio Mané die Zähne an dem gegnerischen Torwart aus. Ansonsten hätten sie bereits zum frühen Beginn der Saison einsam ihre Kreise an der Ligaspitze gezogen.

Kann die Mannschaft von Trainer Nagelsmann ihre Chancenverwertung in den Griff bekommen?

Die Bayern sind also höchstwahrscheinlich nur wegen der schlechten Chancenverwertung in der laufenden Saison noch nicht uneinholbar vorn. Trainer Nagelsmann und seine Mannschaft sind jetzt an der Reihe, sie befinden sich momentan in der Verfolgerposition, was in der frühen Phase der Saison aber nicht überbewerten werden sollte. Sie haben nämlich in dieser Saison bereits zweimal in Folge Punkte liegen gelassen.

Eine ungewohnte Abschlussschwäche, die Trainer Nagelsmann und seine Mannschaft unter Kontrolle zu bringen hat. Dafür muss er seine Stürmer aus ihren Dornröschenschlaf holen, damit sie endlich wieder treffen! Schnell kamen aber auch Zweifel an der Neuverpflichtung Sadio Mané auf, er wirkte besonders in den letzten Spielen noch nicht vollständig im Team integriert, doch sollte jedem bewusst sein, dass er kein klassischer Neuner ist.

Vor allem braucht er aber Zeit, sich an die Mannschaft, die neue Kultur und Umgebung zu gewöhnen, ohnehin war klar, dass er kein eins zu eins Lewandowski Ersatz sein wird. Viel eher sollte der schnellste Sturm Europas die 40 bis 50 Tore ihres vorherigen Stars als Kollektiv abfangen.

Schauen wir uns die ersten Spiele der Saison an, hat das auch hervorragenden funktioniert! Nagelsmann hat ein enorm schnelles und konterstarkes Team auf die Beine gestellt, welche gleich zu Beginn ihrer Trefferqualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

Wo liegt das Problem der Abschlussschwäche?

Doch wo liegt nun das Problem? Viel weniger bei den Bayern, vor allem nicht beim Neuzugang, dieser trifft zwar nicht in jedem Spiel, aber reißt durch seine klugen Laufwege und Anspiel Bereitschaft immer wieder Lücken in die gegnerischen Abwehrketten. Hier sollten wir eher die unglaublichen gegnerischen Torwartqualitäten hervorrufen. Gerade in den Spielen gegen Gladbach und Union Berlin sind die beiden Schlussmänner des Gegners über sich hinaus gewachsen.

Im Spiel gegen Borussia Mönchengladbach gab es auf dem Platz ein Mann, der einen Weltklassetag erwischt hat, wir sprechen von Yann Sommer. Auch Joshua Kimmich attestierte ihm in einem Interview diesen Standpunkt. Immer und immer wieder biss sich der Sturm der Münchener die Zähne an Sommers Paraden aus! Mangelnde Offensivpower kann man den Bayern hier also nicht vorwerfen. Eine Woche später, am 5. Spieltag gegen Union Berlin, hat sich ein ähnliches Bild abgezeichnet. Übergreifende 21 Schüsse prasselten aufs Tor von Frederik Rønnow und nur einmal musste der junge Däne hinter sich greifen.

Dortmund auf Kurs, Leverkusen und Leipzig schwächeln

Eigentlich der ideale Zeitpunkt, um sich gegen die schwächelnden Bayern ein kleines Punktepolster aufzubauen. Die Kontrahenten aus Leipzig und Leverkusen sehen das scheinbar ein wenig anders. Während RB Leipzig momentan im Mittelfeld herumdümpelt, hat es die Leverkusener noch schlimmer erwischt. Das Team von Gerardo Seoane tummelt sich im unteren Mittelfeld und muss aufpassen, dass diese Saison nicht zum Desaster wird.

Einzig und allein der alte Konkurrent aus Dortmund ist auf Kurs. Die Mannschaft von Edin Terzic hat den Abgang von Tormaschine Erling Haaland gut verkraftet und scheint auch dieses Jahr wieder den Münchnern ihre Meisterschaft streitig machen zu wollen. Ob es am Ende zum ganz großen Wurf reicht und das Westfalenstadion nach der Ära Klopp das erste Mal wieder den Pott in den Händen halten wird, wissen wir nicht.

Schließlich befindet sich die Saison erst ganz am Anfang. Verletzungssorgen, unerwartete Abgänge im Wintertransfenster oder Probleme in der Mannschaft sind erst noch Sorgen, mit welchen sich jede Mannschaft im Laufe der Saison herumschlagen muss.

Reicht es zur elften Meisterschaft in Folge?

Sollten die Bayern ihr bisheriges Level halten können und auch in Zukunft mal in schwierigen Spielen ein dreckiges Tor erzwingen, dann wird auch in dieser Saison kein Weg an ihnen vorbeiführen. Die anderen Top-Mannschaften wie Borussia Dortmund oder auch die Underdogs wie Freiburg oder Berlin sind dem Rekordmeister jedoch dicht auf den Fersen und werden alles daran setzen, dass nach langer Zeit endlich mal ein anderer Verein seine Vitrine mit der Trophäe schmücken darf. Spannender als momentan könnte die Bundesliga also kaum sein und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln wird.

Volksbank Bergisches Land
Anzeige
Vorheriger ArtikelSanitätshaus Köppchen: Das Kreuz mit dem Rücken
Nächster ArtikelVorerst keine MesserMacherMesse mehr
Dieser Beitrag stammt von unserer Redaktion.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein